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Der Informationssektor in Österreich

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Telckommunikatron: p \ate und öllcntliche lntcn entionsszellaricn<br />

bestreitbaren Märkte kommt hier zur Anwendung, da durch die bestehenden alternaliven Netze<br />

die N4arktzutrittsbarrieren - die versunkenen Kosten - niedng s<strong>in</strong>d.<br />

Weiters werden natürliche Monopole durch die Entwicklung neuer Technologien und damit<br />

r,eränderter Kostenstrukutren ausgehöhlt. Preston (1995, S. 257 tr) fühn e<strong>in</strong>ige Gegenargunrente<br />

an Kabellose Kommunikationsstrukturen s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e vollständigen Substitute fur die bestehenden<br />

Festnetze. die zudem auch noch günstiger s<strong>in</strong>d. Die neuen Technologien s<strong>in</strong>d oll nicht <strong>in</strong> der<br />

Lage. großere Datenmengen zu transportieren etc Dennoch erhöhen die technischen<br />

Moglichkeiten die Bestreitbarkeit der Märkte durch die Reduktion der versunkenen Kosten und<br />

die Erhöhung der Preiselastizität der Nachfrage. der sich der Nlonopolanbieter von lnlrastruktur<br />

ausgesetzt sieht. Dadurch werden die N'lonopolpreise <strong>in</strong> Richtung Grenzkostenpreise s<strong>in</strong>ken'".<br />

Die angefiihrten Probleme der lnteroperabilrtat und Interconnection s<strong>in</strong>d sowohl technischer als<br />

auch politischer Natur Insbesondere Standardisierung kann die Kompatibilitat der Netze<br />

erhöhen.<br />

Wettbewerb. Innovation und Wachstum<br />

Ile tIhewerh und Itrtrttvcrlirstt<br />

lnvetion und Innovation hängen aber auch von der Marktstruktur ab. Von Okononren rn der<br />

Tradition der <strong>Österreich</strong>ischen Schule' wird der Marktprozeß als Entdeckungsverfahren<br />

gesehen. Die konrpetitive Struktur schafft A-nreize zur Forschung und Entwicklung, sowie zur<br />

Markte<strong>in</strong>fuhrung neuer Produkte und Dienstleistungen. Wie schon <strong>in</strong> anderen Teilen der Studie<br />

beschrieben, s<strong>in</strong>d Produkt<strong>in</strong>novationen <strong>in</strong> kompetitiven Telekommunikationsmärkten bei den<br />

Diensteanbietern häufiger als Prozeß<strong>in</strong>novalion'r. Ebenso s<strong>in</strong>d die Tariistnrkturen <strong>in</strong>novatrver,<br />

wodurch das Marktvolumen steigt. Aber nicht nrrr technologische Neuerungen unterliegen e<strong>in</strong>em<br />

Entdeckungsverfähren. sondern auch die potentielle. erwartete Nachfrage nach e<strong>in</strong>zelnen<br />

Neuerungen seitens der Konsumenten. Neben Preiseffekten kann bei Stärkung des Wettbewerbs<br />

auch e<strong>in</strong> Innovationsschub erwartete werden. der vor allem Produkt<strong>in</strong>novationen betreffen sollte.<br />

'"<br />

Dies ergib( sich aus dcr Arnoroso-Rob<strong>in</strong>son Formcl. die dcn Preis c<strong>in</strong>es gen<strong>in</strong>nnraxirnierendcn Un(crnehrnens<br />

il]r Vcrhältlis ru den Grcnzkosten angibt: P = MC (l + l/rr. \\'obci P der Monopolpreis ist. MC fur dic<br />

Grcnzkosten stcht und dic Preisclastizitril dcr Nachfrlge durch f: drrgcslcllt \rird Steigl r: liillt P gcgen MC (\'gl<br />

Kreps 199(l- S. 300 ff) ..[f ir conrnlodiß'has nranl- close subslitu{cs. ils denand is likclr tobc price c]astic.--<br />

(Mansfield l9lJll. S. l2J).<br />

''<br />

Vgl. z. B. Kirzner 1996.<br />

':<br />

vgl Schnritz 1996. S .15 f.<br />

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