01.12.2012 Aufrufe

Jahresbericht - redaktions-server.de

Jahresbericht - redaktions-server.de

Jahresbericht - redaktions-server.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Jahresbericht</strong><br />

’09<br />

So viel ist sicher!


2<br />

Vorwort<br />

Vorwort<br />

Das Jahr 2009 war ein sehr ereignisreiches<br />

und erfolgreiches Jahr für die FBG.<br />

Die Zahl <strong>de</strong>r mel<strong>de</strong>pflichtigen Arbeitsunfälle<br />

war erneut rückläufig und erreichte<br />

mit 15.979 Fällen einen neuen Tiefstand.<br />

Gleichzeitig nahm die Schwere <strong>de</strong>r Unfälle<br />

weiter ab. Im Jahr 2009 wur<strong>de</strong>n<br />

193 neue Renten festgestellt und entschädigt.<br />

Damit liegt die FBG erstmals<br />

unter <strong>de</strong>r Grenze von 200 neuen Renten<br />

pro Jahr. Die relative Unfallhäufigkeit war<br />

mit 70 Unfällen pro tausend Vollarbeiter<br />

so gering wie noch nie.<br />

Die erfolgreiche Präventionsarbeit in <strong>de</strong>n<br />

Betrieben macht sich nicht nur in positiven<br />

Zahlen bemerkbar. Sie führt auch zu<br />

bemerkenswerten Innovationen im Arbeitsschutz.<br />

Erstmals im Jahre 2009 wur<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Versichertenpreis für beson<strong>de</strong>rs innovative<br />

Praxislösungen in <strong>de</strong>r Prävention an<br />

15 Preisträger verliehen. Für vorbildliche<br />

Präventionsarbeit wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Weiteren<br />

sieben Betriebe mit <strong>de</strong>m FBG-Sicherheitspreis<br />

ausgezeichnet.<br />

Den Präventionsansätzen <strong>de</strong>r FBG wird<br />

auch international immer mehr Beachtung<br />

geschenkt. So sind etwa das Prämienverfahren<br />

o<strong>de</strong>r die Betreuung <strong>de</strong>r Betriebe<br />

nach Sicherheitsniveau innovative Ansätze,<br />

die auch von an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn aufgegriffen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Schwerpunktaktion „Lärm-Stopp“ für<br />

das Jahr 2009 wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n<br />

Mitglie<strong>de</strong>rn und Versicherten erneut mit<br />

großem Interesse und Engagement aufgenommen.<br />

Das Aus- und Fortbildungszentrum für<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz in<br />

Reinhardsbrunn wur<strong>de</strong> 10 Jahre alt. In<br />

einer Feierstun<strong>de</strong> hoben sowohl Vertreter<br />

<strong>de</strong>r Versicherten als auch <strong>de</strong>r Arbeitgeber<br />

hervor, dass das Aus- und Fortbildungszentrum<br />

ein wesentlicher Baustein für <strong>de</strong>n<br />

Erfolg <strong>de</strong>s Unternehmermo<strong>de</strong>lls und das<br />

positive Erscheinungsbild <strong>de</strong>r FBG in <strong>de</strong>r<br />

Branche ist.<br />

Trotz dieser sehr erfolgreichen Arbeit <strong>de</strong>r<br />

FBG treibt die Bun<strong>de</strong>sregierung das Thema<br />

Fusion weiter voran. Am 24. März 2010<br />

hat sie einen Gesetzentwurf auf <strong>de</strong>n Weg<br />

gebracht, wonach eine Fusion <strong>de</strong>r FBG<br />

mit <strong>de</strong>r Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel<br />

und Gaststätten (BGN) spätestens<br />

zum 1. Januar 2011 erfolgen muss. Die<br />

Vertreterversammlung hat sich vor diesem<br />

Hintergrund in ihrer Sitzung am 25. März<br />

2010 mit <strong>de</strong>utlicher Mehrheit dafür ausgesprochen,<br />

die Gespräche mit <strong>de</strong>r BGN<br />

fortzusetzen, damit in <strong>de</strong>r Sitzung am<br />

23./24. Juni 2010 eine Entscheidung<br />

über einen Fusionsvertrag getroffen<br />

wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihre<br />

Fleischerei-Berufsgenossenschaft<br />

Die Hauptzahlen im Überblick<br />

Mitgliedsunternehmen/Beitragspflichtige<br />

Versicherungsverhältnisse<br />

Vollarbeiter<br />

Lohn- und Versicherungssumme in €<br />

Umlagesoll BG-Umlage in €<br />

Beitragssätze auf € 1.000 Entgelt<br />

BG-Basisumlage<br />

Umlage nach Neurenten<br />

Umlage nach Entgelten<br />

Insolvenzgeld<br />

Mel<strong>de</strong>pflichtige Arbeitsunfälle<br />

Mel<strong>de</strong>pflichtige Wegeunfälle<br />

Neue Unfall-Renten<br />

davon tödliche Unfälle<br />

Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit<br />

Neue Berufskrankheiten-Renten<br />

Laufen<strong>de</strong> Rentenfälle<br />

Rehabilitationsleistungen in €<br />

2008<br />

35.359<br />

354.808<br />

255.715<br />

4,606 Mrd.<br />

74,7 Mio.<br />

2,44<br />

0,02<br />

0,30<br />

0,99<br />

17.570<br />

1.695<br />

222<br />

10<br />

441<br />

1<br />

6.828<br />

61,3 Mio.<br />

Inhalt<br />

2009<br />

34.482<br />

354.181<br />

254.495<br />

4,658 Mrd.<br />

62,4 Mio.<br />

1,97<br />

0,04<br />

0,60<br />

–<br />

15.979<br />

1.745<br />

193<br />

10<br />

537<br />

4<br />

6.737<br />

62,5 Mio.<br />

Aktionen<br />

Seite 3<br />

Selbstverwaltung<br />

Seite 4 - 5<br />

Prävention<br />

Seite 6 - 13<br />

Rehabilitation,<br />

Scha<strong>de</strong>nsersatz<br />

Seite 14 - 19<br />

Mitglie<strong>de</strong>r, Versicherte,<br />

Beiträge, Verfahren<br />

Seite 20 - 23<br />

Personal<br />

Seite 24 - 25<br />

Finanzen<br />

Seite 26


Zehn Jahre<br />

FBG Reinhardsbrunn<br />

Anlässlich <strong>de</strong>r Feier zum zehnten Jubiläum<br />

von FBG Reinhardsbrunn, <strong>de</strong>m Aus- und<br />

Fortbildungszentrum für Arbeits- und<br />

Gesundheitsschutz <strong>de</strong>r FBG, konnten<br />

über 200 Gäste aus <strong>de</strong>r Politik und <strong>de</strong>r<br />

Branche begrüßt wer<strong>de</strong>n. FBG<br />

Reinhardsbrunn ist in <strong>de</strong>n zehn Jahren<br />

seines Bestehens zu einer Erfolgsstory<br />

gewor<strong>de</strong>n. Seit März 1999 wur<strong>de</strong>n in<br />

über 1.000 Lehrgängen und Son<strong>de</strong>rveranstaltungen<br />

20.000 Unternehmer,<br />

Chefinnen, Fachkräfte für Arbeitssicherheit,<br />

Sicherheitsbeauftragte, Betriebsräte,<br />

Betriebsärzte, Verkäuferinnen, Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

und an<strong>de</strong>re mehr in Sachen<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

geschult. Fast 90.000 Übernachtungen<br />

gab es in FBG Reinhardsbrunn.<br />

FBG-Sicherheitspreis<br />

2009<br />

Für ihre vorbildlichen Leistungen im Arbeitsund<br />

Gesundheitsschutz zeichnete die FBG<br />

im Oktober 2009 fünf Mitgliedsbetriebe<br />

verschie<strong>de</strong>ner Größenordnungen sowie<br />

zwei Schlachtbetriebe aus. Der FBG-<br />

Sicherheitspreis wur<strong>de</strong> zum fünften Mal<br />

verliehen. Im Rahmen <strong>de</strong>r Sitzungen <strong>de</strong>r<br />

Selbstverwaltungsorgane überreichten die<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r FBG,<br />

Jörg Brettschnei<strong>de</strong>r und Eugen Nagel, <strong>de</strong>n<br />

Sicherheitspreis. Sie dankten <strong>de</strong>n ausgezeichneten<br />

Betrieben für ihr vorbildliches<br />

Engagement und überreichten zusammen<br />

mit <strong>de</strong>r Urkun<strong>de</strong> jeweils einen Scheck<br />

über 5.000 Euro.<br />

FBG-Versichertenpreis 2009<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r o. g. Sitzungen wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r FBG-Versichertenpreis erstmals verliehen. Insgesamt<br />

15 Preisträger aus Mitgliedsbetrieben verschie<strong>de</strong>ner Größenordnungen wur<strong>de</strong>n für innovative<br />

Präventionsi<strong>de</strong>en zum Thema „Lärmschutz“ ausgezeichnet. Maßgeben<strong>de</strong>s Kriterium für die<br />

Verleihung war die Umsetzbarkeit <strong>de</strong>r Maßnahmen auch für an<strong>de</strong>re Betriebe. Den fünf Erstplatzierten<br />

dankten die Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s für ihre innovativen I<strong>de</strong>en und überreichten<br />

zusammen mit <strong>de</strong>r Urkun<strong>de</strong> jeweils einen Scheck über 500 Euro.<br />

3


4<br />

Selbstverwaltung (X. Wahlperio<strong>de</strong>) Stand: 1. Juni 2010<br />

Vertreterversammlung<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r:<br />

