01.12.2012 Aufrufe

Der Informationssektor in Österreich

Der Informationssektor in Österreich

Der Informationssektor in Österreich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Mikroökonomischc Auswirkungcn neuer IttforInationslechnol<br />

Kunden bei unzähligen Details bereits ber der Fertigung benicksichtigt werden können.<br />

Die Fenigungsstraßen können auch <strong>in</strong>nerhalb kurzer zeit auf e<strong>in</strong> anderes l\,lodell Lrnrge-<br />

stellt werden. sodaß auch die Erzeugung von Kle<strong>in</strong>serien möglich ist. Allerd<strong>in</strong>gs muß an-<br />

gemerkt werden. daß diese Flexibilitat e<strong>in</strong>e beschrankte ist. da sie lediqlich die Produktr-<br />

onsmöglichkeiten flir e<strong>in</strong>e bestimmte Produktan erweitert<br />

i. Nrcht zu vergessen ist hier letztendlich rviederunr die organisatronsform des Unterneh-<br />

mens. Werden bestehende, nrcht anpassungsftihige Strukturen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Workflow_<br />

system abgebildet, wobei möglicherweise das Management nicht an e<strong>in</strong>er tibermäf3igen<br />

Inlormation der N4itarbeiter <strong>in</strong>teressiert ist. so rvird die unbeweglichkeit durch den E<strong>in</strong>-<br />

satz von IKT eher noch verfestigt werden (vgl. dazu die N{e<strong>in</strong>ungsbefragung österreichi-<br />

scher Unternehmen <strong>in</strong> Kapitel 2 4 6)<br />

Die Transaktionskosten für Strukturänderungen steigen also sowohl mit e<strong>in</strong>gesetztem Kapital<br />

als auch mit der Anzahl <strong>in</strong>tegrierler l)iensle e<strong>in</strong>erseits ist die Flexibilitat der Technologie an<br />

sich gefragt, andererseits ist aber auch die organisatori.r'cle Integration bei e<strong>in</strong>er großen An-<br />

zahl r on lnterdependenzen njcht kurzfristi_rI veränderbar.<br />

,,E<strong>in</strong>ige Organisationstheoretiker vertreten die Me<strong>in</strong>ung, der zunehmende Grad<br />

der lnteraktion und der immer spezifischeren Interdependenz zwischen Organi-<br />

sationen und ihrer Umgebung fuhrten zu Effekten von Verhalten und Gegenver-<br />

halten. r"on Aktion und Interaktion. die sich selbst v,ersrärken Dadurch nehme<br />

die Menge der relevanten Unsicherheit zu, die der Organisation zugefuhrt rvird<br />

Zweitens stellen rvir e<strong>in</strong>e Tendenz zu konrplexen \reränderungsaktjvitäten fest.<br />

Für den technologischen Bereich bedeutet dies, daß die zunehmende SpezifitZit<br />

und Spezialisierung der Tätigkeit svoraussetzungen der e<strong>in</strong>zelnen Organisattonen<br />

starke <strong>in</strong>nere Abhängigkeitsverhältnisse schatt. Dies führt zu engeren Zusam-<br />

menhängen zwischen tniher vone<strong>in</strong>ander unabhängigen Veränderungen und<br />

Entscheidungen. Es r'",ird zunehmend schwerer, e<strong>in</strong>zelne Teile <strong>in</strong>nerhalb des<br />

technologischen Systents auszutauschen. denn e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zice technologische Innovatron<br />

bewirkt immer weitreichendere Effekte fur alle Teile der Orcanisati-<br />

on""<br />

-o<br />

Wcslcrlund & Sjöstrand l98l

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!