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Der Informationssektor in Österreich

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Mikroökonomische Aus*irkungen neuer lnfornralionstechnologierr ?6<br />

Automatisierung von Aktionen dar, wodurch e<strong>in</strong>e Unabhäneigkeit des Geschehens vom unmittelbaren<br />

E<strong>in</strong>griffdes Benutzers erreicht wird ''<br />

Es sollen dementsprechend unter anderenr Auswirkungen dieser Eigenschaft auf die Flexibilitat<br />

wirtschaftlicher E<strong>in</strong>heiten beschrieben werden.<br />

IT dienen nun grundsätzlich e<strong>in</strong>zig und alle<strong>in</strong> dazu. immaterielle ..lnformation" zu repräsentre-<br />

ren und e<strong>in</strong>e Bearbeitun,rr bzw. Verteilung derselben zu ermöglichen. Erst durch diese Techno-<br />

logien wird e<strong>in</strong>e catomutisierle Durchfuhrung dieser Tatigkeiten möglich, d.h. <strong>in</strong> weiten Berei-<br />

chen die Unterstützung oder der vollständige Ersatz menschlicher durch masch<strong>in</strong>elle Tätigkeit.<br />

Dies gilt nun nicht mehr nur fiir manuelle Verrichtungen. sondern <strong>in</strong> zunehntendem N4aß fur<br />

geistige Arbeit und Entscheidungen. Es bestehen jedoch <strong>in</strong> vielen Fällen grundsätzliche quali-<br />

tative Unterschiede, wie Funktionen von Automaten im Vergleich zu menschlichen Arbeits-<br />

kräften ausgeftihrt werden können. In der folgenden Aufzählung werden exentplarisch e<strong>in</strong>ige<br />

Unterscheidungsaspekte genannt<br />

. Alle mit IT bearbelteten Daten müssen nicht nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e ,.masch<strong>in</strong>enlesbare", sondern<br />

auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e strukturierte Form gebracht werden. Das heißt <strong>in</strong> anderen Worten, daß e<strong>in</strong>e<br />

Vorausrvahl und -<strong>in</strong>terpretation von Daten (durch Menschen oder aber wiederum auto-<br />

matisrert) durchgeführt wird, die die potentielle Nutzung dieser Daten mit Blick auf dje<br />

zu diesem Zeitpunkt beabsichtigte \rerwendung e<strong>in</strong>schränkt. Dieses Argument wird al-<br />

lerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> letzter Zeit durch zunehmende Forschungen und kommerzielle Anwendungen<br />

rm Bereich des l)ultr M<strong>in</strong><strong>in</strong>g relali',iert Dabei wird versucht, aus im Lauf der Zeit lirr<br />

u.U. ganz andere Zwecke gesammelten Daten mit Hilf-e diverser Techniken der Datena-<br />

nalyse (wie übersichtliche aggregierte Darstellung, statistische und heuristische Verfah-<br />

ren, neuronale Netze) neue Zusammenhänge und Interpretationen zu entdecken<br />

. Es rvird zumeist viei Kapital <strong>in</strong> die Bereitstellung von IT <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er gewissen Form <strong>in</strong>r,e-<br />

stiert. Das bedeutet, daß die Funktionen. fur die IT e<strong>in</strong>gesetzt werden, e<strong>in</strong>e gewisse Dau-<br />

erhaftigkeit haben. Es ist zwar besonders bei neueren Computersystemen möglich, dre<br />

'-<br />

E<strong>in</strong>c solchc unabhängige Handhutgsf:ihigkeit rvar bcrcits durch die <strong>in</strong>dustriellc Autonatisierung ntit rhrcn<br />

ucttreichenden Folgen gcgeben Wlihrend solche Nllrsch<strong>in</strong>cn jedoch noch fur spezialisicne Aufgabengebiete<br />

gebaut $llrden ttrtd thr Wjrken lontussehbar llr. isl dics liir akluclle l.leriblc Werkzcugc ofl nicht lnehr der<br />

Fall Daher habcn ste <strong>in</strong> Gcgcnsatz zu Werkzcugen odcr klassischen Autonaten c<strong>in</strong>c gerrrssc Eigensländtg-<br />

keit <strong>in</strong> j$veiligen Handlungskontcxt.

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