Werner Hansen<br />

(in eineinhalbjährigem Turnus)<br />

Vertreter <strong>de</strong>r Versicherten:<br />

Werner Hansen, Remscheid<br />

Johann Schnei<strong>de</strong>r, Mettenheim-Hart<br />

Ernst-Oliver Schulte, Hamburg<br />

Gerhard Albrecht, Grünsfeld<br />

Nils Wölki, Möckern<br />

Wolfgang Lorenz, Berlin<br />

Ingelore Petersen, Mohrkirch<br />

Sabine Schumacher, Wunstorf<br />

Andreas Barrois, Marpingen<br />

Claus-Jürgen Otto, Mohrkirch<br />

Reinhard Köhler, Hüllhorst<br />

Klaus-Dieter Reichelt, Lohne<br />

Udo Bratzke, Ol<strong>de</strong>nburg<br />

Christa Rehmet, Versmold<br />

Mike Schulze, Lieberose<br />

Hermann Wiegmann, Bersenbrück<br />

Hermann Ehnle, Lauingen<br />

Martin Matthias Schlegel, Rheinstetten<br />

Stellvertreter:<br />

Stefan Lampe, Dinklage<br />

Stefan Mallwitz, Hückeswagen<br />

Bernd Hüpsel, Gnarrenburg<br />

Helmut Mauksch, Löbau<br />

Peter Przybylo, Bergkamen<br />

Günther Dewi, Saarbrücken<br />

Christina Zäh, Briest<br />

Karl-Heinz Schmid, Gerabronn<br />

Can Kalen<strong>de</strong>r, Wunstorf<br />

Manfred Kernebeck, Gronau<br />

Rolf Behrens, Gan<strong>de</strong>rkesee<br />

Herbert Webering, Lüdinghausen<br />

Steffi Kietzmann, Eberswal<strong>de</strong><br />

Birgit Vogel, Flachslan<strong>de</strong>n<br />

Engelbert Dorn, Dorsten<br />

Uwe Witt, Rostock<br />

Elisabeth Allenstein, Altenburg<br />

Rupert Seefried, Oberottmarshausen<br />

Stellvertreten<strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>r:<br />

Karl-Heinz Jannsen<br />

(in eineinhalbjährigem Turnus)<br />

Vertreter <strong>de</strong>r Arbeitgeber:<br />

Karl-Heinz Jannsen, Meldorf<br />

Kurt Härtel, Mittweida<br />

Bernd Mack, Dinkelsbühl<br />

Alfons Kratz, Merzig<br />

Günter Schütz, Bad Ems<br />

Werner Kadach, Spremberg<br />

Heinz-Werner Süss, Weisenheim<br />

Harald Hohl, Obersulm/Affaltrach<br />

Peter Keller, Rodgau<br />

Hans-Christian Ockens, Ludwigslust<br />

Kurt Torner, Hamburg<br />

Gert Kroon, Bad Zwischenahn<br />

Dr. Joachim Wiegner, Bonn<br />

Franz-Josef Roßkothen, München<br />

Günter Schätzle, Bonn<br />

Dr. Bernd Köbel, Plötzkau<br />

Stefan Kohring, Bielefeld<br />

Josef Lunkenheimer, Bingen-Bü<strong>de</strong>sheim<br />

Stellvertreter:<br />

Dr. Annett Mannheims, Saalfeld<br />

Willi Giray, Lin<strong>de</strong>nberg<br />

NN<br />

Rüdiger Pyck, Sinsheim<br />

Dipl.-Ing. Norbert Pooth, Emmerich<br />

Adalbert Wolf, Wachtberg<br />

Andreas Näcke, Meissen<br />

Dr. Bernd Cor<strong>de</strong>s, Münster<br />

Theodor Petersen, Uslar<br />

NN<br />

Manfred Bitsch, Ober-Ramstadt<br />

Ludwig Flick, Herxheim<br />

Frie<strong>de</strong>l Sebastian, Raesfeld-Erle<br />

Patrick Steinke, Bonn<br />

Peter Raabe, Pinneberg<br />

Ronny Bratke, Jahrstedt<br />

Günter Grüner, Bad Blankenburg<br />

Wolfgang Ludwig, Bubenheim<br />

Selbstverwaltung be<strong>de</strong>utet:<br />

• Aufgabenerfüllung in eigener<br />

Verantwortung<br />

• Paritätisches Zusammenwirken<br />

von Arbeitgebern und<br />

Arbeitnehmern, die ihre Vertreter<br />

bei <strong>de</strong>n Sozialwahlen<br />

bestimmen<br />

• Praxisnähe und<br />

Branchenkenntnis<br />

Vertreterversammlung<br />

18 Arbeitnehmervertreter<br />

18 Arbeitgebervertreter<br />

Vorstand<br />

6 Arbeitnehmervertreter<br />

6 Arbeitgebervertreter<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

• Eigenes Satzungs- und<br />

Haushaltsrecht<br />

• Solidargemeinschaft aller<br />

Mitglie<strong>de</strong>r<br />

Organe <strong>de</strong>r Sel bs


el bstverwaltung<br />

➤<br />

➤<br />

➤<br />

• Beschlussfassung über autonomes<br />

Recht wie Satzung,<br />

Unfallverhütungsvorschriften,<br />

Gefahrtarif, Dienstordnung<br />

mit Stellenplan<br />

• Feststellung <strong>de</strong>s Haushaltsplans,<br />

Abnahme <strong>de</strong>r<br />

Jahresrechnung<br />

• Wahl und Entlastung <strong>de</strong>s<br />

Vorstan<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>s<br />

Geschäftsführers<br />

• Vorbereitung von Vorlagen<br />

an die Vertreterversammlung<br />

• Aufstellung <strong>de</strong>s Haushaltsplans<br />

• Aufstellung <strong>de</strong>r Dienstordnung<br />

und <strong>de</strong>s Stellenplans<br />

• Personal- und Disziplinarangelegenheiten<br />

von Angestellten<br />

• Beschlussfassung über<br />

Umlagen, Beiträge und<br />

Rücklagezuführungen<br />

• Beschlussfassung über <strong>de</strong>n<br />

Erwerb o<strong>de</strong>r die Veräußerung<br />

von Grundstücken und<br />

Immobilien<br />

• Führen <strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n<br />

Geschäfte<br />

• Gehört <strong>de</strong>m Vorstand mit<br />

beraten<strong>de</strong>r Stimme an<br />

Vorstand<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r:<br />

Eugen Nagel<br />

(in eineinhalbjährigem Turnus)<br />

Vertreter <strong>de</strong>r Arbeitgeber:<br />

Eugen Nagel, Ludwigsburg<br />

Dipl.-Kfm. Martin Fuchs, Frankfurt/Main<br />

Georg Kleeblatt, Holzkirchen<br />

Jürgen Hemmerling, Delmenhorst<br />

Erwin Platzmann, Bochum<br />

Udo Christochowitz, Trier-Ruwer<br />

Stellvertreter:<br />

Eckhart Neun, Ge<strong>de</strong>rn-Wenings<br />

Kurt Kleiber, Arnstadt<br />

Gerhard Claußen, Husum<br />

Klaus Gerlach, Berlin<br />

Horst Schömig, Würzburg<br />

Wolfgang Herbst, Besigheim<br />

Vertreterversammlung<br />

Die Vertreterversammlung trat zu zwei<br />

Sitzungen zusammen:<br />

Am 2. Juli und 29. Oktober, jeweils in<br />

Reinhardsbrunn.<br />

Die wichtigsten Beschlüsse dieser<br />

Sitzungen waren:<br />

• Abnahme <strong>de</strong>r Jahresrechnung 2008<br />

• Entlastung <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>s<br />

Hauptgeschäftsführers<br />

• Feststellung <strong>de</strong>s Haushaltsplanes 2010<br />

• Reform in <strong>de</strong>r gesetzlichen<br />

Unfallversicherung<br />

• 2. Nachtrag zur Satzung<br />

Vorstand<br />

Der Vorstand trat zu drei Sitzungen<br />

zusammen:<br />

Am 21./22. April, 30. Juni/1. Juli zu<br />

regulären Sitzungen und zu einer<br />

Son<strong>de</strong>rsitzung am 18. Februar, jeweils<br />

in Reinhardsbrunn.<br />

Stellvertreten<strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>r:<br />

Jörg Brettschnei<strong>de</strong>r<br />

(in eineinhalbjährigem Turnus)<br />

Vertreter <strong>de</strong>r Versicherten:<br />

Peter Kohlmorgen, Bremen<br />

Ruth Welner, Waltrop<br />

Bernhard Schäfer, Ansbach<br />

Jörg Brettschnei<strong>de</strong>r, Brombachtal<br />

Brigitte Warmbier, Sereetz<br />

Eberhard Hoppe, Eberswal<strong>de</strong><br />

Stellvertreter:<br />

Bernhard Kind, Daasdorf am Berge<br />

Michael Stoll, Bersenbrück<br />

Thomas von <strong>de</strong>r Zwet, Gladbeck<br />

Siegfried Kammerer, Waldkirch<br />

NN<br />

Peter Kornau, Friesoythe<br />

Lorenz Hellwig, Me<strong>de</strong>bach<br />

Friedrich-Günter Man<strong>de</strong>rscheid, Berlin<br />

Ulrike Müller, Haltern am See<br />

Dieter Thoben, Quakenbrück<br />

Sitzungen von Vertreterversammlung,<br />

Vorstand und Ausschüssen:<br />

Die wichtigsten Beschlüsse dieser<br />

Sitzungen waren:<br />

• Festsetzung <strong>de</strong>r Umlagen 2008<br />

• Prämienmaßnahmenkatalog 2010<br />

• Reform in <strong>de</strong>r gesetzlichen<br />

Unfallversicherung<br />

• Personalangelegenheiten<br />

• Immobilienangelegenheiten<br />

• Vorgänge aus Port Sol 19 GmbH<br />

Ausschüsse<br />

• Verwaltungsausschuss<br />

• Ausschuss für Arbeits- und<br />

Gesundheitsschutz<br />

• Satzungsausschuss<br />

• Rechnungsprüfungsausschuss<br />

• Rentenausschuss<br />

• Wi<strong>de</strong>rspruchs- und Einspruchsstelle<br />

• Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Wahlausschuss<br />

• Bußgeldausschuss<br />

5


6<br />

Prävention<br />

International anerkannte Prävention<br />

Im Berichtsjahr erfuhren die Präventionsprodukte „Prämienverfahren“ und „Betriebliches<br />

Wie<strong>de</strong>reinglie<strong>de</strong>rungsmanagement“ <strong>de</strong>r FBG nicht nur seitens <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sministeriums<br />

für Arbeit und Soziales (BMAS) in Deutschland, son<strong>de</strong>rn sogar auf europäischer Ebene<br />

beson<strong>de</strong>re Aufmerksamkeit und Anerkennung.<br />

Vorbild für Europa<br />

Auf Wunsch <strong>de</strong>r Deutschen Gesetzlichen<br />

Unfallversicherung (DGUV) nahm die FBG<br />

an zwei europäischen Workshops zu<br />

finanziellen Anreizsystemen insbeson<strong>de</strong>re<br />

auch für Handwerksbetriebe teil. Ihre<br />

Lösungen wur<strong>de</strong>n vom Leiter <strong>de</strong>r Europäischen<br />

Agentur für Sicherheit und<br />

Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz als<br />

Musterbeispiel bei einer Tagung <strong>de</strong>r<br />

tschechischen EU-Ratspräsi<strong>de</strong>ntschaft in<br />

Prag vorgestellt.<br />

Der Prämienfragebogen <strong>de</strong>r FBG wur<strong>de</strong><br />

von <strong>de</strong>r Agentur ins Englische übersetzt<br />

und ging an alle Arbeitsministerien <strong>de</strong>r<br />

Europäischen Mitgliedsstaaten. Mit<br />

fachlicher Unterstützung durch die FBG<br />

brachte die spanische Regierung ein<br />

Gesetz zur Einführung eines kombinierten<br />

Prämien- und Beitragsausgleichsverfahrens<br />

auf <strong>de</strong>n Weg.<br />

Thematischer Schwerpunkt <strong>de</strong>r schwedischen<br />

EU-Ratspräsi<strong>de</strong>ntschaft in <strong>de</strong>r<br />

zweiten Jahreshälfte war die För<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Einglie<strong>de</strong>rung von Langzeiterkrankten<br />

Anzahl mel<strong>de</strong>pflichtiger Unfälle und Anzeigen<br />

Wegeunfälle und auf Verdacht einer Berufskrankheit<br />

Berufskrankheiten<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Berufskrankheiten<br />

Wegeunfälle<br />

Arbeitsunfälle<br />

Tausend-Mann-Quote in 2009: 70<br />

bzw. -verletzten. Auch hier wur<strong>de</strong>n die<br />

Aktivitäten <strong>de</strong>r FBG in Zusammenarbeit<br />

mit Fleischerinnungen und Krankenkassen<br />

anlässlich einer Tagung in Stockholm als<br />

vorbildlich hervorgehoben.<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

Arbeitsunfälle<br />

30000<br />

25000<br />

20000<br />

15000<br />

10000<br />

5000<br />

Effiziente und effektive Präventionsorganisation<br />

Die FBG präsentierte in Wien einem internationalen Auditorium ihren Ansatz <strong>de</strong>r Einstufung<br />

von Mitgliedsbetrieben nach Sicherheitsniveau. Dieser bil<strong>de</strong>t die Grundlage für beson<strong>de</strong>rs<br />

effiziente Betreuung, vor allem von Handwerksbetrieben. Durch eine vorausschauen<strong>de</strong><br />

Organisationsentwicklung war die FBG daneben in <strong>de</strong>r Lage, sich schon sehr früh, in<br />

Kooperation mit drei Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn sowie <strong>de</strong>r Verwaltungs-Berufsgenossenschaft, an<br />

Projekten zum Hautschutz und zur Zeitarbeit im Rahmen <strong>de</strong>r Gemeinsamen Deutschen<br />

Arbeitsschutzstrategie (GDA) zu beteiligen.<br />

Die wirkungsvolle Präventionsarbeit <strong>de</strong>r FBG bei <strong>de</strong>r Reduzierung von Handverletzungen<br />

(Messerunfälle) konnte <strong>de</strong>r Leiter <strong>de</strong>r Prävention als einziger Vertreter <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Unfallversicherungsträger<br />

auf Einladung <strong>de</strong>s 1. Europäischen Handchirurgiekongresses in Bursa,<br />

Türkei, darstellen.<br />

0


Forschung zum<br />

Anfassen<br />

Im Berichtsjahr führte die FBG zusammen<br />

mit <strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong>samt für Umwelt- und<br />

Arbeitsschutz <strong>de</strong>s Saarlan<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>r<br />

Uniklinik Hei<strong>de</strong>lberg als eine Maßnahme<br />

innerhalb <strong>de</strong>r Gemeinsamen Deutschen<br />

Arbeitsschutzstrategie (GDA) eine umfangreiche<br />

Hautinterventionsstudie in <strong>de</strong>r<br />

Fleischbranche durch. Insgesamt wur<strong>de</strong>n<br />

650 Personen aus allen Tätigkeits-<br />

Bereichen in <strong>de</strong>r Fleischindustrie und im<br />

Fleischerhandwerk zur Hautbelastung<br />

und zu Hautverän<strong>de</strong>rungen befragt und<br />

untersucht. Dabei konnte statistisch nachgewiesen<br />

wer<strong>de</strong>n, dass Han<strong>de</strong>kzeme<br />

bei trockener Haut viel häufiger als bei<br />

normaler Haut auftreten und dass dies<br />

durch beson<strong>de</strong>rs häufiges Hän<strong>de</strong>waschen<br />

und -<strong>de</strong>sinfizieren noch geför<strong>de</strong>rt wird.<br />

Durch gezielte Information <strong>de</strong>r Beschäftigten<br />

und die Bereitstellung sowie Nutzung<br />

von Hautschutz- und Hautpflegeprodukten<br />

konnte die Zahl <strong>de</strong>r Hautverän<strong>de</strong>rungen<br />

dagegen signifikant reduziert wer<strong>de</strong>n.<br />

Intervention zahlt sich also nachgewiesenermaßen<br />

aus.<br />

Das im Vorjahr mit <strong>de</strong>r Hochschule Bonn-<br />

Rhein-Sieg begonnene Projekt zur Entwicklung<br />

einer Warneinrichtung für Bandsägen<br />

wur<strong>de</strong> fortgeführt und um weitere<br />

Unfallversicherungsträger als Projektteilnehmer<br />

erweitert. Mehr als 1.000 Hän<strong>de</strong>,<br />

Fleischteile, Knochen und Werkstoffe<br />

wur<strong>de</strong>n mit einem Nahinfrarotspektrometer<br />

aufgenommen, um eine sichere<br />

Unterscheidung durch die zu entwickeln<strong>de</strong><br />

Warneinrichtung gewährleisten zu können.<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r Aktion „Lärm-Stopp 2009“<br />

führte die FBG gemeinsam mit renommierten<br />

Projektpartnern aus Forschung<br />

und Industrie ein praxisnahes Entwicklungsprojekt<br />

durch, bei <strong>de</strong>m im Ergebnis<br />

die Lärmemissionen von E<strong>de</strong>lstahl-Kutterwagen<br />

auf rund 1/20 <strong>de</strong>s Wertes von<br />

Standardkutterwagen gesenkt wer<strong>de</strong>n<br />

konnte (Verringerung um 13 dB(A)).<br />

Wegen <strong>de</strong>r großen Verbreitung dieser<br />

Kutterwagen in <strong>de</strong>n Mitgliedsbetrieben<br />

<strong>de</strong>r FBG konnte hierdurch ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />

Beitrag zur Reduzierung <strong>de</strong>s<br />

Lärms geleistet wer<strong>de</strong>n. Die Praxistauglichkeit<br />

<strong>de</strong>r lärmgemin<strong>de</strong>rten Kutterwagen,<br />

die in einer „Sandwich-Bauweise“ realisiert<br />

wur<strong>de</strong>n, wur<strong>de</strong> in intensiven betrieblichen<br />

Testphasen bestätigt.<br />

In Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Institut für<br />

Arbeitsschutz <strong>de</strong>r DGUV (IFA) sowie<br />

industriellen Partnern wur<strong>de</strong> im Berichtsjahr<br />

damit begonnen, einen neuartigen<br />

Fingerschutz am Auslauf von Thekenfleischwölfen<br />

zu entwickeln. Damit soll<br />

eine praktikable Alternative zu einer<br />

von <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>rn weniger favorisierten<br />

Schutzhaube angeboten wer<strong>de</strong>n.<br />

9


10<br />

Prävention<br />

Aktion „Lärm-Stopp 2009“<br />

Im Berichtsjahr wur<strong>de</strong> erstmals eine Schwerpunktaktion auf Basis <strong>de</strong>r statistischen Auswertungen<br />

durchgeführt. Tatsächlich nimmt die Anzahl an Verdachtsmeldungen auf Lärmschwerhörigkeit<br />

in <strong>de</strong>r Fleischwirtschaft seit Jahren ten<strong>de</strong>nziell zu, und neben Hauterkrankungen<br />

wird keine an<strong>de</strong>re Berufskrankheit so häufig bestätigt. Eine repräsentative Befragung von<br />

