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Der Informationssektor in Österreich

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Mikroökononlischc Aus\ irkungen neuer Infomrrlionstechnologien n2<br />

ln anderen Worten. die zeitliche Kopplwrg zu,ischen den Tätigkeiten mehrerer Unternehmen<br />

wird tendentiell enger, und andererseits wird die mittlere Größe von beteiligten Unternehmen<br />

sowie die mittlere Llnternehmensgröße bee<strong>in</strong>flußt. Wie <strong>in</strong> Kapite) 2.).3.5 (L'crünleruttg ler<br />

l.irmengröfJe) beschrieben wird. besteht e<strong>in</strong> l'rend zum .,Outsourc<strong>in</strong>q" von Tätigkeiten und<br />

damit zu etner I'erkle irrcr r//44 von Unternehmen. Ceht diese mit e<strong>in</strong>er Spezialisierung e<strong>in</strong>her<br />

(wre dies beim Outsourc<strong>in</strong>g allgeme<strong>in</strong> der Fall ist. thematisch klar def<strong>in</strong>ierbare und abgrenzbare<br />

Unternehmensbereiche. beispielsweise die Buchhaltung, werden ausgelagen). so folgt daraus<br />

bei gegebener Gesamtkomplexitat e<strong>in</strong>e Erhöhung der Anzahl von im l\'lrttel an der Erzeugunq<br />

ernes Produktes beteiligten Firrnen.<br />

lm Fall relativ kurzfristiger lnteraktionen entstehen dr.rrch den Wegfäll von,,Puffern" zwischen<br />

den Erzeugern erhöhte Abhängigkeiten sowie e<strong>in</strong>e stärkere lnterdependenz Andert sich der<br />

Umsatz e<strong>in</strong>es Marktteilnehmers, so ist e<strong>in</strong>e größere Anzahl von Unternehmen unmittelbar da-<br />

r,on betroffen. Diese können daraus entstehende Probleme zwar dadurch umgehen, daß auch<br />

e<strong>in</strong>e entsprechend effizientere Form des M arktmechanismus' existiert. durch den e<strong>in</strong>e rasche<br />

Zuordnung entsprechender neuer Geschäftspartner rlöglich ist, dieser Bereich wird zur Zeit<br />

jedoch durch neue IKT nur <strong>in</strong> unterdurchschnittlichem Ausmaß verändert.5"<br />

2.3.2.7 IT und der Markt<br />

ln der (neo-)klassischen Wirtschaftstheorie ist der Markt der ..Ort', an denr wirtschaftliche<br />

Beziehungen zwischen Wirtschaftstreibenden stattf<strong>in</strong>den. Diese Institution dient nicht nur zunl<br />

Tausch von GLilern und zur Allokation von Dienstleistuncen. vielmehr fließt aufdem Nlarkt die<br />

gesamte Inforrnation, die e<strong>in</strong> koord<strong>in</strong>iertes Handeln von Wirtschaftssubjekten erst möglich<br />

macht Vjele Aspekte des Inlormationsausgleichs im Besonderen über den Bedarf nach Gütern<br />

und Dienstleistungen spielen sich zur Zeit jedoch aul:lerhalb des eigentlichen Marktes ab. So<br />

stellt Beispielsweise <strong>in</strong> der üblichen volk swirtschaftlichen Theorie die Nacht'r'age e<strong>in</strong>en wichti-<br />

gen lndikator dar, der aufdem Markt beobachtet rvird. Dabei handelt es sich allerd<strong>in</strong>gs genere)J<br />

un die realisierle Nachfrage - die Menge e<strong>in</strong>es bestimmten (homogenen) Gutes, welche die<br />

Nachfrager zr:m jeweiligen Preis abzunehmen bereit srnd. Es rvird dabei vollständig von den<br />

Konzepten des Bediirfnisses (dem eher emotionellen, noch nicht klar formulierten Stadium)<br />

'"<br />

für e<strong>in</strong>e Darstellung der lncfflzienz gängiger Marktnrcchanisnrcn und nröglicher E<strong>in</strong>satzbereichc r on IKT <strong>in</strong><br />

dicsem Bcrcich vgl. RYSa\I 1996

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