01.12.2012 Aufrufe

Der Informationssektor in Österreich

Der Informationssektor in Österreich

Der Informationssektor in Österreich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Tclekonnrunikalion: private und öffcntliche Inlcnentionssz-enaricn ll6<br />

Resonderheiten des üsterreic hisc hen Telekommunikationsmarktes<br />

Im Zuge der budgetären Probleme der letzten Jahre s<strong>in</strong>d die Zahlungen der OPTV<br />

(Osterreichisclre<br />

Post- und Telegraphenverwaltung<br />

) an den Staat stark gestiegen und der<br />

Schuldenstand der Postr2 hat sich aLrf öS ll0 Mrd. (1994) erhöht Durch die Gründunq erner<br />

eigenen Schuldenhold<strong>in</strong>g (PT Beteiliqungsvenvaltungsgesellschaft) s<strong>in</strong>d der PTA (Post und<br />

Telekom Austria) von den Gesamtschulden öS 67.5 Mrd geblieben. das Eigenkapital liegt bei<br />

etwa öS 42,3 Mrd. Dies entspricht bei e<strong>in</strong>em Umsatz von öS 62,3 Mrd. und e<strong>in</strong>er Bilanzsumme<br />

von oS 139,4 Mrd e<strong>in</strong>em Eigenkapitalanteil von etwa 30%, was e<strong>in</strong>em Verhältnis von<br />

Nettoschulden zu Eieenkapitai <strong>in</strong> der Höhe von 13096 entspricht und damit vergleichsweise hoch<br />

ist't Dies rvird die Investitionskraft des Unternehmens e<strong>in</strong>schränken und stellt dadurch besonders<br />

bei den profitabelsten neuen Geschäftsfelder für die PTA e<strong>in</strong>e schlechte Ausgangssituation dar<br />

Die Möglichkeit. über die alternativen Netze <strong>in</strong> Osterreich Infrastrukturwettbewerb zu zulassen,<br />

fiihn nicht zu e<strong>in</strong>er Verdoppelung der versunkenen<br />

Kosten. da die Netze großteils schon<br />

bestehen - die Kosten daher nicht mehr zur Disposition stehen. Statt dessen kann durch die neuen<br />

Geschäftsfelder durch Kuppelproduktion und das Nützen von Verbundvorteilen die Auslastung<br />

der Netze u,esentlich erhöht rverden.<br />

Die nteisten großen Unternehmen im Bereich der Telekomrnunikationsgeräteherstellung srnd <strong>in</strong><br />

ausländischem Besitz, so daß die Strategie häufig von den Nluttergesellschaften vorgegeben rvird.<br />

Die österreichischen Anbieter spielen daher auf den <strong>in</strong>ternationalen Märkten last ke<strong>in</strong>e Rolle und<br />

nehrnen an der rnternationalen Arbeitsteilung rvenig Teil Das bedeutet. daß die heimrschen<br />

Unternehnren fur den auf sie zukommenden Wettbewerb schlecht gerustet s<strong>in</strong>d. Im Zuge der<br />

Liberalisierung der Wettberverbsordnung <strong>in</strong> allen Bereichen der Telekommunikation kann dies zu<br />

N'larktanteils- und Arbeitsplatzverlusten trotz steigender N{arktvolum<strong>in</strong>a fuhren. "<strong>Der</strong><br />

Handelsbilanzsaldo fbci Ausrüstung und Geritcn fur die Telckommunikation] ist aber mit öS - 3,6<br />

Mrd. (1994) hoch defizitär, und entsprechend ger<strong>in</strong>g ist mit I 0/o der gesamten Exporte der<br />

OECD (1991) die Weltmarktposition der <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> ansässigen Unternehmen " (Peneder 1995,<br />

s 4i7)<br />

Die österreichische Volkswirtschaft hat an der <strong>in</strong>ternationalen ,Arbeitsteilung <strong>in</strong> Bererch<br />

humankapital<strong>in</strong>tensiver Güter und besonders Hochtechnologie nur rvenig Anteil (siehe auch<br />

Anhang: Stellung der österreichischen Gerätehersteller auf dem Weltmarkt). Im Jahre 1994<br />

't<br />

Dic Hauphkteurc der Tclekonrrnunikation <strong>in</strong> Öslerreich s<strong>in</strong>d im Anhang schematisch dargestellt.<br />

''<br />

Concert: 650l'. BT 27% und KPN: 2J.3%, (Prcsse. ,1. XIt. 199{;. S. l5).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!