Fleischbetrieben im Mai 2008 hatte ergeben, dass sowohl im Handwerk als auch in <strong>de</strong>r<br />

Industrie davon ausgegangen wur<strong>de</strong>, dass insgesamt in mehr als 80 Prozent <strong>de</strong>r Unternehmen<br />

Lärmbereiche existierten.<br />

Lärm dämmen<strong>de</strong> Raumauskleidungen wur<strong>de</strong>n jedoch kaum eingesetzt. Nahezu alle<br />

Betriebe stellten ihren Mitarbeitern kostenlosen Gehörschutz zur Verfügung, <strong>de</strong>r jedoch nicht<br />

immer verwen<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>. Dabei hatte die Auswertung <strong>de</strong>r Befragung ergeben, dass <strong>de</strong>r<br />

Verwendungsgrad dann statistisch signifikant höher wäre, wenn zwischen unterschiedlichem<br />

Gehörschutz ausgewählt wer<strong>de</strong>n könne.<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r Aktion „Lärm-Stopp 2009“ wur<strong>de</strong>n erstmals technische Maßnahmen zum<br />

Lärmschutz, wie die räumliche Abtrennung von Lärmbereichen und die Verwendung von<br />

Lärmdämmmaterialien, im Prämienverfahren berücksichtigt. Mögliche Hersteller solcher<br />

Materialien wur<strong>de</strong>n u.a. im Rahmen eines Symposiums als Aussteller sowie in mehreren<br />

Veröffentlichungen vorgestellt.<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

In unserem Betrieb sind Maßnahmen gegen<br />

Lärmeinwirkung geplant<br />

Unterschied ist signifikant:<br />

� mittlerer Unterschied<br />

21,1 %<br />

32,9 %<br />

Die Mitgliedsbetriebe wur<strong>de</strong>n auf zahlreichen<br />

Innungsversammlungen, Schulungsveranstaltungen,<br />

Gesundheitstagen sowie<br />

Messen informiert und beraten.<br />

Insgesamt konnten auf diese Weise mehr<br />

als 12.000 Versicherte persönlich erreicht<br />

und sensibilisiert wer<strong>de</strong>n. Als Folge<br />

wur<strong>de</strong> über die Auswertung von 2.500<br />

Aktionscoupons eine statistisch signifikante<br />

Zunahme bei <strong>de</strong>r Motivation für das Ergreifen<br />

von Lärmschutzmaßnahmen ermittelt.<br />

Weitere kurzfristige Effekte wer<strong>de</strong>n<br />

über eine Post-Messung im Mai 2010<br />

gemessen. Eine Bewertung <strong>de</strong>s Erfolges<br />

<strong>de</strong>r Schwerpunktaktion über die Entwicklung<br />

<strong>de</strong>s Berufskrankheiten-Geschehens<br />

kann jedoch erst langfristig erfolgen.<br />

56,5 %<br />

67,5 %<br />

Prämessung Mai 2008 Aktionscoupon-Auswertung<br />

kumuliert 2009<br />

ja (UMOD-Betriebe) ja (Betriebe > 50 Mitarbeiter)<br />

Daneben wur<strong>de</strong>n Beispiele guter Lärmschutzpraxis<br />

in <strong>de</strong>n monatlichen Newslettern<br />

erläutert und im Internetauftritt zum<br />

Download zur Verfügung gestellt. Als<br />

organisatorisches Instrument wur<strong>de</strong>n Einkaufshilfen<br />

für lärmarme Maschinen zur<br />

Verfügung gestellt und innerbetriebliche<br />

I<strong>de</strong>en über <strong>de</strong>n Versichertenpreis geför<strong>de</strong>rt.<br />

Persönliche Schutzmaßnahmen<br />

wur<strong>de</strong>n durch Unterweisungskarten,<br />

Plakate, Betriebsanweisungen, Informationsschriften<br />

sowie über entsprechen<strong>de</strong><br />

Rahmenverträge mit Otoplastenherstellern<br />

und durch Honorierung im Prämienverfahren<br />

unterstützt.


Prävention wird honoriert<br />

Grundlage für die Vergabe <strong>de</strong>s FBG-Sicherheitspreises 2009 waren neben einem auditierten<br />

Arbeitsschutz-Management-System beson<strong>de</strong>rs gute Kennzahlen bezüglich <strong>de</strong>r Unfallentwicklung<br />

und <strong>de</strong>r Unfallkosten sowie ein hohes Engagement im Rahmen <strong>de</strong>s freiwilligen<br />

Prämienverfahrens. Erstmals konnte mit Wiesenhof auch ein größerer Schlachtbetrieb <strong>de</strong>n<br />

Sicherheitspreis gewinnen.<br />

Betriebsgröße<br />

(nach Vollarbeiter)<br />

1-19<br />

20 - 49<br />

50 - 199<br />

200 - 499<br />

≥ 500<br />

1 - 50<br />

≥ 50<br />

FBG-Sicherheitspreis 2009<br />

Betriebe<br />

Metzgerei Herbert Weinmann, Bechhofen<br />

Metzgerei Wellhäuser GmbH, Ravensburg<br />

Sieber Gesellschaft für Wurst- und Schinkenspezialitäten mbH, Geretsried<br />

MBU Märkische Beteiligungs- und Unternehmensverwaltungs GmbH, Velten<br />

Werk Schafft <strong>de</strong>r Unilever Deutschland Produktions GmbH & Co. OHG, Ansbach<br />

Schlachtbetriebe<br />

Schlachthof Ingolstadt GmbH, Ingolstadt<br />

Wiesenhof Geflügelspezialitäten GmbH & Co. KG, Wietzen<br />

FBG-Versichertenpreis 2009<br />

Betriebe mit 1 bis 19 Beschäftigten<br />

1. Sieger Knut Wald Fleischerei Klavehn, Colbitz<br />

2. Sieger Herbert Weinmann Metzgerei Weinmann, Bechhofen<br />

3. Sieger Michael Otto Otto's Metzgerei, Dormagen<br />

Betriebe mit 20 bis 49 Beschäftigten<br />

1. Sieger Fritz Wied Metzgerei Fritz Wied, Erndtebrück<br />

2. Sieger Enrico Höhne H.u.M. Fleisch- u. Wurstwaren GmbH, Freital<br />

3. Sieger Werner Roloff Richard Basche GmbH & Co. KG, Itzehohe<br />

Betriebe mit 50 bis 199 Beschäftigten<br />

1. Sieger Iwo Mespouilles Sieber Gesellschaft für Wurst- und Schinkenspezialitäten mbH,<br />

Geretsried<br />

2. Sieger Matthias Dülfe Fleischerei B. Dülfer & Sohn Gbr, Neuruppin<br />

3. Sieger Eberhard Hoppe EWG Eberswal<strong>de</strong>r Wurst GmbH, Britz<br />

Betriebe mit 200 bis 499 Beschäftigten<br />

1. Sieger Tom Gramer und Kollegen Hans Kupfer & Sohn GmbH & Co. KG, Heilsbronn<br />

2. Sieger Alexan<strong>de</strong>r Derksen Ulmer Fleisch GmbH, Ulm<br />

3. Sieger Dietmar Hausenau Metten Fleischwaren GmbH & Co. KG, Finnentrop<br />

Betriebe mit 500 und mehr Beschäftigten<br />

1. Sieger Giuseppe Marrale Wilhelm Bran<strong>de</strong>nburg GmbH & Co. oHG - Betriebsstätte Dreieich<br />

2. Sieger Stefan Matulonis Fleischhof Rasting GmbH, Meckenheim<br />

3. Sieger Wolfgang Rid<strong>de</strong>r Franz Wiltmann GmbH & Co. KG -<br />

Westfälische Fleischwarenfabrik, Versmold-Peckeloh<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r Prämierung auditierter<br />

Arbeitsschutz-Management-Systeme (AMS)<br />

seit 2008 war auch im Berichtsjahr ein<br />

weiterer Anstieg bei <strong>de</strong>r Einführung optimierter<br />

Arbeitsschutzorganisationen in<br />

<strong>de</strong>n Mitgliedsbetrieben zu verzeichnen.<br />

Um diesem Interesse angemessen begegnen<br />

zu können, wur<strong>de</strong>n weitere<br />

Technische Aufsichtsbeamte als qualifizierte<br />

Auditoren ausgebil<strong>de</strong>t.<br />

Um das Engagement <strong>de</strong>r Mitarbeiter im<br />

Arbeitsschutz zu för<strong>de</strong>rn und zu belohnen,<br />

wur<strong>de</strong> im Berichtsjahr erstmals ein Versichertenpreis<br />

ausgeschrieben, <strong>de</strong>r einen<br />

guten Zuspruch erhielt.<br />

Die Gewinner wur<strong>de</strong>n vom Ausschuss<br />

für Arbeits- und Gesundheitsschutz im<br />

September anhand eines Kriterienkataloges<br />

ausgewählt und im Rahmen<br />

eines Festaktes <strong>de</strong>r Vertreterversammlung<br />

En<strong>de</strong> Oktober ausgezeichnet.<br />

Eine Auswahl <strong>de</strong>r eingereichten Vorschläge<br />

wur<strong>de</strong> in einer Broschüre im Internet veröffentlicht<br />

und im Rahmen eines Symposiums<br />

im November vorgestellt und<br />

diskutiert.<br />

11


12<br />

Prävention<br />

Partner <strong>de</strong>r Fleischwirtschaft<br />

Wir sind da, wo Sie uns brauchen!<br />

Leiter Prävention<br />

Dipl.-Ing. Norbert Schulz<br />

Lortzingstr. 2<br />

55127 Mainz<br />

Tel. 06131/785385<br />

Fax 06131/785342<br />

Funk 0170/2788101<br />

E-Mail: norbert.schulz@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Stv. Leiter Prävention<br />

Dipl.-Ing. Henning Krüger<br />

Lortzingstr. 2<br />

55127 Mainz<br />

Tel. 06131/785395<br />

Fax 06131/785342<br />

Funk 0151/12147261<br />

E-Mail: henning.krueger.@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Andreas Bartz<br />

Tilsiter Str.4<br />

46238 Bottrop<br />

Tel. 02041/708342<br />

Fax 02041/708343<br />

Funk 0173/2064995<br />

E-Mail: andreas.bartz@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Dipl.-Ing. Detlef Braun<br />

Heinz-Schulz-Weg 20<br />

28357 Bremen<br />

Tel. 0421/69644473<br />

Fax 0421/69644474<br />

Funk 0173/5969934<br />

E-Mail: <strong>de</strong>tlef.braun@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Dipl.-Ing. Ludger Constanz<br />

Postfach 1252<br />

53564 Asbach<br />

Tel./Fax 02683/947102<br />

Funk 0173/3710007<br />

E-Mail: ludger.constanz@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Dipl.-Ing. Werner Dörr<br />

Lin<strong>de</strong>nstr. 1b<br />

66578 Schiffweiler-Stennweiler<br />

Tel./Fax 06824/3988<br />

Funk 0173/3033881<br />

E-Mail: werner.doerr@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Stephan Ertl<br />

Schulstr. 40<br />

94513 Schönberg<br />

Tel. 08554/942406<br />

Fax 08554/942407<br />

Funk 0175/5823252<br />

E-Mail: stephan.ertl@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Dipl.-Ing. Wolfgang Helm<br />

Ensisheimer Str. 18<br />

79206 Breisach<br />

Tel./Fax 07667/80794<br />

Funk 0173/3033882<br />

E-Mail: wolfgang.helm@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Dipl.-Ing. Jürgen Herold<br />

Postfach 100334<br />

08507 Plauen<br />

Tel. 03741/220140<br />

Fax 03741/220148<br />

Funk 0173/3033883<br />

E-Mail: juergen.herold@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Frank Hitziger<br />

Sonnenhang 20<br />

33181 Bad Wünnenberg<br />

Tel. 02953/964176<br />

Fax 02953/964385<br />

Funk 0173/2065047<br />

E-Mail: frank.hitziger@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Wolfgang Klein<br />

Rain 24<br />

91550 Dinkelsbühl<br />

Tel. 09851/53481<br />

Fax 09851/582646<br />

Funk 0173/3710011<br />

E-Mail: wolfgang.klein@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Dipl.-Ing. Anett Knobloch<br />

Postfach 700249<br />

10322 Berlin<br />

Tel. 030/55151236<br />

Fax 030/55151237<br />

Funk 0173/3037856<br />

E-Mail: anett.knobloch@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Dipl.-Phys. Rüdiger März<br />

Postfach 1439<br />

06204 Merseburg<br />

Tel./Fax 03461/276830<br />

Funk 0173/3710013<br />

E-Mail: ruediger.maerz@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Holger Merkel<br />

Schönauer Str. 5a<br />

69198 Schriesheim<br />

Tel. 06203/925161<br />

Fax 06203/925162<br />

Funk 0173/5704397<br />

E-Mail: holger.merkel@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Dipl.-Ing. Karl-Heinz Penka<br />

Friedrich-Ebert-Str. 19<br />

15751 Nie<strong>de</strong>rlehme<br />

Tel. 03375/217392<br />

Fax 03375/217665<br />

Funk 0173/3710018<br />

E-Mail: karl-heinz.penka@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Hartmut Rudat<br />

Fuhlenrüerstr. 64 a<br />

24628 Hartenholm<br />

Tel. 04195/990217<br />

Fax 04195/990218<br />

Funk 0173/2065116<br />

E-Mail: hartmut.rudat@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Dipl.-Ing. Elvira Sachs<br />

Ulmenallee 54<br />

16356 Ahrensfel<strong>de</strong><br />

Tel. 030/93022692<br />

Fax 030/93023254<br />

Funk 0173/3033885<br />

E-Mail: elvira.sachs@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Dipl.-Ing. Andreas Sandler<br />

Lortzingstr. 2<br />

55127 Mainz<br />

Tel. 06131/785319<br />

Fax 06131/785342<br />

Funk 0173/3033888<br />

E-Mail: andreas.sandler@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Bereitschaftsdienst als<br />

täglich erreichbarer<br />

Ansprechpartner in Mainz<br />

Tel. 06131/785389<br />

Fax 06131/785342<br />

E-Mail praev@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Dipl.-Ing. Rolf Schlieper<br />

