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Der Informationssektor in Österreich

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Mikroökorronrischc Ausu irkungen ncucr I nfornrat ionstechnolosicn<br />

eng mit der Hardware verbundene Progranrme (Gerätetreiber, Betriebssysteme etc.) s<strong>in</strong>d von<br />

dresen nicht zu trennen und nicht als eigenständiges Produkt zu sehen'', während Produkte rr ie<br />

beispielsweise Spiele e<strong>in</strong>deutig Informationsprodukte darstellerr <strong>Der</strong> Lfbergang zwischen zu-<br />

grundeliegender Technolor.ie e<strong>in</strong>erseits und Inlbrmationsprodukten sowie ltrhalten andererseits<br />

istjedenfalls e<strong>in</strong> fließender. Die Inhalte (..Information Contents") s<strong>in</strong>d auch diejenigen E.rzeug-<br />

nisse. die beispielsweise laut White Paper der EU zur lntbrniationsgesellschalrr" <strong>in</strong> Europa ue-<br />

lördert und als zentrales <strong>in</strong>dustrielles Betati,qungsfeld gesehen werden sollen.<br />

Zu beachten ist weiters, daß viele dem lnformationsbereich zuzurechnenden Produkte und<br />

Unternehmensbereiche schon seit langem existieren und e<strong>in</strong>e unkommentierte E<strong>in</strong>rechnunc lrr<br />

den .,lntbrnrationssektor" die Aussage Liber dre Bedeutunc neucr If stark verzerren \.\ijrde.<br />

Vielmehr besteht deren Rolle <strong>in</strong> der Schaflung neuer Möglichkeiten und Bed<strong>in</strong>gungen, durch<br />

die bereits bestehende Unternehmen neue Produkte und Dienstleistungen (auch zusätzlich)<br />

anbieten und auch bisherige Produkte anders. z B. effizienter oder flexibler. produzieren kön-<br />

nen. Dabei kommt dem Kommunikations- sowie letztendlich dem Koordjnationsaspekt von<br />

Leistungen tnnerhalb und zwischen Unternehmen große Bedeutung zu (siehe hierzu auch Kapi-<br />

tel 2335)<br />

E<strong>in</strong>e Def<strong>in</strong>ition e<strong>in</strong>es eigenen ,.lnformationssektors" sollte dementsprechend je nach Fragestel-<br />

lung differenziert und explizit vorgenommen werden.<br />

Die zweite senannte Möglichkeit der Klassifikation ist diejenige nach der Tätigkeit, die auf<br />

e<strong>in</strong>zelnen Arbeitsplätzen durchgeführt wird. Als problematisch bei e<strong>in</strong>er solchen Abgrenzurrg<br />

des <strong>Informationssektor</strong>s stellt sich heraus, daß zrvar die Bedeutung flir den Arbeitsmarkt, nicht<br />

aber der Beitrag der entsprechend geleisteten Arbeit zur Wertschöpfung und somit letztlich<br />

zum Brutto<strong>in</strong>landsprodukt e<strong>in</strong>er Nationalökonomie direkt f'estgestellt werden kann Dies rst<br />

auch das größte Problem bei der Bewertung der <strong>in</strong>formationsbezogen geleisteten fubeit lvah,<br />

rend die K(r.r/tj, wenigstens im Pr<strong>in</strong>zip noch t'eststellbar s<strong>in</strong>d, ist der dabei entstandene llcrl<br />

''<br />

Es bestehl dann auch e<strong>in</strong>e kornplcmcntdre Bcziehung zwischcn der rcrkruften Hardsare und diesen Softrr.r-<br />

rcprodukten<br />

" Europäischc Kommission l99l: rcitcre offiziclle Papicre dcr EU run Thcma: Europriisclrc Kornnissrol<br />

199,1 und 1991a<br />

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