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Der Informationssektor in Österreich

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Telekommunikation: private und öffentliche lntcn'cntionsszenari€n<br />

garantiert, daß es ke<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>eren Unternehmen geben kann, die günstiger produzieren, die<br />

zweite, daß e<strong>in</strong>e weitere Spezialisierung nicht etlizient ist2t Das Vorhandense<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es natürlichen<br />

Monopols fuhrt iedoch unter lieien Marktbed<strong>in</strong>gungen nicht unbed<strong>in</strong>gt zu e<strong>in</strong>er realen<br />

Monopolstellung Markte<strong>in</strong>griffe können daher gerechtfertigt se<strong>in</strong>. um e<strong>in</strong>e effrzientere<br />

Ressourcenallokation zu gewährleisten:7. Die Gegenargumente dazu liefen die Theorie der<br />

bestreit baren Märkte.<br />

Die Theorie der hestreitharen Mcirktc<br />

Bei Vorliegen fallender Skalenerträge, natürlicher Monopole oder versunkener Kosten ist der<br />

Wettbewerb nicht mehr effizient. Zrvar würde er theoretisch als Mechanismus wirken. der die<br />

Preise auf die Kosten reduziert. aber durch die Form der Produktionsfunktion wären mit der<br />

Konzentration der Produktion <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Unternehmen die niedrigsten Kosten verbunden. <strong>Der</strong><br />

Preiswettbewerb steht daher <strong>in</strong> Widerspruch zur Kosteneffizienz und wird daher durch staatliche<br />

Zugangs- und Preisregulierung ersetzt Die Theorie der bestreitbaren N4ärkte liefert e<strong>in</strong> Modell,<br />

das dre Kosten des Markte<strong>in</strong>tritts <strong>in</strong> den Wettberverb e<strong>in</strong>bezieht und damit auch bei Bestehen von<br />

Zutrittsbarrieren - z. B.: Firkosten - e<strong>in</strong>e optrmale N{arktlösung ermöglicht. Diese besteht <strong>in</strong> der<br />

Zahl der Anbieter und der Efüzienz ihrer Angebote. Für natLirliche Monopole bedeutet das, die<br />

Produktion ist <strong>in</strong> nur e<strong>in</strong>em Unternehmen konzentriert. urn die Kosten zu m<strong>in</strong>imieren. Die<br />

staatlrche Prer sregulierung kann nun entfallen, wenn der mögliche l\larktzutritt durch weitere<br />

Anbieter ausreicht, den Monopolisten zu diszipl<strong>in</strong>ieren<br />

Die Theorie der bestreitbaren Mairkte (Theory of Contestable Markets) zeigt nun, daß es nur<br />

dann zutnttsresistente Preise geben kann, wenn es sich um ern natürliches Monopol'* handelt. <strong>Der</strong><br />

Monopolisr muß dann zu m<strong>in</strong>imalen Kosten produzieren. lnterne Subventionierung e<strong>in</strong>zelner<br />

Bereiche und positive Gew<strong>in</strong>ne s<strong>in</strong>d nicht möglich. E<strong>in</strong> Markt wird 'bestreitbar'<br />

genannt. wenn<br />

die Preise, die <strong>in</strong>r Gleichgervicht herrsclien, den Nlarktzutritt fur weitere Konkurrenten<br />

unprofitabel machen. Diese Preise s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Fällen mehrerer Anbieter gleich den Grenzkosten<br />

Die wichtigste Voraussetzung der Theorie der bestreitbaren Märkte ist. daß der Marktzutritt<br />

möglich ist. Es kann daher ke<strong>in</strong>e versunkenen Kosten geben, denn es muß allen Llnternehmen<br />

"'Dre dresem Argumcnt zLrgmndeliegendc Bcd<strong>in</strong>gung isl. diiß neu <strong>in</strong> den N4arkl eiutretencdc Unternehnrcn nicht<br />

übcr nodcrnere und efllzienlcrc Technoiogien \erfi:gen ;rls die bcslchenden Untcrnehnler.<br />

r-<br />

Dic enrpirischen Analrscn zum Vorliegcn nätiirlicher Monopolc im Bereich der Telekommunikation s<strong>in</strong>d<br />

u idersprüchlich. E<strong>in</strong>cn guten Llberblick bictct die Veröffentlichung der austnlischen lndustr,\' Commission ( 1997.<br />

s. 24 n).<br />

:t<br />

Nicht redes natürlichc NlouoDol ist ruärktzutrittsresistent!<br />

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