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Der Informationssektor in Österreich

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nakroökonomischc Ausuirkungen neuer Infonnationstechnologien 25u<br />

werden <strong>in</strong> denen der <strong>Informationssektor</strong> bisher implizit rvar. Das ist für die erstendrei<br />

genannten Produkte der Sektor 5 und fur das vierte Produkt Sektor 10. Wiederum wurdendie<br />

deutschen Proportionen zur Ermittlung der Arteile verwendet. Auf analoge Weise wurdeeln<br />

lnformationssektor bei den Endnachfragekomponenten konstruiert<br />

Die solcherart entstandene neue Verflechtunqsmatrix hat elf Sektoren und ist <strong>in</strong> Tabelle<br />

darqestellt.<br />

E<strong>in</strong> eigenes Problem, das zuvor noch gelost werden mußte, war die Konstruktion der üblicnen,<br />

<strong>in</strong> Tabelle 4 I dargestellten Verflechtungssmatnx fur das letzte beobachtete Jahr 1995 Die<br />

derzeit fur <strong>Österreich</strong> zur Verfügung stehende lO-Matrix ist hochaggre-uiert ( 1 0 Sektoren) und<br />

wurde mittels RAS Verlahren und dem vorhanden Datenmaterial für <strong>in</strong>termediäre Inputs und<br />

Outputs aus der letzten existierenden lO-Matrix des Jahres 1983 {ilr das Jahr 1994<br />

hochgerechnet Es ist klar, daß e<strong>in</strong>e empirische Ernrittlung e<strong>in</strong>er solchen Matrix jeder<br />

algorhitmischen Fortschreibung vorzuziehen wäre (vergleiche Schnabl 1994, S. l-82),<br />

angesichts der Tatsache, daß e<strong>in</strong>e solche <strong>in</strong> der näheren Zukunft nicht zu erwarten ist, sche<strong>in</strong>t<br />

die hier getroffene Vorgangsweise jedoch immer noch besser zu se<strong>in</strong> als zur Gänze auf die<br />

Benicksichtisuns <strong>in</strong>termediärer Prozesse zu verzichten.<br />

Sowohl fur die Konstruktion e<strong>in</strong>er aktuellen österreichischen Input-Output Matrix als auch liir<br />

die Berechnung e<strong>in</strong>es synthetischen <strong>Informationssektor</strong>s s<strong>in</strong>d also durchaus heroische<br />

Annahmen zu treffen, die e<strong>in</strong>zig dadurch gerechtfenigt werden können. daß <strong>in</strong>termediäre<br />

Verflechtungen fur die Abschätzung der makroökonomischen Effekte der Dynamik neuer<br />

lnformationstechnologien so zentral s<strong>in</strong>d. daß sie jedenfalls benicksichtigt werden müssen. Die<br />

getroffenen Annahmen s<strong>in</strong>d plausibel und harren empirischer (vorläufiger) Verifikation oder,<br />

im S<strong>in</strong>ne Poppers, endgültiger empirischer Falsifikation.<br />

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