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Der Informationssektor in Österreich

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2.3.3.7 Flexibilität<br />

Mikroökonomlsche Ausrvirkunscn lreuer Inforrnationstechnol<br />

E<strong>in</strong>e nicht unrvesentliche Frage ist, ob bzw. auf welche Weise der E<strong>in</strong>satz von IKT die Flexi-<br />

bilitait von Unternehmen. also ihre Flihigkeit. auf unerrvartete externe Entu'icklungen zu reagie-<br />

ren, r erändert<br />

Dies ist auf drei Ebenen zu betrachten<br />

I E<strong>in</strong>erseits werden durch e<strong>in</strong>en hohen Kapitalstock die durch das vorhandene Kapital<br />

möglichen Produktionsarten ftir längere Zeit festgelegt. Die Flexibilität rst also <strong>in</strong>sofern<br />

beschränkt. als die Handlungen aufdas bestehende Produktionskapital angerviesen s<strong>in</strong>d.<br />

Ist dieser Kapitalstock durch günstige und elhziente Technologien relativ kle<strong>in</strong>, so ist e<strong>in</strong><br />

Austausch kostengünstiger durchfuhrbar und macht auch fur kle<strong>in</strong>e Produktivitätsgew<strong>in</strong>-<br />

ne die Anpassung an die gängige Technologie wirtschaftlich s<strong>in</strong>nvoll. Dies ist besonders<br />

gut zu beobachten irn Bereich der Computer-Hardware, die zur Zeit e<strong>in</strong>em Erneuerungs-<br />

zyklus unterliegt, der weit unter der technischen Nutzungsdauer der Geräte liegt. Ob-<br />

wohl das Kapital dementsprechend nicht optirnal ausgenützt wird, übenviegen die Vor-<br />

teile aus den Erneuerungen die Kosten. Je höher die lnvestitionen und dementsprechend<br />

das vorhandene Kapital von Unternehnren im IKT-Bereich s<strong>in</strong>d. desto unbeweglicher<br />

rverden sie <strong>in</strong> dieser H<strong>in</strong>sicht. Nicht zu vergessen s<strong>in</strong>d dabei auch die mit der.jeweiligen<br />

TechnoJogie aulgebauten Datenbestände (sei dies nun im technischen Bereich, bei lnfor-<br />

mations- Lösungen oder im Bereich der Dokumentenverwaltung) diese b<strong>in</strong>den die Fir-<br />

men oft weit über die Nutzungsdauer der Geräte selbst an e<strong>in</strong>e bestimmte Technologie<br />

oder gar e<strong>in</strong>en konkreten Anbieter. Neben der Dom<strong>in</strong>anz von Microsoft sticht hier vor<br />

allem die Firma SAP <strong>in</strong>s Auge, die mit ihrer Datenbank-. Bus<strong>in</strong>ess- und Workllow-<br />

Lösung e<strong>in</strong> Quasi-l\4onopol <strong>in</strong>ne hat, von detn sich e<strong>in</strong> Kunde, sobald das System <strong>in</strong>tple-<br />

mentiert ist. nur unter lnkaufnahme massiver Kosten rvieder befreien kann.<br />

2 Weiters gewähren die jerveils gegebenen Technologien stark erweitene Handlungsrrög-<br />

lichkeiten. Zu nennen wären hier CNc-gesteuerte Masch<strong>in</strong>en, Roboter sowie flexible<br />

Fertigungssystenre, dre e<strong>in</strong>e schnelle, automatisierte Umslellung der Produktion unter-<br />

stützen und so die kostengünstige Produktion auch von ger<strong>in</strong>gen Stückzahlen oder von<br />

<strong>in</strong>dividualisierten Massenprodukten ermöglichen. Als Beispiel und Vorreiter kann hier<br />

die Autornobil<strong>in</strong>dustrie qenannt werden. rvo <strong>in</strong> zunehmendem Maß E<strong>in</strong>zelrvünsche der

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