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Der Informationssektor in Österreich

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Telekommunikation: p vatc und öflcntliche Intcn cntionsszenarierr<br />

Wettbewerbs<strong>in</strong>tensität - USA und Großbritannien - die Reregulierung bereits vor dem<br />

Beobachtungszeitraum 1989 - 92 <strong>in</strong> weiten Teilen durchge{iihrt haben. Die lrtihen Effekte auf<br />

Preisentwicklung und Innovationstätigkeit fallen dadurch aus der Datenmenge der Studie und<br />

verzerren das Ergebnis zu Ungunsten des positiven Zusamnrenhanges zr.l,ischen<br />

Wettbewerbs<strong>in</strong>tensität und InnoVationstätigkeit.<br />

Größten E<strong>in</strong>fluß auf die Wachstumsraten'- <strong>in</strong> der mobilen Kommunikation hatte die<br />

Wettberverbsstruktur <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Ländern lm Jahre 1986 rvaren die N4ärkte der mobilen<br />

Telekommunikation <strong>in</strong> vier der 25 OECD Länder duopolistisch und <strong>in</strong> der restlichen 2l<br />

monopolistisch strukturiert. Nur neun Jahre später herrschte auf elf Märkten <strong>in</strong>nerhalb der OECD<br />

e<strong>in</strong> Duopol und <strong>in</strong> zehn Märkten offener Wettberverb, lediglich vier Länder behielten die<br />

nronopolistische Struktur des Jahres 1986 bei. Mlirkte mit efl.izientem Wettbewerb wachsen im<br />

Durchschnitt dreimal so schnell wie Monopolmärkte". In kompetititven Märkten wird verstärkt<br />

mit Preisdifferenzierung um Kunden geworben, rvodurch neue Kundengruppen erschlossen und<br />

die Netze besser ausgelastet werden. Aus den Daten der N4ärkte <strong>in</strong> Australien, Japan und dem<br />

Großbritannien schiießt die OECD. daß auch die Zahl der neuen Arbeitsplätze <strong>in</strong> positirem<br />

Zusammenhang mit der Marktöffnung steht.<br />

I n n r tval i ort u nd ll;ac h.sl u m<br />

In den 8Oer Jahren '"vurde die Wachstumstheorie der Osterreichischen Schule wiederentdeckt.<br />

lnsbesondere die Arbeiten Wiesers und Schumpeters sahen die Grundlagen der wirtschatllichen<br />

Entwicklung <strong>in</strong> 'kreativer Zerstörung', d. h. <strong>in</strong> der Verdrängung von Unternehmen oder deren<br />

Produkten durch andere <strong>in</strong>folge des technischen Fortschritts, durch Prozeß-. aber mehr noch<br />

durch Produkt<strong>in</strong>novation. ln den 8Oer Jahren rvurde diese Forschungsrichtung durch die Arbejten<br />

Romers lormalisien. Die bis dahrn vorherrschende Ansicht. daß das Wachstum lediglich auf die<br />

Akkumulation physischen Kapitals zunickzufi1hren wäre, wurde durch die Betonung des<br />

Hunrankapitals abgelöst. <strong>Der</strong> technrsche Fortschritt, der als erogen galt, lvurde rm N4odell als<br />

Funktion des Humankapitals und se<strong>in</strong>er Verteilung auf die ernzelnen Sektoren - Wissenschaft,<br />

Innovation (Umsetzung wissenschaftlicher Ergebnisse) und Produktion - dargestellt.<br />

Erf<strong>in</strong>dungen und rvissenschaftlicher Fortschritt unterscheiden sich fundamental von anderen<br />

Gritern. Sie haben die Eisensclraften der N icht-Ausschließbarkeit von Konsumenten und der<br />

'-<br />

Siehe Anhang: Wachstumsraten der Mobilkommunrkatron<br />

rN<br />

vgl OECD 1996.<br />

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