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Der Informationssektor in Österreich

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lr4ikroökononrische Aus\\ irkunsen neucr I nfolnutionslcchnologiel) 116<br />

Welcher der beschriebenen Efl-ekte überwiegt, ist von vornhere<strong>in</strong> nicht zu sagen. ln der ge-<br />

nannten Studie ,'u-rrde fur die USA <strong>in</strong> den iahren 1976 89 e<strong>in</strong> starker Nachweis dafitr gefun-<br />

den. daß der E<strong>in</strong>satz von IT e<strong>in</strong>e l'err<strong>in</strong>gerung der Firnrencröße nach sich zieht. Diese Wir-<br />

kung f<strong>in</strong>det jedoch nicht unmittelbar statt, sondern mit e<strong>in</strong>er 7-etlverzöger ng vtr e<strong>in</strong>em his<br />

:wei .Jahren lnteressanterweise war der E<strong>in</strong>flull auf Veränderungen auf Produktionsunterneh-<br />

rnen praktisch gleich groß wie derjenige auf den Dienstleistungssektor. Die Korrelationen wa-<br />

ren generell sehr breit abgesichert (sowohl bezriglrch unterschiedlicher Sektoren als auch, u,as<br />

verschiedene Zeitperioden betraf)<br />

Folglich besteht e<strong>in</strong>e sehr breite, alle Sektoren überspannende Relation zwischen zunehmender<br />

Verbreitung von IT und abnehnrender Frrmengröße.<br />

Es existieren allerd<strong>in</strong>gs Kriterien. die sich an der Art des Unternehmens orientieren und ange-<br />

ben, unter welchen Umständen die lv{arktkoord<strong>in</strong>ation gegenüber der Integration <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Unter-<br />

nehmen im Vorteil ist bzw umgekehn. Dabei rvird allerd<strong>in</strong>ss davon ausgegangen. daß e<strong>in</strong> LJn-<br />

ternehmen pr<strong>in</strong>zipiell hierarchisch strukturiert ist, was nur teilweise als korrekt angesehen wer-<br />

den kann:<br />

,,<strong>Der</strong> Markt enveist sich gegenüber der Hierarchie (Unternehmen) tendenziell<br />

als die effizientere Forrr, wenn Transaktionen nur e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>gen Umfäng an<br />

spezifischen Investitionen erfordern (transaktionsspezifische Aufwendungen,<br />

hohe Faktorspezifität, partnerspezifische Aufivendungen). der Transaktionsge-<br />

genstand also relativ standardisiert ist. Weiterh<strong>in</strong> muß Verlauf und Erfolg der<br />

Transaktion relativ sicher (Umweltunsicherheit. Standardisierung) se<strong>in</strong> und e<strong>in</strong>e<br />

ausreichende Zahl potentieller Tauschpartner existieren. <strong>Der</strong> Transaktionshäu-<br />

figkeit kornmt e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Bedeutung zu - diese ist von der relativen Größe<br />

des Marktraumes abhängig Analog ist die Unternehmung bzrv. Hierarchie denr<br />

Markt überlegen bzw. r'erursacht die N{arktkoord<strong>in</strong>ation höhere Kosten, wenn<br />

beträchtliche transaktionsspezifische lnvestitionen notwendig s<strong>in</strong>d, die Unsi-<br />

cherheit über den Verlauf und Erfolg hoch ist, und sich diese Transaktionen<br />

ständig wiederholen Bei dieser Konstellation erweisen sich beziehungsbildende<br />

Verträge (,,relational contract<strong>in</strong>g") gegenüber lang- und kurzfristigen (bzw.<br />

klassischen und neoklassischen) Marktvenräsen als vorteilhaft ."-'<br />

t<br />

Ernst 199(). S t8 f.

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