Heidkampsweg 36<br />

26655 Westerste<strong>de</strong><br />

Tel. 04488/77831<br />

Fax 04488/761207<br />

Funk 0173/3033880<br />

E-Mail: rolf.schlieper@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Dipl.-Ing. Robert Schlosser<br />

Höhenfeldstr. 9<br />

84036 Landshut<br />

Tel. 0871/9746079<br />

Fax 0871/9746080<br />

Funk 0174/3090788<br />

E-Mail: robert.schlosser@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Dipl.-Ing. Rüdiger Schmidt<br />

Postfach 1263<br />

18262 Güstrow<br />

Tel. 03843/219316<br />

Fax 03843/219587<br />

Funk 0173/3710015<br />

E-Mail: ruediger.schmidt@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Dipl.-Ing. Frank-Peter Schnei<strong>de</strong>r<br />

Rehweg 7<br />

91183 Abenberg<br />

Tel./Fax 09178/445<br />

Funk 0173/3469387<br />

E-Mail: frank-peter.schnei<strong>de</strong>r@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Dipl.-Ing. Klaus Selge<br />

Schrö<strong>de</strong>rstr. 8<br />

44227 Dortmund<br />

Tel./Fax 0231/7519448<br />

Funk 0173/3033887<br />

E-Mail: klaus.selge@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Ludger Stennes<br />

Am Kessberg 9<br />

33154 Salzkotten<br />

Tel. 02955/748175<br />

Fax 02955/747950<br />

Funk 0173/5704379<br />

E-Mail: ludger.stennes@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Dipl.-Ing. (FH) Franz-G. Winkler<br />

Allment 1<br />

67376 Harthausen<br />

Tel./Fax 06344/4214<br />

Funk 0173/3710017<br />

E-Mail: franz-gustav.winkler@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Dipl.-Ing. Hagen Wirth<br />

Lindholz 107<br />

31139 Hil<strong>de</strong>sheim<br />

Tel./Fax 05121/267397<br />

Funk 0173/3033889<br />

E-Mail: hagen.wirth@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Klaus Wolf<br />

Lortzingstr. 2<br />

55127 Mainz<br />

Tel. 06131/785718<br />

Fax 06131/785342<br />

Funk 0173/3037911<br />

E-Mail: klaus.wolf@fleischerei-bg.<strong>de</strong>


Prüf- und<br />

Zertifizierungsstelle<br />

Die Maschinenhersteller beschäftigen sich<br />

zunehmend mit <strong>de</strong>r Schallleistungsmessung.<br />

Der Grund hierfür liegt in <strong>de</strong>r ab 29.12.<br />

2009 ohne Übergangsfrist gelten<strong>de</strong>n<br />

neuen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG,<br />

in <strong>de</strong>r die Aspekte „Lärmemission und<br />

Ergonomie“ verstärkt wer<strong>de</strong>n.<br />

Im gut besuchten 8. Fachsymposium<br />

„Maschinen- und Anlagensicherheit“<br />

wur<strong>de</strong>n unter an<strong>de</strong>rem die Themen<br />

„Lärmarme Konstruktion von Maschinen –<br />

Maßnahmenhierarchie“ sowie „Ergonomisch<br />

konstruieren“ angesprochen.<br />

Daneben wur<strong>de</strong> die „Verantwortung <strong>de</strong>s<br />

Konstrukteurs“ aus Sicht eines Richters herausgearbeitet<br />

und die Grundzüge <strong>de</strong>s<br />

Leitfa<strong>de</strong>ns zur neuen Maschinenrichtlinie<br />

erläutert.<br />

Neben Neuprüfungen, auch im Vorfeld<br />

<strong>de</strong>r IFFA 2010, wur<strong>de</strong>n im Berichtsjahr<br />

in verstärktem Maße Wie<strong>de</strong>rholungsprüfungen<br />

durchgeführt, wobei <strong>de</strong>r Fachausschuss<br />

Fleischwirtschaft zunehmend um<br />

Beratung zur Dokumentation entsprechend<br />

<strong>de</strong>r neuen Maschinenrichtlinie angefragt<br />

wur<strong>de</strong>. Der Trend aus <strong>de</strong>m Vorjahr in<br />

Richtung größerer Maschinen setzte sich<br />

fort, daneben war eine Zunahme <strong>de</strong>r<br />

Robotertechnik zu beobachten. Nach<br />

wie vor wur<strong>de</strong> das GS-Zeichen gut nachgefragt,<br />

beim BG-Zeichen konnte ein<br />

Anstieg <strong>de</strong>s Interesses verzeichnet wer<strong>de</strong>n,<br />

was aufgrund entsprechen<strong>de</strong>r Hersteller-<br />

Rückmeldungen auch auf das Prämienverfahren<br />

<strong>de</strong>r FBG zurückzuführen war.<br />

Schließlich nahmen auch die Anfragen<br />

nach Prüfung <strong>de</strong>s Einzelaspektes „Hygiene“<br />

zu.<br />

Neue Kun<strong>de</strong>n konnten hinzugewonnen<br />

wer<strong>de</strong>n, und eine Analyse ergab, dass<br />

48 Prozent <strong>de</strong>r bekannten <strong>de</strong>utschen<br />

Maschinenhersteller im Bereich Fleischverarbeitung<br />

und Schlachttechnik bereits<br />

Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Prüf- und Zertifizierungsstelle<br />

sind.<br />

Die Hersteller von Persönlicher Schutzausrüstung<br />

beachten verstärkt die ergonomische<br />

Ausführung ihrer Produkte. Wie bei<br />

<strong>de</strong>n Maschinen-Prüfungen konnten auch<br />

im Bereich „Prüfungen Persönliche Schutzausrüstungen“<br />

neue Kun<strong>de</strong>n gewonnen<br />

wer<strong>de</strong>n. Erstmals tauchte ein gefälschtes<br />

Prüfzertifikat aus China auf, weswegen<br />

seitens <strong>de</strong>r Prüf- und Zertifizierungsstelle<br />

eine entsprechen<strong>de</strong> Strafanzeige gestellt<br />

wur<strong>de</strong>.<br />

Gemeinsam mit weiteren Prüf- und Zertifizierungsstellen<br />

im BG-PRÜFZERT-Verbund<br />

wur<strong>de</strong> ein Projekt zur Personenzertifizierung<br />

angestoßen, das die Prävention insbeson<strong>de</strong>re<br />

von Maschinenunfällen voranbringen<br />

soll.<br />

13


14<br />

Rehabilitation<br />

Versicherungsfälle<br />

und neue<br />

Unfallrenten<br />

Arbeitsunfälle und Wegeunfälle<br />

Die Gesamtzahl <strong>de</strong>r gemel<strong>de</strong>ten Unfälle<br />

ist erfreulicherweise gegenüber <strong>de</strong>m<br />

Vorjahr um 1.701 (- 5,1 Prozent) auf<br />

31.701 gesunken. Hierunter befan<strong>de</strong>n<br />

sich 13.977 Fälle, in <strong>de</strong>nen keine Mel<strong>de</strong>pflicht,<br />

d. h. eine Arbeitsunfähigkeit von<br />

mehr als drei Tagen bestand bzw. in <strong>de</strong>nen<br />

die Zuständigkeit <strong>de</strong>r FBG nicht gegeben<br />

war. Dies ist ein Rückgang um 1,1 Prozent.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr sind die neuen<br />

Unfallrenten erneut zurückgegangen<br />

(- 13,1 Prozent). Erstmals wur<strong>de</strong> die<br />

magische Zahl von 200 neuen Unfallrenten<br />

unterschritten. Verantwortlich sind<br />

hierbei die erfolgreiche, betriebliche<br />

Präventionsarbeit sowie die Erfolge im<br />

Reha-Management.<br />

Die Zahl <strong>de</strong>r tödlichen Unfälle mit rentenberechtigten<br />

Hinterbliebenen ist gegenüber<br />

<strong>de</strong>m Vorjahr von 7 auf 10 gestiegen.<br />

Die neuen Unfallrenten bei <strong>de</strong>n tödlichen<br />

Unfällen sind allerdings gegenüber <strong>de</strong>m<br />

Vorjahr gleich geblieben.<br />

Im Berichtsjahr eingegangene<br />

Anzeigen auf Verdacht einer<br />

Berufskrankheit<br />

Im Berichtsjahr entschie<strong>de</strong>ne Fälle<br />

BK-Verdacht bestätigt<br />

Anerkannte Berufskrankheiten<br />

(ohne Rente)<br />

Neue Rentenfälle<br />

Berufliche Verursachung<br />

festgestellt, beson<strong>de</strong>re<br />

versicherungsrechtliche<br />

Voraussetzungen nicht erfüllt<br />

BK-Verdacht nicht bestätigt<br />

Arbeitsunfälle<br />

Betriebswegeunfälle<br />

Wegeunfälle<br />

Gesamt<br />

Arbeitsunfälle<br />

Betriebswegeunfälle<br />

Wegeunfälle<br />

Gesamt<br />

Berufskrankheiten<br />

2008<br />

441<br />

27<br />

1<br />

285<br />

229<br />

Arbeitsunfälle<br />

Betriebswegeunfälle<br />

Wegeunfälle<br />

Gesamt<br />

Mel<strong>de</strong>pflichtige Unfälle<br />

Unfälle mit neuen Unfallrenten bzw. Sterbegeld<br />

Berufskrankheiten<br />

Die im Jahr 2009 angezeigten Verdachtsfälle<br />

auf das Vorliegen einer Berufskrankheit<br />

sind gegenüber <strong>de</strong>njenigen <strong>de</strong>s Vorjahres<br />

(21,8 Prozent) <strong>de</strong>utlich gestiegen.<br />

Die meisten Verdachtsfälle bezogen sich<br />

auf Hauterkrankungen (274),<br />

2009<br />

537<br />

31<br />

4<br />

245<br />

166<br />

2008<br />

17.454<br />

116<br />

1.695<br />

19.265<br />

2008<br />

157<br />

8<br />

57<br />

222<br />

Neue Unfallrenten in To<strong>de</strong>sfällen<br />

2008<br />

3<br />

–<br />

7<br />

10<br />

2009<br />

15.852<br />

127<br />

1.745<br />

17.724<br />

2009<br />

123<br />

7<br />

63<br />

193<br />

2009<br />

2<br />

–<br />

8<br />

10<br />

Lärmschwerhörigkeit (74) und Wirbelsäulenerkrankungen<br />

(68); 19 <strong>de</strong>r gemel<strong>de</strong>ten<br />

Erkrankungen sind nicht in <strong>de</strong>r<br />

sog. Berufskrankheitenliste enthalten.<br />

Von Tieren auf Menschen übertragbare<br />

Krankheiten wur<strong>de</strong>n in 25 Fällen angezeigt.<br />

Von diesen gemel<strong>de</strong>ten Verdachtsfällen<br />

konnte nur eine Meldung als Berufskrankheit<br />

anerkannt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die neuen Berufskrankheitsrenten setzen<br />

sich zusammen aus einer Atemwegserkrankung,<br />

einer Wirbelsäulenerkrankung<br />

sowie zwei Fällen von Tieren auf<br />

Menschen übertragbare Krankheiten.<br />

In 280 von 446 im Jahr 2009 entschie<strong>de</strong>nen<br />

Fällen wur<strong>de</strong> die berufliche<br />

Verursachung festgestellt.


Rentenbestand<br />

Infolge eines Arbeitsunfalles o<strong>de</strong>r einer<br />

Berufskrankheit wird Rente gezahlt, solange<br />

über die 26. Woche nach <strong>de</strong>m<br />

Unfall hinaus eine Min<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Erwerbsfähigkeit<br />

(MdE) von min<strong>de</strong>stens 20 Prozent<br />

(bei zwei Unfällen also von je min<strong>de</strong>stens<br />

10 Prozent) verbleibt. Stirbt <strong>de</strong>r Verletzte<br />

an <strong>de</strong>n Folgen eines Arbeitsunfalles o<strong>de</strong>r<br />

einer Berufskrankheit, haben <strong>de</strong>r hinterbliebene<br />

Ehegatte und/o<strong>de</strong>r die Kin<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Verstorbenen, soweit sie min<strong>de</strong>rjährig<br />

sind o<strong>de</strong>r sich in Ausbildung befin<strong>de</strong>n,<br />

einen Rentenanspruch.<br />

Die Anzahl <strong>de</strong>r Bezieher einer laufen<strong>de</strong>n<br />

Versichertenrente verringerte sich um<br />

69 Fälle (- 1,1 Prozent) von 6.088 auf<br />

6.019. Insoweit wirkten sich auch die<br />

7 Abfindungen <strong>de</strong>r Renten auf Lebenszeit<br />

aus. Mit einem Rückgang von 71 Fällen<br />

waren Renten mit einer MdE bis zu 30<br />

Prozent am stärksten betroffen.<br />

Während die Versicherten- und Hinterbliebenenrenten,<br />

die wegen Arbeitsunfällen<br />

bzw. Berufskrankheiten gezahlt<br />

wer<strong>de</strong>n, um - 1,8 bzw. - 5,1 Prozent<br />

abgenommen haben, stiegen die durch<br />

Wegeunfälle verursachten leicht an<br />

(1,2 Prozent).<br />

Der Rentenbestand ist ständigen Än<strong>de</strong>rungen unterworfen.<br />

Die Grün<strong>de</strong> hierfür sind vielfältig, z. B.:<br />

■ Neue Renten nach neuen Unfällen und Berufskrankheiten,<br />

■ Renten aufgrund Verschlimmerung <strong>de</strong>r Unfallfolgen,<br />

■ Wie<strong>de</strong>raufleben von Renten mit einer MdE von 10 Prozent<br />

nach einem neuen Unfall mit einer 10-prozentigen MdE,<br />

■ Wegfall von Renten wegen nicht mehr vorliegen<strong>de</strong>r rentenberechtigen<strong>de</strong>r MdE,<br />

Abfindung auf Lebenszeit o<strong>de</strong>r Tod <strong>de</strong>s Versicherten.<br />

