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Der Informationssektor in Österreich

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M ikroökomomischc Aus\\irkungell neuer ltfonnätionstechnologien ll-1<br />

Während bei den ersten beiden genannten Punkten Informationsaktivitäten im Vordergrund<br />

stehen. ist der dritte Punkt der.,realen" Ebene zuzurechnen; allerd<strong>in</strong>gs wird auch hier bei allen<br />

Arten imrnaterieller Güter und Dienstleistungen ausschließlich Intbrnration übertragen Den<br />

beschriebenen Funktionen entsprechend unterschiedlich s<strong>in</strong>d jedenfäiis die Aufgaben. die IKT<br />

im Bereich des Marktes ausliihren können. sorvie die damit korrelierenden Aus$'irkuncen<br />

In der Regel existiert nun nicht nur e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziger Markt, sondern Märkte werden fur unter-<br />

schiedliche Produkte und Dienstleistungen differenziert. Während <strong>in</strong> der ökonomischen Theo-<br />

rre die dort angebotenen Güter und Dienstleistungen honro-{en s<strong>in</strong>d, wobei die qualitativen<br />

N{erkmale den Nachfragern h<strong>in</strong>länglich bekannt srnd (Prämisse der ,,vollständigen Infbrmati-<br />

on"), |legt es auf realen Märkten fur gewöhnlich im lnteresse der Anbieter. daß genau dieser<br />

Zustand nicht e<strong>in</strong>tritt. Sie betreiben dementsprechend Marktdifferenzierung und Informati-<br />

onspolitik <strong>in</strong> der Form, daß der Interessent zwar <strong>in</strong> genügendem Maß über ihr Angebot <strong>in</strong>tbr-<br />

miert rvird, e<strong>in</strong> Vergleich zwrschen unterschiedlichen Angeboten aber, solern überhaupl mog-<br />

lich, mit hohen Kosten verbunden ist:<br />

..Die mangelnde Informationsverarbeitungskapazität tst, wie oben gezeigt, auch<br />

die Ursache für beständige konstitutionelle Unwissenheit bei den Wirtschafts-<br />

sub.lekten im N.{arktprozeß Die Annahme von lnformationsverarbeitungskosten<br />

fijhn zu e<strong>in</strong>em Lhergang vom vollständig rationalen Verhalten von Wirtschafts-<br />

subjekten zu e<strong>in</strong>em satisfizierenden Verhalten. Unter diesem wird das Streben<br />

nach zufriedenstellender Zielerfullung verstanden. Somit <strong>in</strong>formieren sich Wirt-<br />

schaftssubjekte nur unvollständig, da sie nur begrenzt liihig s<strong>in</strong>d, lnformationen<br />

zu verarbeiten Sie entscheiden daher nach dem Pr<strong>in</strong>zip der e<strong>in</strong>geschränkten<br />

Rationalrtät. "5:<br />

i:<br />

Emsl 1990. S ?l f

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