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Der Informationssektor in Österreich

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Telekommunikltion: pri\ate ulld öffcntliche Inlen el]tionsszcn.t ner<br />

notwendigerweise auf derselben Nachfragekurve fiegen. Durch Veränderungen der exogenen<br />

Variablen (E<strong>in</strong>kommen. Preise anderer Güter. Gewohnheiten. soziale Akzeptanz des N{ediums.<br />

Handel, Tourismus etc.) kann die Nachfragekurve verschoben werden. wodurch die<br />

Preiselastizität fä1sch e<strong>in</strong>geschätzt wird Zum Tetl werden diese exogenen \,'ariablen <strong>in</strong> dre<br />

Gleichungen zur Schätzung der Elastizität aufgenommen, was aber oft an der Verfügbarkeit der<br />

Daten soheiten.<br />

Die meisten Studien zum Thema Preiselastizität entstanden <strong>in</strong> den LISA und basienen auf<br />

amerikanischen Daten. Trotter t1996) gibr e<strong>in</strong>en Lherblick über die wenigen europäischen<br />

Arbeiten auf diesem Gebiet. Dabei stellt er fest, daß die Werte für die Elastizitäten <strong>in</strong><br />

Großbritannien um e<strong>in</strong>iges niedriger s<strong>in</strong>d als <strong>in</strong> den USA. AJlerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d die Arbeiten bereits <strong>in</strong><br />

den fnihen 80ern erschienen Hackl und Westlund stellen <strong>in</strong> ihrer Arbeitrr fest_ daß die<br />

Preiselastizitäten fur .Anruft von Schweden aus <strong>in</strong> fi.<strong>in</strong>f von sechs Ziellz<strong>in</strong>dern - die rvichtrgsten<br />

Handelspartner USA, Deutschland, Großbritannien, Norwegen, F<strong>in</strong>nland und Dänemark - <strong>in</strong> den<br />

Jahren von 1976 bis l99l stark gestiegen<br />

s<strong>in</strong>d. weiters stellen sie fest, daß die Ergebnisse<br />

bezüglich der Preiseflekte aufdie Nachfrage fur unterschiedliche Lr<strong>in</strong>der unterschiedlich s<strong>in</strong>d Sie<br />

liegen zrvischen -1,8 fur Anmfe nach Nonvegen und -0,9 nach F<strong>in</strong>nland Für Anrufe <strong>in</strong> die USA<br />

ergeben srch sogar nur Werte um -0,2. Die nunrerischen Werte sche<strong>in</strong>en also'weder zeitlich noch<br />

örtlich übertragbar zu se<strong>in</strong> Allgeme<strong>in</strong> lassen sich lediglich folgende Aussagen trefTen. l)le<br />

I'reiselasliziläl nimml mit tler Entfernung der Annyt'e zu; langfristige Elctstizit(iten s<strong>in</strong>d gröl3er<br />

crl.s kurzfri.ttrye die Preiselasrizitdl der Nachfrage tler {hternehmen isr niedriger als.jene der<br />

Pnt'ttlert, <strong>in</strong> Spilzenlu.st:e itcn ist die Preiselastizitcil der Nochfrage ger<strong>in</strong>ger ul.s <strong>in</strong><br />

SchwuchIasIzeilenai .<br />

Die Preiselastizitäten dürften aber durch die E<strong>in</strong>kommenselastizitäten deutlich ubertroffen<br />

rverden. Für den Netzzugang liegt sie bei 0,5, tür lokale Gespräche bei 1.0, fur nationale<br />

Ferngespräche bei 1,35 und für <strong>in</strong>ternationale Gespräche bei 1,7'0.<br />

Beisniel. N4obile Kommunikation<br />

'o<br />

Hackl. Westlund 1995.<br />

o'Vgl.<br />

lndusttv Conrmission 1997. S .12.<br />

'"<br />

Taylor I980 rilien nach Tro(tcr 1996. S t76.<br />

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