Renten an Versicherte und Hinterbliebene<br />

Rente<br />

Versicherte<br />

10 % bis 15 % MdE<br />

20 % bis 30 % MdE<br />

33 1/3 % bis 45 % MdE<br />

50 % bis 100 % MdE<br />

Hinterbliebene<br />

Witwen/Witwer<br />

Waisen<br />

Gesamtzahl <strong>de</strong>r lfd. Renten<br />

Auf Lebenszeit abgefun<strong>de</strong>ne Renten<br />

Rente<br />

Versicherte<br />

Arbeitsunfälle<br />

Wegeunfälle<br />

Berufskrankheiten<br />

Witwen/Witwer<br />

Arbeitsunfälle<br />

Wegeunfälle<br />

Berufskrankheiten<br />

Waisen<br />

Arbeitsunfälle<br />

Wegeunfälle<br />

Berufskrankheiten<br />

2008<br />

357<br />

4.525<br />

543<br />

663<br />

601<br />

139<br />

6.828<br />

11<br />

Renten an Versicherte und Hinterbliebene<br />

2008<br />

4.489<br />

1.269<br />

330<br />

343<br />

195<br />

63<br />

49<br />

90<br />

–<br />

2009<br />

358<br />

4.453<br />

547<br />

661<br />

588<br />

130<br />

6.737<br />

7<br />

2009<br />

4.414<br />

1.291<br />

314<br />

332<br />

197<br />

59<br />

46<br />

84<br />

–<br />

15


16<br />

Rehabilitation<br />

Medizinische<br />

Rehabilitation<br />

Fünf neue Berufskrankheiten in<br />

Berufskrankheitenliste aufgenommen<br />

Seit 01.07.2009 können<br />

• arthrotische Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r<br />

Kniegelenke (BK-Nr. 2112),<br />

• entzündliche Erkrankungen <strong>de</strong>r<br />

Lunge (Lungenfibrose) durch extreme<br />

und langjährige Einwirkung von<br />

Schweißrauchen und Schweißgasen<br />

(BK-Nr. 4115),<br />

• Bluterkrankungen durch Benzol<br />

(BK-Nr. 1318),<br />

• Lungenkrebs durch polyzyklische<br />

aromatische Kohlenwasserstoffe<br />

(PAK, BK-Nr. 4113) und<br />

• Lungenkrebs durch Zusammenwirken<br />

von Asbestfasern und PAK<br />

(BK-Nr. 4114)<br />

als Berufskrankheit anerkannt wer<strong>de</strong>n.<br />

Für die FBG sind diese Erkrankungen kaum<br />

von Be<strong>de</strong>utung. Die Versicherten in <strong>de</strong>r<br />

Fleischbranche wer<strong>de</strong>n, mit wenigen Ausnahmen,<br />

die arbeitstechnischen Voraussetzungen<br />

dieser Berufskrankheiten im<br />

Regelfall nicht erfüllen. Beispielsweise<br />

wer<strong>de</strong>n für die Anerkennung einer BK-<br />

Nr. 2112 (arthrotische Verän<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r Kniegelenke) Tätigkeiten im Knien<br />

o<strong>de</strong>r vergleichbarer Kniebelastungen von<br />

min<strong>de</strong>stens einer Stun<strong>de</strong> pro Arbeitstag<br />

und min<strong>de</strong>stens 13.000 Stun<strong>de</strong>n während<br />

<strong>de</strong>s Berufslebens gefor<strong>de</strong>rt.<br />

Persönliches Budget<br />

Im Jahr 2009 hat die FBG insgesamt 33 Persönliche Budgets ausgezahlt.<br />

Mit diesen Persönlichen Budgets wur<strong>de</strong>n u. a. folgen<strong>de</strong> Leistungen<br />

von <strong>de</strong>n Versicherten selbst bezahlt:<br />

– Ärztliche Untersuchungen<br />

– Ergotherapie und Krankengymnastik<br />

– Häusliche Pflege<br />

– Inkontinenzbedarf<br />

– Pflegemittelbedarf<br />

– Medizinische Fußpflege<br />

– Kosmetik- und Zweithaarbedarf bei Brandverletzungen<br />

Zahl <strong>de</strong>r Fälle mit<br />

ambulanter Heilbehandlung<br />

stationärer Heilbehandlung<br />

Belastungserprobung<br />

Reha-<br />

Management<br />

Medizinische, berufliche und<br />

soziale Rehabilitation<br />

Medizinische Rehabilitationsmaßnahmen<br />

Seit über sechs Jahren gewährleistet das<br />

Team <strong>de</strong>s Reha-Managements eine intensive,<br />

kun<strong>de</strong>norientierte Betreuung nach<br />

Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Die<br />

Reha-Manager/innen nehmen in je<strong>de</strong>m<br />

Einzelfall eine Art Lotsenfunktion ein, um<br />

einen reibungslosen Verlauf <strong>de</strong>r Rehabilitation<br />

zu garantieren und auf unbürokratischem<br />

Weg Probleme während dieser zu<br />

verhin<strong>de</strong>rn. Im Jahr 2009 wur<strong>de</strong>n insgesamt<br />

725 Fälle im Reha-Management bearbeitet<br />

sowie durch über 2.800 persönliche<br />

und telefonische Beratungen betreut.<br />

2008<br />

37.954<br />

2.315<br />

212<br />

2009<br />

36.466<br />

2.128<br />

151<br />

Die vorrangigen Ziele <strong>de</strong>s Reha-<br />

Managements wie z.B.<br />

• Erhöhung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nzufrie<strong>de</strong>nheit<br />

• Verkürzung <strong>de</strong>r Arbeitsunfähigkeitszeiten<br />

• Optimierung <strong>de</strong>r Behandlung<br />

• Minimierung <strong>de</strong>r<br />

Behandlungspausen<br />

• Senkung <strong>de</strong>r Entschädigungsleistungen<br />

konnten durch diese intensive<br />

Betreuung gesichert wer<strong>de</strong>n.<br />

– Rehabilitationssport und Funktionstraining<br />

– Rollstuhlreparaturen<br />

– Anpassung von Arbeitshandschuhen<br />

– Fahrtkosten<br />

Das Persönliche Budget ist ein genau bestimmter Geldbetrag, mit<br />

<strong>de</strong>m Versicherte die erfor<strong>de</strong>rlichen Leistungen <strong>de</strong>r medizinischen,<br />

beruflichen und sozialen Rehabilitation in eigener Verantwortung<br />

selbst bezahlen können.<br />

Seit <strong>de</strong>m 01.01.2008 ist das Persönliche Budget eine<br />

Pflichtleistung, d. h. Leistungen <strong>de</strong>r Rehabilitation müssen auf Antrag<br />

<strong>de</strong>s Versicherten als Persönliches Budget erbracht wer<strong>de</strong>n.


Beispiel einer medizinischen und beruflichen Rehabilitation<br />

Alexan<strong>de</strong>r Derksen erlitt im Juni 2006 als Betriebselektriker in einem Fleisch verarbeiten<strong>de</strong>n<br />

Großbetrieb bei einem Arbeitsunfall eine schwere Handverletzung. Während Wartungsarbeiten<br />

fiel ihm eine Pumpe mit Motor auf die linke Hand und verletzte diese erheblich.<br />

Trotz <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n intensiven medizinischen Rehabilitation konnte die Tätigkeit als Betriebselektriker<br />

wegen <strong>de</strong>r Unfallfolgen nicht mehr ausgeübt wer<strong>de</strong>n. Der Arbeitgeber erklärte sich<br />

im Teamgespräch mit <strong>de</strong>m Reha-Manager <strong>de</strong>r FBG bereit, Derksen weiter zu beschäftigen.<br />

Ihm wur<strong>de</strong> ein lei<strong>de</strong>nsgerechter Arbeitsplatz in Aussicht gestellt. Die darauf folgen<strong>de</strong> zweijährige<br />

Fortbildung <strong>de</strong>s Verletzten zum Energie- und Gebäu<strong>de</strong>manager sowie die Schulung<br />

zur Sicherheitsfachkraft unterstützte die FBG u. a. durch eine langfristige Hilfe zur Erhaltung<br />

<strong>de</strong>s Arbeitsplatzes und die Finanzierung von qualifizieren<strong>de</strong>n Seminaren und Kursen. Auch<br />

erhielt Derksen ein persönliches Budget, von <strong>de</strong>m er die Fahrtkosten während <strong>de</strong>r Fortbildung<br />

bezahlt hat. Nach erfolgreichem Abschluss <strong>de</strong>r Fortbildung im September 2009<br />

ist <strong>de</strong>r Versicherte nun an seinem neuen Arbeitsplatz tätig. Die Tätigkeit als Energie- und<br />

Gebäu<strong>de</strong>manager gefällt ihm sehr und macht ihn für seinen Arbeitgeber zu einem unverzichtbaren<br />

Mitarbeiter.<br />

Berufsför<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Rehabilitationsmaßnahmen<br />

Maßnahmen<br />

Hilfe zur Erlangung/Erhaltung<br />

eines Arbeitsplatzes<br />

Schulische und sonstige<br />

berufsvorbereiten<strong>de</strong> Maßnahmen<br />

Fortbildung<br />

Umschulung<br />

Ausbildung<br />

Gesamt<br />

Maßnahmen<br />

Nachgehen<strong>de</strong> Betreuung<br />

Schwerverletzter<br />

Hilfe zur Teilnahme am<br />

Gemeinschaftsleben<br />

Pflege<br />

Gesamt<br />

Gespräche mit Verletzten/Erkrankten<br />

Gespräche mit Arbeitgebern<br />

Gespräche mit Ärzten<br />

Sonstige<br />

Gesamt<br />

2008<br />

475<br />

26<br />

3<br />

4<br />

2<br />

510<br />

Soziale Rehabilitationsmaßnahmen<br />

2008<br />

154<br />

67<br />

4<br />

225<br />

Besprechungen vor Ort<br />

2008<br />

553<br />

246<br />

75<br />

57<br />

931<br />

2009<br />

482<br />

17<br />

3<br />

5<br />

4<br />

511<br />

2009<br />

187<br />

86<br />

7<br />

280<br />

2009<br />

564<br />

271<br />

85<br />

35<br />

955<br />

Alexan<strong>de</strong>r Derksen an seinem neuen<br />

Arbeitsplatz<br />

Neue Wege <strong>de</strong>r medizinischen<br />

Rehabilitation<br />

Seit vielen Jahren nimmt die FBG durch<br />

die Versorgung von Arm- und Beinamputierten<br />

mit mo<strong>de</strong>rnsten Prothesen<br />

eine Vorreiterrolle ein. Lei<strong>de</strong>r kann eine<br />

solche Versorgung die psychischen<br />

Probleme nicht immer verhin<strong>de</strong>rn, unter<br />

<strong>de</strong>nen Amputationsverletzte oft lei<strong>de</strong>n.<br />

Das Reha-Management <strong>de</strong>r FBG ist<br />

neuen Wegen gegenüber aufgeschlossen.<br />

So wur<strong>de</strong> für einen 17-jährigen unterarmamputierten<br />

Verletzten auf <strong>de</strong>ssen<br />

Wunsch eine Untersuchung in einem<br />

Münchner Klinikum veranlasst. Dort sollte<br />

geklärt wer<strong>de</strong>n, ob die Transplantation<br />

eines frem<strong>de</strong>n Unterarmes möglich ist.<br />

Der Verletzte entschied sich nach <strong>de</strong>r Untersuchung<br />

gegen eine solche Transplantation.<br />

Die Grün<strong>de</strong> waren viele zu erwarten<strong>de</strong><br />

Nebenwirkungen durch die<br />

lebenslang notwendige Medikamententherapie<br />

zur Verhin<strong>de</strong>rung einer Abstoßungsreaktion<br />

und eine Verkürzung<br />

<strong>de</strong>r Lebenszeit von bis zu 40 Jahren.<br />

17


18<br />

Rehabilitation<br />

Rehabilitationsleistungen<br />

Gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr ist eine leichte<br />

Kostensteigerung (+ 1,95 Prozent) zu<br />

verzeichnen. Diese beruht auf erheblich<br />

gestiegenen Aufwendungen für die medizinische<br />

Rehabilitation, insbeson<strong>de</strong>re<br />

ambulante Heilbehandlung und Zahnersatz<br />

sowie stationäre Behandlung einschl.<br />

häuslicher Krankenpflege. Die Renten an<br />

Versicherte und Hinterbliebene sind infolge<br />

<strong>de</strong>r Anpassung zum 01.07.2009<br />

leicht gestiegen. Hierbei schlug sich auch<br />

nie<strong>de</strong>r, dass im Berichtsjahr die Zahl <strong>de</strong>r<br />

Rentenbezieher spürbar zurückgegangen<br />

ist. Einen leichten Rückgang gab es bei<br />

<strong>de</strong>n Rentenabfindungen. Die Anzahl <strong>de</strong>r<br />

zu berücksichtigen<strong>de</strong>n Anträge auf Totalabfindung<br />

von Renten (Renten unter 40<br />

Prozent) ist von 11 im Vorjahr auf nunmehr<br />

7 gesunken.<br />

Art<br />

Ambulante Heilbehandlung und Zahnersatz<br />

Stationäre Behandlung einschl. häuslicher Krankenpflege<br />

Verletztengeld und beson<strong>de</strong>re Unterstützung<br />

Sonstige Heilbehandlungskosten und ergänzen<strong>de</strong><br />

Leistungen zur Heilbehandlung<br />

Sachleistungen und ergänzen<strong>de</strong> Leistungen zur<br />

Teilhabe am Arbeitsleben<br />

Leistungen zur Teilhabe am Leben in <strong>de</strong>r Gemeinschaft<br />

Renten an Versicherte und Hinterbliebene<br />

Beihilfen an Hinterbliebene<br />

Abfindungen an Versicherte und Hinterbliebene<br />

Sterbegeld und Überführungskosten<br />

Gesamt<br />

Die Kosten für die berufliche Rehabilitation<br />

sind leicht gestiegen. Das beruht auf <strong>de</strong>m<br />

intensiveren Einsatz einer privaten Arbeitsvermittlung,<br />

<strong>de</strong>r es wie<strong>de</strong>rum gelang,<br />

Behin<strong>de</strong>rte mit einer hohen Erfolgsquote<br />

in neue Arbeitsplätze zu bringen. Ferner<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Arbeitgebern, die erfreulicherweise<br />

