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Der Informationssektor in Österreich

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nakroökonotr)tsche Austr irkungcn neucr lnforrtitljoDslcchDoloßien<br />

Srmulationsszenarien fuhren zu u nl erschiedlicher Zielerreichunq bestimmrer<br />

wirtschaft soolitischer Kenncrößen<br />

Das Modell AUSTRIA 3 versucht diesen hier grob forrnulierten Anfbrderungen dadurch<br />

qerecht zu werden. daß es e<strong>in</strong>erseits speziell langtristig bedeutungsvolle Charakteristika dcr<br />

osterreichischen Wirrschaft. etwa die seklorale Verflechtung von Wirt schaftsbereichen.<br />

berücksichtigt und andererseits dennoch <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er handhabbaren - und das heißt eben<br />

auch noch <strong>in</strong>terpretierbaren - Größenordnung bezüglich der Anzahl der verwendeten<br />

Modellgleichungen bleibt. Wie diese Zielsetzungen {irr das vorliegende Projekt konkret<br />

realisiert wurden ist Inhalt der folgenden Kapitel. Zunächst seien jedoch noch e<strong>in</strong>ige allgeme<strong>in</strong>e<br />

Merkmale des Modells henorsehoben<br />

Das Modell ist zur Simulation e<strong>in</strong>es ZeitraLrrns von etwa l5 Jahren gut verwendbar und liefert<br />

Ergebnisse auf sektoraler Basis. Obwohl es sich im rvesentlichen um e<strong>in</strong> Jahresmodell handelt.<br />

werden wichtige E<strong>in</strong>zelprozesse auf Monatsbasis sirruliert und anschließend aggregrert. Dte<br />

Simulation auf Monatsbasis ersetzt <strong>in</strong> gervisser Weise die <strong>in</strong> manchen anderen Modellen<br />

ubliche Annahme allgeme<strong>in</strong>en Gleichgewichts Die mcrnatlich getrofl-enen Entscheidungcn<br />

fuhren zu Realisationen außerhalb des Gleichgewrchtes - Lager oder Lherschu ßnachlragcn<br />

entstehen - aus denen jedoch im Laufe des Jahres gelernt rvird Es ist diese generelle<br />

M odellierungsstrategie aufgnrnd derer AUSTRIA 3 als Beispiel fur e<strong>in</strong> evolutionäres N{odell<br />

bezeichnet werden kannl.<br />

Die Dynamik evolutionärer lv{odelle kommt durch die Annahmen beztiglich der Zeitstruktur<br />

der Lernprozesse sowie der. den .jeweiligen Entscheidunqsträgern zucebilligreu<br />

lnformationsmencen zustande Gerade die Spezifizierung dieser Verzögerungsstruktur<br />

bestimmt die Ergebnisse ganz wesentlich2 und erfordert daher die ökonometrische Schätzunc<br />

r) Vergleiche dazu Hanappi. 199.1. 1996.<br />

l) Ln Gcgensat,, ditzu $ird <strong>in</strong> lllSenlc<strong>in</strong>cn C le iclrg$r ichts urodc llcn mcist \'on E\lrenl\\'encn ausgcgilngcn Dlc<br />

W<strong>in</strong>schäflssubie k(e hsben alle Ir brlnu(ioflcr] und köDr)cn sre i<strong>in</strong>bcschr<strong>in</strong>kl und Loslcnlos rcnrcndcl Dic<br />

elnschliigige 11ürcrc Lileralur zur Fundiemng dcs C lcrchgerr icht sa nsätzes gcslcht rnz,rrrschcn durchaus zu. ddl<br />

Ungleichgeu ichtsprorcsse nur dann unproblcnr;rlisclr fiir dic Anlahmc langfristigcr Konvergcnz zrun<br />

Glcrchge$ icht s<strong>in</strong>d. rr cnn sre nur Mißcrfolge bet der Ejl)filhntng Yon lnnovationen bcsclrreiben:<br />

..ln fact. stabilit\ is acltieved ercn $'ith ne$ possibilities. pror idcd that such nc\\ opportunitics do not appcar as<br />

faYorablc surprises. seiz-cd bl agents as opt<strong>in</strong>ra the molncnt thev appcar." (Fisher F M . 1983)<br />

Gcradc erfolgrcichc lnnovation ist jedoch das Phr<strong>in</strong>orlcn. das <strong>in</strong>r Rahrlen dieses Projcktes zu bcschreiben rst -<br />

\\odurch schon aus dcr Projektaufgabc dcr Ungleichgctt iclltsansalr. und dic Beschrcibuog tenrporal iustabilcr<br />

Prozcssc als c<strong>in</strong>zig |alidc Untcrsuchungsnlcllrodc irtlplrzien uird<br />

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