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Der Informationssektor in Österreich

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Telekonrnrunikation: privatc und öfl'entliche Itltcn'clltionsszcnarien<br />

Nicht-Rivalität im Konsum Während die zweite e<strong>in</strong>e physische Eigenschaft von lnformation isr,<br />

handelt es sich bei ersterer um e<strong>in</strong>e rechtliche Eigenschaft, der mit Hill'e von P atentregelungen<br />

Abhille geschafft werden kann. Güter, die beide Eigenschaften haben, s<strong>in</strong>d 'öffentliche Güter'<br />

mit der Folge der suboptrmalen Produktion durch den Markt. die N{arkte<strong>in</strong>grift-e Iegitimieren<br />

konnte<br />

Weltweit ist es daher üblich, Unternehmen, die <strong>in</strong> Forschung und Entwicklung <strong>in</strong>vestieren. durch<br />

Patentschutz ihrer Innovationen und Inventionen e<strong>in</strong>e Monopolstellung auf Zeil zu verschaffen,<br />

die es ihnen ermöglicht, die Entwicklungskosten durch über den Grenzkosten liegende Preise<br />

wieder zu verdienen. E<strong>in</strong>e rveitere Konsequenz der neuen E<strong>in</strong>sichten ist e<strong>in</strong>e Neuausrichtung der<br />

Strukturpolitik Die bekannten Mittel der Subr,entronierunu und Vergabe öffentlicher Auftrage an<br />

heimische Unternehmen (Protektionismus) hatten langfristig ke<strong>in</strong>en Erfolg, eher wurde die<br />

dynamische Enn'" icklunc der Llnternehmen blockien<br />

AufJenhandel uttd <strong>in</strong>lernatiumle Krx4teraliott <strong>in</strong>t I,'& l: Bereich<br />

Trotz der schwachen Position der österreichischen Anbieter wäre es verfehlt, die bedrohten<br />

Arbeitsplätze durch protektionistische Maßnahmen oder rnsuläre Forschungs<strong>in</strong>itiativen sichern zu<br />

wollen. Aus der traditionellen Außenhandelstheorie ist bekannt, daß durch protektionistische<br />

Maßnahmen der Wohlstand s<strong>in</strong>kt Das Ausnützen komparativer Vorteile und wachsender<br />

Skalenerträge erhöht den Wohlstand h<strong>in</strong>gegen im export;erenden und im importierenden Land.<br />

Zusätzlich zu diesen e<strong>in</strong>maligen Niveaueffekten treten aber auch dynamische Effekte auf" <strong>Der</strong><br />

neueren Wachstunistheorie nach Paul Romer zufblge hängt das Wirtschaftsrvachstum vor allenr<br />

von der Humankapitalbildung und den Erfolgen im Bereich Forschung und Entwicklung und<br />

deren Umsetzurtg ab. Es ist also zu fragen, wie sich <strong>in</strong>suläre Maßnahmen (nationale<br />

Forschungslörderung etc.) aufdie lnnovationstätigkeit e<strong>in</strong>es Landes auswirken<br />

Dazu muß man zwischen Güterbervegungen und dem Transfer von ldeen unterscheiden. Neue<br />

Griter, die aul' Patenten beruhen, s<strong>in</strong>d mit versunkenen Kosten verbunden'", die durch das<br />

Unternehmen durch die Monopolstellung <strong>in</strong> Folge des Patentes verdient werden können Durch<br />

die lreien Güterbewegungen vergrößert sich der Monopolmarkt"' des Unternehmen und<br />

''<br />

Vg). Romer 1994b und fuiera-Batiz. Romer l99l und die dort angegebenc Literalur.<br />

'"<br />

Vgl. Sutton l99l.<br />

" Sofern das Patcnt <strong>in</strong>ternational gcsichert isl. \'ergrößert sich dcr Monopolmarkt.<br />

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