Behin<strong>de</strong>rte umsetzen o<strong>de</strong>r neu einstellen,<br />

ein Teil <strong>de</strong>r Lohnkosten o<strong>de</strong>r notwendige<br />

betriebliche Arbeitsplatzumgestaltungen<br />

als sog. Einglie<strong>de</strong>rungshilfen<br />

erstattet.<br />

Rechnungsprüfung<br />

Im Berichtsjahr wur<strong>de</strong>n ärztliche sowie radiologische Abrechnungen bezüglich <strong>de</strong>r liquidierten<br />

Leistungen als auch stationäre Rechnungen von Krankenhäusern und Reha-Kliniken beson<strong>de</strong>rs<br />

kritisch überprüft. Rechnungsüberprüfungen <strong>de</strong>r Leistungserbringer erfolgen regelmäßig durch<br />

schwerpunktmäßige Prüfaktionen. Erstellte Rechnungen wer<strong>de</strong>n dabei – auch im Hinblick auf<br />

die medizinische Indikation – mit einer beson<strong>de</strong>ren Prüfdichte und Prüftiefe verfolgt. Ferner<br />

erfolgten Überprüfungen von zahnmedizinischen sowie anästhesistischen Abrechnungen.<br />

Eklatante Verstöße im Abrechnungsverhalten wur<strong>de</strong>n wie in <strong>de</strong>n Vorjahren sowohl über die<br />

Verbän<strong>de</strong> gerügt, als auch in Einzelfällen einer strafrechtlichen Prüfung zugeführt.<br />

Rehabilitationsleistungen<br />

2008<br />

€<br />

8.504.008,32<br />

7.431.671,79<br />

6.415.834,29<br />

4.349.127,10<br />

1.265.485,74<br />

330.863,20<br />

32.255.775,01<br />

106.200,09<br />

616.737,01<br />

47.974,50<br />

61.323.677,05<br />

2009<br />

€<br />

9.083.285,27<br />

8.141.100,32<br />

6.146.202,06<br />

4.402.262,28<br />

1.306.940,28<br />

172.544,75<br />

32.580.943,80<br />

145.001,97<br />

482.084,66<br />

56.740,73<br />

62.517.106,12


Beschei<strong>de</strong><br />

Die Anzahl <strong>de</strong>r Beschei<strong>de</strong> hat sich im Jahr<br />

2009 gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr um 19,2<br />

Prozent verringert. Die Zahl <strong>de</strong>r Beschei<strong>de</strong><br />

über neue Renten ist um 1,7 Prozent gesunken.<br />

Die Rentenneufestsetzungen nahmen<br />

um 1,8 Prozent, die Rentenän<strong>de</strong>rungen<br />

um 1,0 Prozent ab. Diese Entwicklung<br />

ist u. a. auf <strong>de</strong>utlich gesunkene Fallzahlen<br />

bei Bestandsrenten, in <strong>de</strong>nen es zu<br />

einer Verschlimmerung und somit Erhöhung<br />

<strong>de</strong>r Renten gekommen ist, zurückzuführen.<br />

Ferner hat die seit 2008 geän<strong>de</strong>rte Verfahrensweise<br />

im Feststellungsverfahren <strong>de</strong>r<br />

Hautkrankheiten zu einem Rückgang beigetragen.<br />

Scha<strong>de</strong>nsersatz<br />

Im Berichtsjahr wur<strong>de</strong>n 1.782 Unfälle auf<br />

Regressmöglichkeiten geprüft. Gegenüber<br />

<strong>de</strong>m Vorjahr war damit ein <strong>de</strong>utlicher Anstieg<br />

<strong>de</strong>r Fallzahlen von mehr als 40<br />

Prozent zu verzeichnen. Da auch die für<br />

die Regresse wichtigen Reha-Konten „Heilbehandlung“<br />

und „stationäre Behandlung“<br />

<strong>de</strong>utliche Ausgabensteigerungen aufwiesen,<br />

kam das Ergebnis von über 3,7 Mio. Euro<br />

Regresseinnahmen zustan<strong>de</strong>. Damit stiegen<br />

die Einnahmen um mehr als 27 Prozent<br />

gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr.<br />

Im Berichtsjahr ist insbeson<strong>de</strong>re ein Personengroßscha<strong>de</strong>n<br />

hervorzuheben, <strong>de</strong>r<br />

mit <strong>de</strong>r gegnerischen Haftpflichtversicherung<br />

erfolgreich reguliert wer<strong>de</strong>n konnte.<br />

Der Kraftfahrer eines Mitgliedsbetriebs<br />

kam bei einem Überholvorgang auf <strong>de</strong>r<br />

Autobahn mit seinem Kleintransporter ins<br />

Schleu<strong>de</strong>rn, überschlug sich und konnte<br />

erst nach einer Stun<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r Feuerwehr<br />

aus <strong>de</strong>m völlig zerstörten Fahrzeug befreit<br />

wer<strong>de</strong>n. Er erlitt schwerste Hirnschädigun-<br />

Bestand im Berichtsjahr am 1. Januar<br />

Neue Fälle im Berichtsjahr<br />

Abgeschlossene Fälle im Berichtsjahr<br />

Regresseinnahmen /<br />

Gesamt in Euro<br />

Scha<strong>de</strong>nsersatz<br />

*Sterbegeld durch sonstige Feststellung ohne Bescheid<br />

gen einhergehend mit <strong>de</strong>r Lähmung aller<br />

Gliedmaßen, liegt im Wachkoma und<br />

kann nicht mit <strong>de</strong>r Außenwelt kommunizieren.<br />

Der durch seine Kfz-Haftpflichtversicherung<br />

vertretene Arbeitgeber <strong>de</strong>s<br />

Führers eines weiteren am Unfall direkt<br />

Beschei<strong>de</strong> und sonstige Feststellungen<br />

Art<br />

Neue Renten<br />

Gesamt<br />

davon<br />

Vorläufige und vorübergehen<strong>de</strong> Renten<br />

Dauerrenten<br />

Gesamtvergütungen nach § 75 SGB VII<br />

Hinterbliebenenrenten und Sterbegeld*<br />

Rentenneufestsetzungen<br />

Gesamt<br />

davon<br />

Dauerrenten an Stelle vorläufiger Renten<br />

Wie<strong>de</strong>rgewährungen einer Rente<br />

Fremdrenten<br />

Rentenän<strong>de</strong>rungen<br />

Gesamt<br />

davon<br />

Erhöhungen <strong>de</strong>r Rente<br />

Herabsetzungen <strong>de</strong>r Rente<br />

Sonstige Leistungen<br />

Entziehung o<strong>de</strong>r Einstellung<br />

von Renten<br />

Rückfor<strong>de</strong>rung zu Unrecht<br />

erhaltener Leistungen<br />

Ablehnung von<br />

Entschädigungsansprüchen<br />

Gesamt<br />

davon<br />

Dem Grun<strong>de</strong> nach<br />

Keine Rente mangels MdE bei<br />

vorliegen<strong>de</strong>m Versicherungsfall<br />

Keine Berufskrankheit <strong>de</strong>m Grun<strong>de</strong><br />

nach (insbeson<strong>de</strong>re mangels arbeitstechnischer<br />

und versicherungsrechtlicher<br />

Voraussetzungen)<br />

Sonstige<br />

2008<br />

664<br />

1.259<br />

1.466<br />

Gesamt<br />

2.982.384,30<br />

2009<br />

457<br />

1.782<br />

1.481<br />

3.723.283,20<br />

2008<br />

263<br />

137<br />

29<br />

78<br />

19<br />

113<br />

36<br />

77<br />

–<br />

105<br />

61<br />

44<br />

24<br />

40<br />

–<br />

884<br />

108<br />

367<br />

326<br />

83<br />

1.429<br />

2009<br />

198<br />

89<br />

30<br />

66<br />

13<br />

111<br />

47<br />

64<br />

–<br />

104<br />

73<br />

31<br />

30<br />

21<br />

beteiligten Lastkraftwagens konnte <strong>de</strong>n Entlastungsbeweis<br />

für die einwandfreie Fahrleistung<br />

seines Mitarbeiters nicht führen und<br />

musste eine 75-prozentige Haftung anerkennen.<br />

Aus diesem Verfahren konnten allein<br />

im Berichtsjahr mehr als 250.000,-- Euro<br />

regressiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Rückgriffsverfahren gegenüber Arbeitgebern<br />

o<strong>de</strong>r innerhalb <strong>de</strong>r Mitarbeiterschaft mussten<br />

im Berichtsjahr nicht eingeleitet wer<strong>de</strong>n.<br />

3<br />

688<br />

109<br />

310<br />

199<br />

70<br />

1.155<br />

19


20<br />

Mitglie<strong>de</strong>r, Versicherte, Beiträge<br />

Mitglie<strong>de</strong>r und<br />

Versicherte<br />

Die FBG ist <strong>de</strong>r bun<strong>de</strong>sweit zuständige<br />

Unfallversicherungsträger für alle Betriebe<br />

<strong>de</strong>s Fleischerhandwerks und <strong>de</strong>r Fleischwarenindustrie<br />

einschließlich <strong>de</strong>r Geflügelbranche.<br />

Im Berichtsjahr ist die Zahl <strong>de</strong>r<br />

Mitgliedsunternehmen zwar erneut zurückgegangen,<br />

<strong>de</strong>r Rückgang hat sich aber im<br />

Vergleich zum Vorjahr mehr als halbiert.<br />

Nach wie vor ist die Zahl <strong>de</strong>r Vollarbeiter<br />

sowie <strong>de</strong>r Entgeltsummen stabil. Dies zeigt,<br />

dass es innerhalb <strong>de</strong>r Branche zu Verschiebungen<br />

von kleineren zu größeren<br />

Einheiten kommt.<br />

Zahl <strong>de</strong>r Mitgliedsunternehmen<br />

Zahl <strong>de</strong>r Filialen<br />

Zahl <strong>de</strong>r fremdartigen Unternehmen<br />

Einträge gesamt<br />

Zahl <strong>de</strong>r Vollarbeiter<br />

(einschl. Unternehmer und<br />

<strong>de</strong>ren Ehegatten)<br />

Summe <strong>de</strong>r umlagepflichtigen<br />

Versicherungssummen<br />

und Entgelte in €<br />

Zahl Unternehmerversicherungen<br />

mit Min<strong>de</strong>stversicherungssumme<br />

Zahl Unternehmerversicherungen<br />

mit Höherversicherung<br />

Unternehmerversicherungen gesamt<br />

Zahl Ehegattenversicherungen<br />

mit Arbeitsvertrag<br />

Zahl Ehegattenversicherungen<br />

mit Min<strong>de</strong>stversicherungssumme<br />

Zahl Ehegattenversicherungen<br />

mit Höherversicherung<br />

Ehegattenversicherungen gesamt<br />

Zahl freiwilliger Versicherungen*<br />

mit Min<strong>de</strong>stversicherungssumme<br />

Zahl freiwilliger Versicherungen*<br />

mit Höherversicherung<br />

Freiwillige Versicherungen gesamt*<br />

Mitgliedsunternehmen/<br />

Beitragspflichtige<br />

Mitglie<strong>de</strong>r und Versicherte<br />

* Gesellschafter/Geschäftsführer von GmbH’en, Kommanditisten und Vorstän<strong>de</strong> von AG’en.<br />

* Bis zu dieser Betriebsgröße können Unternehmer von Klein- und Mittelbetrieben die modifizierte sicherheitstechnische und arbeitsmedizinische<br />

Betreuung wahrnehmen (Unternehmermo<strong>de</strong>ll).<br />

2008<br />

17.845<br />

12.643<br />

1.308<br />

31.796<br />

255.715<br />

4.606.020.480<br />

14.372<br />

659<br />

15.031<br />

7.092<br />

1.377<br />

19<br />

8.488<br />

406<br />

681<br />

1.087<br />

35.359<br />

Betriebsgröße Mitgliedsunternehmen/ Vollarbeiter<br />

(nach Vollarbeitern Beitragspflichtige<br />

einschl. Unternehmern und<br />

<strong>de</strong>ren Ehegatten)<br />

Unternehmen ohne Arbeitnehmer<br />

1 bis 2<br />

3 bis 5<br />

6 bis 9<br />

10 bis 19<br />

20 bis 49*<br />

50 bis 99<br />

100 bis 199<br />

200 bis 249<br />

250 bis 499<br />

500 bis 999<br />

1.000 und mehr<br />

Gesamt<br />

2008<br />

19.183<br />

3.367<br />

4.751<br />

3.407<br />

2.643<br />

1.263<br />

363<br />

208<br />

45<br />

91<br />

30<br />

8<br />

35.359<br />

2009<br />

18.505<br />

3.491<br />

4.526<br />

3.318<br />

2.656<br />

1.238<br />

369<br />

210<br />

41<br />

89<br />

33<br />

6<br />

34.482<br />

2008<br />

18.026<br />

2.812<br />

14.179<br />

21.801<br />

33.268<br />

36.931<br />

25.149<br />

29.000<br />

9.442<br />

31.587<br />

21.046<br />

12.474<br />

255.715<br />

2009<br />

17.596<br />

12.144<br />

1.269<br />

31.009<br />

254.495<br />

4.658.396.513<br />

13.970<br />

632<br />

14.602<br />

6.817<br />

1.190<br />

18<br />

8.025<br />

402<br />

674<br />

1.076<br />

34.482<br />

2009<br />

17.476<br />

2.928<br />

13.740<br />

21.613<br />

34.160<br />

36.695<br />

25.878<br />

30.464<br />

8.845<br />

30.326<br />

23.413<br />

8.957<br />

254.495


Beiträge<br />

Beitrag zur FBG<br />

Die FBG gibt mit <strong>de</strong>r Umlage 2009 einmalig einen Betrag von € 15 Mio. aus Rücklagemitteln<br />

an die Betriebe zurück und senkt dadurch das rechnerische Umlagesoll auf € 59,42<br />

Mio.. Daraus ergibt sich ein Beitragsfuß von € 1,97 je € 1.000 Lohn- und Versicherungssumme.<br />

Dies be<strong>de</strong>utet eine Beitragssenkung von 19,3 Prozent.<br />

Die Rücklage <strong>de</strong>r FBG erreicht aufgrund zurückgehen<strong>de</strong>r Rentenbelastungen seit Jahren die<br />

gesetzliche Höchstgrenze. Vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>s aktuellen Gesetzentwurfes <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung,<br />

