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Der Informationssektor in Österreich

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makroökonomische Aus\lirkungen ncuer Ifornalionstechnologien lJt{<br />

lm Programm lNNOI'AIl()N werden also die technischen Koeflizienten e<strong>in</strong>es Sektors<br />

verändert. Zuerst werden die drei teuersten Kostenstellen ermittelt. dann rverden die<br />

dazugehörigen technischen Koeffizienten rnit Hilfe e<strong>in</strong>er sektorspezrfischen Elastiz-rtät<br />

bezüglich staatlicher Forschungs- und Entr.vicklungsaLrsgaben entsprechend reduziert. <strong>Der</strong><br />

E<strong>in</strong>fluß staatlicher lnnovationspolitik wird also nur summarisch behandelt. Auch hier bietet sich<br />

e<strong>in</strong> weiterer Ausbau rn Form e<strong>in</strong>es neuen Moduls. der unterschiedliche Formen der Fördenrng<br />

benicksichtigen könnte an. Als *eiterer E<strong>in</strong>flull aufdiese drei Koeffizienten rvird danach der<br />

jeweilige Konjunkturstand benicksichtigt: Die (auf Schumpeter zurückgehende und auch<br />

emprrisch belegbare) Grundidee ist. daß lnnovationen <strong>in</strong>sbesondere am unteren Wendepunkt<br />

der Konjunktur e<strong>in</strong>setzen. Technisch gesehen bedeutet das. daß e<strong>in</strong>e Näherung liir die zrrerte<br />

Ableitung des sektoralen Outputs nach der Zeit errechnet wird um die Konlunkturlage zu<br />

bestimmen. Mittels e<strong>in</strong>es sektorspezifi schen Parameters der zrvischen 0 (ke<strong>in</strong><br />

Konjunkture<strong>in</strong>fluß) und I (voller Konjunkture<strong>in</strong>fluß) schwanken kann wird e<strong>in</strong>e Fe<strong>in</strong>e<strong>in</strong>stellung<br />

dieses E<strong>in</strong>flusses ermöglicht. Letztlich rvird noch e<strong>in</strong>e Verschiebung zrvischen der Reduktron<br />

von lntermediär<strong>in</strong>puts (kapitalsparender technischer Fortschritt) und der Reduktion von<br />

Arbeits<strong>in</strong>puts ( arbeitssp arend er technischer Fortschritt) aufgnrnd der Entwrcklung der relatir en<br />

Faktorpreise - Z<strong>in</strong>ssatz und Lohnsatz - ermoglicht. Das geschieht so. daß e<strong>in</strong>e zusätzliche<br />

Reduktion der rntermediären Koeffrzienten mit e<strong>in</strong>er sektorspezifischen Elastizität erfolgt.<br />

wenn der Lohnsatz schneller als der Z<strong>in</strong>ssatz wächst. Umsekehrt erfolgt e<strong>in</strong>e Reduktion des<br />

Arbeitskoefilzienten mit e<strong>in</strong>er anderen sektorspezif-rschen Elastizität wenn der Z<strong>in</strong>satz schneller<br />

als der Lohnsatz wächst. Für die genannten. sekt o rspezifi schen Elastizitäten rvurden <strong>in</strong>r Zu.:e<br />

des Kalibrierungsprozesses Annahmen getroffbn. Im Rahmen e<strong>in</strong>es breiteren, auf speziell zu<br />

erhebende Daten zunickgreilenden Forschungsansatzes könnten auch diese Paranreter<br />

okonometrisch geschätzt rverden. Da die letzten beiden Effekte alle Sektoren simultan tretlbn,<br />

ist die gewählte Modellierung konsistent mit e<strong>in</strong>er Reihe ökonometrischer LJntersuchungen<br />

zum direkten Spillover technischen Fortschritts zwischen Sektoren (Wolff 1997), (Verspagen<br />

r997)<br />

.,Langsame" rvirtschaftspolitische Akteure (Staat, Zentraluewerkschaft) bilden also zunächst<br />

ihre Erwanungen. Um e<strong>in</strong>en nroglichst ruhigen Verlauf staatlicher Politik zu erzeugen rvird<br />

angenomnlen. daß der Staat die Struktur se<strong>in</strong>er fiskalpolitischen Instrumente (also zum<br />

Beispiel die Prozentsätze der Staatsausgaben fiir bestimrnte Sektoren) rveitgehend konstant<br />

Iäßt, jedoch jene Instrumente nrit denen er lnnovationspolitik betreibt markant andert. Fur die

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