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Der Informationssektor in Österreich

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Nlikroökononlische Aus} irkungcn ncucr Infornrationstechr)ologierl 6<br />

lungen. Die Preisverhandlungen wurden auf e<strong>in</strong>e prir.ate. allgeme<strong>in</strong> nicht sichtbarer Ebene (per<br />

E-Mail) verlagen. wodurch der Mechanisnrus des Preisabgleichs wieder aufgehoben r.r,urde.<br />

Auf Märkten können IKT alst.r <strong>in</strong> den Bereichen der Suche. der Koord<strong>in</strong>aliort sorvie der eigent-<br />

lrchen Trun.sttkl ir.,ri wirksam rverden. fiir all dies können sie die [,hertr agunqsgeschrvrnd rgkeit<br />

sorvie dre lnformationsverarbeitungskapazität erhöhen und somit die Kosten fur diese Tatigkei-<br />

ten senken bzw. bei gleichen Kosten e<strong>in</strong>e wesentlich effizientere Durchfuhrung dieser Funktio-<br />

nen ernlöslichen.<br />

AJlerd<strong>in</strong>gs kann dres auch den umgekehrten Effekt haben. S<strong>in</strong>d mehr lntbrmatronen schnell<br />

verliigbar, so fuhn dies rnitunter auch zu e<strong>in</strong>er L'erm<strong>in</strong>tlerung der Informationsversorgung:<br />

,,Be<strong>in</strong> Phänomen des <strong>in</strong>formation-overload r,iird davon ausgegangen, daß e<strong>in</strong> zu<br />

hohes Nir,eau der Informationsversorgung, d h e<strong>in</strong> lJberschreiten des <strong>in</strong>diii-<br />

duellen lnformationsverarbeitungsniveaus, nicht e<strong>in</strong>lach zu e<strong>in</strong>er Ignorierunu<br />

der weiteren Informationsversorgung fuhrt, sondern die tatsächliche Infbrmati-<br />

onsverarbeitung sogar abs<strong>in</strong>kt. Dies konnte rnan als Resignation bzrv subjektive<br />

LJberforderung und Frustration bei der lnformationsaufnahme <strong>in</strong>terpretieren "5i<br />

Dies nihrt vor altem daher. daß zwar die 1)rlel verfugbar s<strong>in</strong>d, die ltfrrmatir.tn ntange)s geeig-<br />

neter Aufbereitung<br />

und Verglerchbarkeit<br />

ledoch nicht (Hier ist wieder die unklare Verwenduns<br />

des Informationsbegriffs anzumerken, vgl. Kapitel 2.2. I ).<br />

Es reicht also nicht aus, Zugriff auf die gewünschten Daten zu haben. lm selben Ausmaß, <strong>in</strong><br />

dem sich diesbezügliche Möglichkeiten vergrößern, ist auch e<strong>in</strong>e E,rweiterung der Verarbei-<br />

ttrngskapazitäten erforderlich. Dies nul) dann auflrund der großen Datenmengen mrt Hilf'e von<br />

lT erfolgen. Lösungsr'"'ege können aber unterschiedlich se<strong>in</strong>. r,on der Strukturierung und E<strong>in</strong>-<br />

ordnung <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Be_qriffsschema bis zur Entwicklung <strong>in</strong>telligenter Suchalgorithmen oder Agen-<br />

ten, die e<strong>in</strong>e Suche von Informationen nach mehr oder weniger fieien Kriterien erlauben.<br />

Traditionell wurde diese Funktion der Komplexitätsreduktion durch Bezugnahme auf sich wre-<br />

derholende Vorgänge durchgeführt :<br />

..lmmer dann, wenn Wirtschaftssubjekte geqenwärtig oder zukünftig vor dem<br />

gleichen Informationsproblem stehen (rekurrentes lnformations- und Koord<strong>in</strong>a-<br />

' '<br />

Emsr 199(,. S 7l

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