<strong>de</strong>r eine Fusion <strong>de</strong>r FBG spätestens bis zum 01.01.2011 vorsieht, hat sich <strong>de</strong>r<br />

Vorstand entschlossen, die Rücklage abzuschmelzen. Durch diesen Schritt soll eine Angleichung<br />

<strong>de</strong>r Vermögensverhältnisse mit <strong>de</strong>r Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und<br />

Gaststätten erreicht wer<strong>de</strong>n, welche im Gesetzentwurf als Fusionspartner für die FBG vorgesehen<br />

ist. Gleichzeitig will <strong>de</strong>r Vorstand sicherstellen, dass über die Verwendung <strong>de</strong>r Mittel<br />

im Falle einer Zwangsfusion nicht das Bun<strong>de</strong>sversicherungsamt als Aufsichtsbehör<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

FBG entschei<strong>de</strong>t.<br />

Im Berichtsjahr wirkt sich die durch das Unfallversicherungsmo<strong>de</strong>rnisierungsgesetz (UVMG)<br />

neu geregelte Lastenverteilung zwischen <strong>de</strong>n Berufsgenossenschaften zum zweiten Mal aus.<br />

Der Anteil <strong>de</strong>r FBG an <strong>de</strong>r Umlage nach Neurenten beträgt € 1,21 Mio., woraus sich<br />

ein Beitragsfuß von € 0,04 je € 1.000 Lohn- und Versicherungssumme ergibt. Wie die<br />

BG-Eigenumlage erfolgt die Berechnung <strong>de</strong>r Beiträge unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Entgelte,<br />

Gefahrklassen und <strong>de</strong>s Beitragsfußes.<br />

Bei <strong>de</strong>r ebenfalls durch das UVMG neu<br />

eingeführten Umlage nach Entgelten ergibt<br />

sich für die FBG ein Umlagesoll von<br />

€ 1,75 Mio.; <strong>de</strong>r Beitragsfuß beträgt<br />

€ 0,60 je € 1.000 Lohnsumme. Bei <strong>de</strong>r<br />

Beitragsberechnung gilt für je<strong>de</strong>s Unternehmen<br />

ein Freibetrag von € 181.500.<br />

Die Gefahrklasse wird bei <strong>de</strong>r Beitragsberechnung<br />

zu dieser Umlage nicht berücksichtigt.<br />

Insgesamt profitiert die FBG<br />

von <strong>de</strong>r Neuregelung, d.h. sie bekommt<br />

aufgrund erfolgreicher Präventionsarbeit<br />

und <strong>de</strong>shalb rückläufiger Neurenten per<br />

Ausgleichslast und Insolvenzgeld<br />

Unverän<strong>de</strong>rt ist die FBG aufgrund ihrer<br />

günstigen Entwicklung <strong>de</strong>r Neurentenfälle<br />

im Vergleich zu <strong>de</strong>n Altrenten von <strong>de</strong>r<br />

Abgabe an <strong>de</strong>r Ausgleichslast vollständig<br />

befreit. Beiträge für die Mittel zur Insolvenzgeldversicherung<br />

wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r<br />

FBG nicht mehr eingezogen. Seit Januar<br />

2009 übernehmen die Einzugsstellen <strong>de</strong>r<br />

Krankenkassen diese Aufgabe, in<strong>de</strong>m sie<br />

die Mittel monatlich zusammen mit <strong>de</strong>m<br />

Gesamtsozialversicherungsbeitrag einziehen.<br />

Saldo € 1,47 Mio. als Ausgleich von<br />

<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Unfallversicherungsträgern.<br />

Pro € 1.000 Entgelt ergeben sich folgen<strong>de</strong><br />

Beiträge nach Risiko (die Beiträge zur<br />

Basisumlage und nach Neurenten sind<br />

zusammengefasst):<br />

Gefahrklasse 1,0: € 2,01<br />

Gefahrklasse 6,4: € 12,86<br />

Gefahrklasse 8,0: € 16,08<br />

Gefahrklasse 15,2: € 30,55<br />

Beratungs- und Prüfdienst<br />

Im Rahmen von Regelprüfungen wur<strong>de</strong>n<br />

385 Betriebe geprüft. Bei 217 Unternehmen<br />

gab es keine Beanstandungen.<br />

Bei <strong>de</strong>n Betrieben mit Beanstandungen<br />

wur<strong>de</strong>n insgesamt € 567.000,- an Beiträgen<br />

nachgefor<strong>de</strong>rt und € 231.000,erstattet.<br />

Durch das zweite Mittelstandsentlastungsgesetz<br />

wur<strong>de</strong> die Prüfung <strong>de</strong>r Lohn- und<br />

Gehaltsunterlagen von <strong>de</strong>n Berufsgenossenschaften<br />

auf die Deutsche Rentenversicherung<br />

(DRV) übertragen. Mit <strong>de</strong>m<br />

UVMG wur<strong>de</strong>n durch die Einführung von<br />

fünf neuen personenbezogenen Mel<strong>de</strong>pflichten<br />

die Voraussetzungen geschaffen,<br />

damit die DRV diese Prüfungen durchführen<br />

kann. Für die Umlagejahre bis<br />

einschließlich 2008 behält die FBG<br />

das alleinige Prüfrecht. Über dieses Jahr<br />

hinaus bleibt <strong>de</strong>r FBG das Prüfrecht für<br />

solche Unternehmen, die nicht <strong>de</strong>r Prüfung<br />

nach § 28p SGB IV („Beschäftigtenprüfung“)<br />

unterliegen. Ebenso darf die<br />

FBG unverän<strong>de</strong>rt die Veranlagungsverhältnisse<br />

<strong>de</strong>r Unternehmen vor Ort prüfen.<br />

Im Berichtsjahr wur<strong>de</strong>n die Vorbereitungen<br />

für <strong>de</strong>n Datenaustausch zur Betriebsprüfung<br />

sowohl in technischer als auch<br />

fachlicher Hinsicht getroffen. Die Koordination<br />

erfolgt in BG-übergreifen<strong>de</strong>n<br />

Arbeitsgruppen. Der Beratungs- und Prüfdienst<br />

<strong>de</strong>r FBG berät die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

FBG vor Ort bei Fragen zu <strong>de</strong>m Datenbaustein<br />

Unfallversicherung in <strong>de</strong>r<br />

DEÜV-Meldung.<br />

21


22<br />

Beitragsgestaltung, Verfahren<br />

Finanzielle Anreize zur Prävention<br />

Die FBG besitzt ausgefeilte Systeme <strong>de</strong>r Beitragsgestaltung. Dadurch wer<strong>de</strong>n die Unternehmer<br />

zur aktiven betrieblichen Präventionsarbeit motiviert. Durch die Rückvergütung können sie<br />

bis zu 20 Prozent ihrer Beiträge (einschließlich <strong>de</strong>r Beitragsanteile zur Lastenverteilung) sparen.<br />

Für das Beitragsjahr 2009 hat die FBG insgesamt 6,06 Mio. € an die Betriebe rückvergütet.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r hohen Rückgabe früher bei <strong>de</strong>r FBG angesparter Rücklagemittel über die Umlage<br />

2009 (Seite 21) hat sich das Volumen <strong>de</strong>r Rückvergütung verringert, da sie nur noch auf die<br />

<strong>de</strong>utlich reduzierte Beitragsschuld gezahlt wird. Daneben gibt es ab <strong>de</strong>m Berichtsjahr ein<br />

Zuschlagsverfahren, von <strong>de</strong>m lediglich 75 Beitragszahler betroffen sind.<br />

Betriebsgröße<br />

(nach Vollarb.)<br />

1 - 9<br />

10 - 19<br />

20 - 49<br />

50 - 99<br />

≥ 100<br />

Nachlässe nach Betriebsgrößen 2009*<br />

Kein Nachlass<br />

13,91 %<br />

17,65 %<br />

23,03 %<br />

32,41 %<br />

32,19 %<br />

Nachlass<br />

bis 9,99 Prozent<br />

5,90 %<br />

32,05 %<br />

53,15 %<br />

60,83 %<br />

67,41 %<br />

*incl. freiwillig Versicherte, Mitunternehmer und mitarbeiten<strong>de</strong> Ehegatten<br />

Betriebsgröße<br />

(nach Vollarb.)<br />

1 - 9<br />

10 - 19<br />

20 - 49<br />

50 - 99<br />

≥ 100<br />

Verteilung <strong>de</strong>s Rabatts 2009 nach Betriebsgrößen*<br />

*incl. freiwillig Versicherte, Mitunternehmer und mitarbeiten<strong>de</strong> Ehegatten<br />

Betriebsgröße<br />

(nach Vollarb.)<br />

1 - 9<br />

10 - 19<br />

20 - 49<br />

50 - 99<br />

≥ 100<br />

Betriebsgröße<br />

(nach Vollarb.)<br />

1 - 9<br />

10 - 19<br />

20 - 49<br />

50 - 99<br />

≥ 100<br />

Gesamt<br />

Kein Rabatt<br />

4,52 %<br />

1,24 %<br />

2,97 %<br />

4,17 %<br />

6,24 %<br />

Rabatt<br />

bis 2,99 Prozent<br />

28,07 %<br />

43,24 %<br />

56,97 %<br />

76,94 %<br />

83,30 %<br />

Verteilung <strong>de</strong>r Prämien 2009 nach Betriebsgrößen<br />

Keine Prämie<br />

0 - 0,49 %<br />

3,45 %<br />

0,71 %<br />

0,50 %<br />

1,50 %<br />

0,61 %<br />

Prämie<br />

0,5 - 4,99 %<br />

94,70 %<br />

95,95 %<br />

94,54 %<br />

92,86 %<br />

87,50 %<br />

Zuschläge nach Betriebsgrößen 2009<br />

Anzahl<br />

23<br />

8<br />

13<br />

10<br />

21<br />

75<br />

Nachlass<br />

10 Prozent<br />

80,19 %<br />

50,30 %<br />

23,82 %<br />

6,76 %<br />

0,40 %<br />

Rabatt<br />

3-5Prozent<br />

67,41 %<br />

55,52 %<br />

40,06 %<br />

18,89 %<br />

10,46 %<br />

Prämie<br />

5%<br />

1,85 %<br />

3,34 %<br />

4,96 %<br />

5,64 %<br />

11,89 %<br />

Zuschlag in €<br />

2.563,98<br />

2.606,87<br />

9.196,45<br />

17.280,94<br />

132.419,61<br />

164.067,85<br />

Beitragsnachlassverfahren<br />

Mitglie<strong>de</strong>rn, <strong>de</strong>ren Unfallbelastung positiv<br />

von <strong>de</strong>r Durchschnittsbelastung aller<br />

Mitglie<strong>de</strong>r abweicht, wer<strong>de</strong>n bis zu zehn<br />

Prozent <strong>de</strong>s Beitrages gutgeschrieben.<br />

Für das Beitragsjahr 2009 ergeben sich<br />

€ 3,15 Mio. an Nachlässen. Zur Berechnung<br />

<strong>de</strong>s Nachlasses wird das Unfallgeschehen<br />

<strong>de</strong>s einzelnen Unternehmens<br />

(Eigenbelastung) <strong>de</strong>m Unfallgeschehen<br />

aller Unternehmen (Durchschnittsbelastung)<br />

gegenüber gestellt.<br />

Rabattverfahren<br />

Auch das Rabattverfahren stellt auf die<br />

Scha<strong>de</strong>nsbilanz in <strong>de</strong>n Unternehmen ab.<br />

Im Unterschied zum Beitragsnachlassverfahren<br />

wer<strong>de</strong>n jedoch nicht nur die Unfälle<br />

<strong>de</strong>s vorangegangenen Umlagejahres,<br />

son<strong>de</strong>rn auch die <strong>de</strong>r vier davor liegen<strong>de</strong>n<br />

Jahre berücksichtigt. Damit wird die<br />

Nachhaltigkeit in <strong>de</strong>r Präventionsarbeit<br />

mit einem Rabatt von bis zu fünf Prozent<br />

<strong>de</strong>s Beitrages belohnt.<br />

Für das Jahr 2009 ergeben sich € 1,45<br />

Mio. an Rabatten. 16.568 Betriebe profitieren<br />

von diesem Verfahren.<br />

Prämienverfahren<br />

Die FBG för<strong>de</strong>rt die aktive betriebliche<br />

Präventionsarbeit durch die Zahlung von<br />

Prämien von bis zu fünf Prozent <strong>de</strong>s Beitrages.<br />

Dabei stellt dieses Rückvergütungssystem<br />

nicht auf das tatsächliche Scha<strong>de</strong>nsgeschehen,<br />

son<strong>de</strong>rn auf geeignete über<br />

<strong>de</strong>n Min<strong>de</strong>ststandard <strong>de</strong>r Unfallverhütungsvorschriften<br />

hinausgehen<strong>de</strong> Maßnahmen<br />

zur Verhütung von Arbeitsunfällen ab. Am<br />

Prämienverfahren haben 7.791 Unternehmen<br />

teilgenommen. € 1,46 Mio.<br />

wur<strong>de</strong>n an Prämien ausgezahlt.<br />

Zuschlagsverfahren<br />

Betroffen von <strong>de</strong>m Zuschlagsverfahren<br />

sind lediglich Betriebe, die permanent,<br />

d.h. über einen Zeitraum von hintereinan<strong>de</strong>r<br />

fünf Jahren, ein schlechteres Ergebnis<br />

als <strong>de</strong>r Durchschnitt <strong>de</strong>r Berufsgenossenschaft<br />

erzielen und damit we<strong>de</strong>r<br />

einen Nachlass noch Rabatt in diesem<br />

Zeitraum erhalten haben. Die potentiellen<br />

Kandidaten für einen Zuschlag wur<strong>de</strong>n im<br />

Berichtsjahr in Präventionsfragen beraten,<br />

um ein besseres Ergebnis zu erreichen.


