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Der Informationssektor in Österreich

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Telckonrnlrnikatron: prilate ünd offcntlichc Inlc^'enlionsszerurien<br />

Kosten werden, da die Hardware wegen der e<strong>in</strong>heitlichen Standards auch fiir alternative<br />

Arwendungen herangezogen werden kann.<br />

In Telek ommunkationsnetzen ergeben srch starke Netzexternalitalenlr. d h die Grenzkosten<br />

e<strong>in</strong>es neuen Terlnehmers s<strong>in</strong>d zu hoch. da se<strong>in</strong>e Terlnahme den bestehenden Teilnehmer<strong>in</strong>nen und<br />

Teilnehmern e<strong>in</strong>en Vorteil br<strong>in</strong>gt, der nicht abgegolten uird Die Preise spiegeln Kompatibilitäts-<br />

und Netzwerkvorteile nicht r.vider Die Folge dieser positir,en Externalitäten ist. daß die optirnale<br />

Teilnehmerzahl nicht durch den N'[arkt alle<strong>in</strong> erreicht wird Theoretisch nrüßte der Betreiber des<br />

Netzes jeden neuen Kunden subventionieren, wofür die alten Benutzer des Netzes aufliommen<br />

sollten. Praktisch ist diesjedoch nicht umsetzbar Da aber sowohl bei der Erstellung und Wartung<br />

des Netzes als auch beim Angebot der Inhalte die Grenzkosten stark fallend s<strong>in</strong>d, spielt die Zahl<br />

der Teiltrehmer e<strong>in</strong>e große Rolle <strong>in</strong> der Entwicklung jedes Netzes und der damit verbundenen<br />

Dienstleistungen. Die Politik kann dabei bis zum Erreichen der kntische N,lassep e<strong>in</strong>e große Rolle<br />

spielen. Diese ist errercht, sobald sich die Verbreitung des Netzes verselbständigt har, da es<br />

bereits so groß geworden ist, daß die positiven Externalitäten e<strong>in</strong>es zusätzliche Terlnehmers nur<br />

mehr ger<strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d.<br />

Die Konsequenz dieser Kompatibilitätsvorteile und Netzexternalitäten ist die erzessive Trägheit<br />

E<strong>in</strong> bestehendes Netz kann durch e<strong>in</strong> neues nur schrver verdrängt werden. auch r.venn dessen<br />

Vorteile klar auf der Hand liegen Denn das neue Netz kann se<strong>in</strong>e l,herlegenheit mangels Größe<br />

anfänglich nicht ausspielen. Ebenso ist es möglich. daß e<strong>in</strong>zelne Gruppen von Anwendern zu fnih<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong> neues Netz wechseln und damit negative externe Effekte fur die restlichen Nutzer des alten<br />

Netzes schaffen. Zusammenfassend kann gesagt werden. daß sowohl durch dre Charakteristika<br />

der Produktions- rvie auch der Nachfragefunktionen rm Bereiche der Netze der Wettbewerb nicht<br />

zr.v<strong>in</strong>gend zur opt<strong>in</strong>ralen Produktion, Allokation und Diffusion fuhrt, das Marktversagen _qenenert<br />

und damit staatliche Markte<strong>in</strong>griffe legitimieren könnte<br />

178<br />

''<br />

ln den Basisdiensten allc<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d die Netze\ternalitätcn <strong>in</strong> den Ländern nit besonders hohen Pcnetralionsriltcn<br />

nicht mehr sehr hoch (Vgl. Industn Conmission 1997. S. 53).<br />

''<br />

Vgl. Latzer 1997. S. I l8 und die dort ungefiihnc LiteratrLr.

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