Wi<strong>de</strong>rspruchs-<br />

und Sozialgerichtsverfahren<br />

Leistungs- und Ablehnungsbeschei<strong>de</strong> bzw.<br />

Beschei<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Mitgliedschafts- und Beitragsbereiches<br />

können von <strong>de</strong>n Betroffenen<br />

mit <strong>de</strong>m Rechtsbehelf <strong>de</strong>s Wi<strong>de</strong>rspruchs<br />

angefochten wer<strong>de</strong>n. Der Wi<strong>de</strong>rspruchsausschuss<br />

<strong>de</strong>r FBG überprüft dann die<br />

Entscheidung erneut auf ihre Rechtmäßigkeit.<br />

Im Jahr 2009 ist die Zahl <strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rsprüche<br />

gegen Beschei<strong>de</strong> und Klagen<br />

gegen Entscheidungen <strong>de</strong>s Renten- bzw.<br />

Wi<strong>de</strong>rspruchsauschusses erneut gestiegen.<br />

Der starke Anstieg, insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r<br />

Wi<strong>de</strong>rsprüche im Bereich Mitgliedschaft<br />

und Beitrag, ist überwiegend auf Korrekturen<br />

<strong>de</strong>r Entgeltsummen bzw. Berichtigungen<br />

von auf Schätzungen beruhen<strong>de</strong>r<br />

Beitragsrechnungen aufgrund nachträglicher<br />

Entgeltmeldungen zurückzuführen.<br />

In 528 von 988 abgeschlossenen Wi<strong>de</strong>rspruchsverfahren<br />

haben die weiteren Ermittlungen<br />

ergeben, dass <strong>de</strong>r Rechtsbehelf<br />

berechtigt bzw. teilweise berechtigt war.<br />

In diesen Fällen wur<strong>de</strong> dann durch die<br />

Verwaltung, <strong>de</strong>n Rentenausschuss o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>n Wi<strong>de</strong>rspruchsausschuss <strong>de</strong>m Wi<strong>de</strong>rspruch<br />

stattgegeben bzw. abgeholfen. In<br />

<strong>de</strong>n Fällen, in <strong>de</strong>nen die weiteren Ermittlungen<br />

die Rechtmäßigkeit <strong>de</strong>s angegriffenen<br />

Beschei<strong>de</strong>s bestätigten bzw. in<br />

<strong>de</strong>nen von vornherein daran kein Zweifel<br />

bestand, wird <strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rspruchsführer<br />

noch einmal über die Rechtslage unterrichtet.<br />

Wird <strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rspruch daraufhin<br />

nicht zurückgenommen, geht <strong>de</strong>r Fall zur<br />

Beschlussfassung an <strong>de</strong>n Wi<strong>de</strong>rspruchsausschuss.<br />

Gegen <strong>de</strong>n Wi<strong>de</strong>rspruchsbescheid kann<br />

Klage beim Sozialgericht erhoben und<br />

gegen ein abweisen<strong>de</strong>s Urteil Berufung<br />

beim Lan<strong>de</strong>ssozialgericht eingelegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Bei Erfüllung enger Voraussetzungen ist<br />

auch die Revision beim Bun<strong>de</strong>ssozialgericht<br />

möglich.<br />

In 90,3 Prozent <strong>de</strong>r Sozialgerichtsverfahren<br />

erfolgte eine Entscheidung zu Gunsten<br />

<strong>de</strong>r FBG o<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong> die Klage zurückgenommen.<br />

Lediglich in 9,7 Prozent <strong>de</strong>r<br />

Fälle war die Klage (teilweise) erfolgreich.<br />

Anhängige Wi<strong>de</strong>rsprüche<br />

- aus Vorjahr anhängig<br />

- 2009 eingelegt<br />

Erledigung durch<br />

- Abhilfe<br />

- Rücknahme<br />

- Wi<strong>de</strong>rspruchsbescheid<br />

- mit Erfolg<br />

- ohne Erfolg<br />

- auf sonstige Art<br />

In das folgen<strong>de</strong> Jahr zu<br />

übernehmen<strong>de</strong> Verfahren<br />

Anhängige Verfahren<br />

- aus Vorjahr anhängig<br />

- 2009 eingelegt<br />

Erledigung durch<br />

- Urteil<br />

- zu Gunsten <strong>de</strong>r BG<br />

- zu Gunsten <strong>de</strong>r Versicherten<br />

- Anerkenntnis<br />

- Vergleich<br />

- Rücknahme<br />

- auf sonstige Art<br />

In das folgen<strong>de</strong> Jahr zu<br />

übernehmen<strong>de</strong> Verfahren<br />

Vorverfahren (Wi<strong>de</strong>rsprüche)<br />

Sozialgerichtsverfahren<br />

Klagen<br />

341<br />

183<br />

71<br />

4<br />

3<br />

9<br />

94<br />

5<br />

338<br />

Leistungsbereich<br />

193<br />

409<br />

27<br />

75<br />

17<br />

304<br />

2<br />

177<br />

Berufungen<br />

66<br />

48<br />

15<br />

–<br />

–<br />

6<br />

15<br />

2<br />

76<br />

Mitgliedschaftsund<br />

Beitragsbereich<br />

71<br />

588<br />

483<br />

39<br />

1<br />

10<br />

30<br />

96<br />

Revisionen<br />

1<br />

2<br />

3<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

23


24<br />

Personal<br />

Mitglie<strong>de</strong>r- und<br />

Beitragsservice<br />

in neuem Kleid<br />

Zum 01.03.2009 wur<strong>de</strong> die Organisationsstruktur<br />

<strong>de</strong>r Abteilung Mitgliedschaft<br />

und Beitrag verän<strong>de</strong>rt. Die bisherige regionale<br />

Glie<strong>de</strong>rung und Bearbeitung wur<strong>de</strong><br />

zu Gunsten einer stärkeren service- und<br />

aufgabenbezogenen Organisation aufgegeben.<br />

Die Abteilung ist nunmehr in<br />

drei Teams unterglie<strong>de</strong>rt, die jeweils für<br />

das ganze Bun<strong>de</strong>sgebiet zuständig<br />

sind:<br />

• das Serviceteam,<br />

• das Beitragsteam,<br />

• das Expertenteam.<br />

Die neue Struktur führt zu einem besseren<br />

Mitglie<strong>de</strong>rservice, sorgt für eine Vereinheitlichung<br />

von Abläufen und vermei<strong>de</strong>t<br />

Abstimmungsaufwand. Daneben passt<br />

die neue Struktur auch besser zu <strong>de</strong>n<br />

technischen Verän<strong>de</strong>rungen, insbeson<strong>de</strong>re<br />

zur Einführung <strong>de</strong>r papierlosen Sachbearbeitung.<br />

FBG auf <strong>de</strong>r Cebit<br />

Auf <strong>de</strong>r Cebit 2009 war die FBG mit<br />

ihrer Tochter PORTSOL19 GmbH wie<strong>de</strong>r<br />

auf <strong>de</strong>m Stand von Fujitsu Siemens<br />

Computers mit einem Exponat innerhalb<br />

<strong>de</strong>r Geo-Insel vertreten. Neben <strong>de</strong>m<br />

kompletten Portfolio <strong>de</strong>r GmbH wur<strong>de</strong><br />

die Anwendung gezeigt, die die FBG für<br />

die Bau-BGen auf Basis von Geoinformationen<br />

für das Baustellenmel<strong>de</strong>system<br />

entwickelt hat.<br />

Verwaltung<br />

DO-Angestellte<br />

BG-AT-Angestellte<br />

Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>/Dienstanwärter<br />

Technischer Aufsichtsdienst<br />

DO-Angestellte<br />

BG-AT-Angestellte<br />

Technische Aufsichtspersonen<br />

in Vorbereitung<br />

Gesamt<br />

Personal*<br />

2008<br />

53<br />

98<br />

2<br />

10<br />

29<br />

2<br />

194<br />

* Teilzeitkräfte (2009: 63) wur<strong>de</strong>n zu Vollzeitbeschäftigten umgerechnet.<br />

Personal<br />

2009<br />

53<br />

97<br />

3<br />

13<br />

29<br />

2<br />

197<br />

Die FBG beschäftigt innerhalb <strong>de</strong>r Prävention durch zwei Neueinstellungen und aufgrund<br />

erfolgter Arbeitszeiterhöhungen drei Mitarbeiter/-innen mehr (1,5 Prozent) als im Vorjahr.<br />

Die Aufstockung ist in <strong>de</strong>n neuen Aufgaben im Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Gemeinsamen<br />

Deutschen Arbeitsschutzstrategie begrün<strong>de</strong>t. Daneben wur<strong>de</strong> in diesem Bereich mit <strong>de</strong>r Einsetzung<br />

von drei Regionalleitern die vorgesehene Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Stellenplans umgesetzt.<br />

In <strong>de</strong>r Verwaltung blieb die Mitarbeiterzahl konstant. Der Einstellung von zwei Sachbearbeiterinnen<br />

in <strong>de</strong>r Rehabilitations- und einer Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r IT-Abteilung stehen<br />

drei altersbedingte Austritte gegenüber.


Organigramm (Stand 31.12.2009)<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Direktor<br />

Burkard Spiegel<br />

Tel. 06131-785 424<br />

Fax 06131-785 759<br />

b.spiegel@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Stellvertreten<strong>de</strong>r<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Stefan Höppner<br />

Tel. 06131-785 425<br />

Fax 06131-785 759<br />

stefan.hoeppner@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Sekretariat<br />

Dorothea Löhr<br />

Tel. 06131-785 426<br />

dorothea.loehr@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Karina Dechent<br />

Tel. 06131-785 427<br />

Fax 06131-785 759<br />

karina.<strong>de</strong>chent@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Selbstverwaltungsangelegenheiten,<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Michael Piepers<br />

Tel. 06131-785 463<br />

Fax 06131-785 590<br />

michael.piepers@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Datenschutzbeauftragter<br />

Thomas Mentges<br />

Tel. 06131-785 220<br />

Fax 06131-785 752<br />

thomas.mentges@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Aus- und Fortbildung<br />

Michael Thieringer<br />

Tel. 06131-785 483<br />

Fax 06131-785 340<br />

michael.thieringer@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Abteilung Prävention<br />

Dipl.- Ing. Norbert Schulz<br />

Tel. 06131-785 385<br />

norbert.schulz@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Stv. Dipl.-Ing. Henning Krüger<br />

Tel. 06131-785 395<br />

Fax 06131-785 342<br />

henning.krueger@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

FBG Reinhardsbrunn<br />

Wirtschaftsleiter<br />

Olaf Gutknecht<br />

Tel. 03623-353 403<br />

Fax 03623-353 500<br />

olaf.gutknecht@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Abteilung Rehabilitation<br />

Thomas Fritsch<br />

Tel. 06131-785 521<br />

thomas.fritsch@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Stv. Armin Rauch<br />

Tel. 06131-785 296<br />

Fax 06131-785 447<br />

armin.rauch@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Abteilung Mitgliedschaft/Beitrag<br />

Gernot Schmidt<br />

Tel. 06131-785 627<br />

gernot.schmidt@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Stv. Jürgen Leininger<br />

Tel. 06131-785 245<br />

Fax 06131-785 751<br />

juergen.leininger@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Rechtsabteilung<br />

Thomas Mentges<br />

Tel. 06131-785 220<br />

Fax 06131-785 752<br />

thomas.mentges@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Personal- und Finanzabteilung<br />

Michael Thieringer<br />

Tel. 06131-785 483<br />

michael.thieringer@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Stv. Alexan<strong>de</strong>r Neuwerth<br />

Tel. 06131-785 640<br />

Fax 06131-785 340<br />

alexan<strong>de</strong>r.neuwerth@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

EDV-Abteilung<br />

Ludwig Schreyer<br />

Tel. 06131-785 600<br />

ludwig.schreyer@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Stv. Margarete Zimmermann<br />

Tel. 06131-785 609<br />

Fax 06131-785 755<br />

margarete.zimmermann@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Arbeitsschutz, Arbeitsmedizin, Beratung,<br />

Betriebsüberwachung, Aus- und<br />

Weiterbildung, nationale und internationale<br />

Normung, Prüf- und Zertifizierungsstelle<br />

<strong>de</strong>s Fachausschusses Fleischwirtschaft,<br />

EG-Prüflabor<br />

Aus- und Fortbildungszentrum für<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

Medizinische Rehabilitation,<br />

Berufliche und soziale Rehabilitation,<br />

Feststellungsverfahren,<br />

Entschädigungsleistungen,<br />

Verfahrensstelle<br />

Mitglie<strong>de</strong>rerfassung und -beratung,<br />

Beitragswesen,<br />

Beratungs- und Prüfdienst,<br />

Grundsatzfragen Zuständigkeit,<br />

Versicherungsschutz<br />

Regressfor<strong>de</strong>rungen,<br />

Allgemeine Rechtsfragen,<br />

Hausverwaltung<br />

Personalwesen,<br />

Beihilfen, Reisekosten,<br />

Finanzwesen, Buchhaltung,<br />

Nebenbuchhaltungen<br />

Beitrag, Leistungen und Regress<br />

Planung,<br />

Rechenzentrum,<br />

Softwareentwicklung,<br />

PC-Benutzerservice<br />

25


26<br />

Finanzen<br />

Umlagerechnung<br />

In <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Umlagerechnungen – Eigenumlage<br />

sowie Fremdumlage Ausgleichslast<br />

(das Insolvenzgeld wird seit Januar 2009<br />

nicht mehr von <strong>de</strong>n Berufsgenossenschaften<br />

eingezogen) – wer<strong>de</strong>n jeweils die Ausgaben<br />

und Einnahmen gegenübergestellt. Die FBG-<br />

Umlage setzt sich seit <strong>de</strong>m Vorjahr aufgrund<br />

<strong>de</strong>r Neuregelungen zur Lastenverteilung nach<br />

<strong>de</strong>m UVMG aus drei Umlagen zusammen:<br />

BG-Basisumlage, Umlage <strong>de</strong>r Rentenlasten<br />

nach Neurenten sowie Umlage <strong>de</strong>r Rentenlasten<br />

nach Entgelten. Danach muss die FBG<br />

nicht die vollen in 2009 entstan<strong>de</strong>nen Aufwendungen<br />

für Renten, Abfindungen und<br />

Sterbegel<strong>de</strong>r zahlen, son<strong>de</strong>rn erhält einen<br />

Ausgleich in Höhe von € 1,464 Mio..<br />

Ursache hierfür sind Präventionserfolge, die zu<br />

<strong>de</strong>utlich sinken<strong>de</strong>n Neurenten geführt haben.<br />

Dies honoriert das neue Lastenverteilungssystem<br />

mit einem Ausgleich durch die an<strong>de</strong>ren<br />

Unfallversicherungsträger.<br />

Mit <strong>de</strong>r Beitragsrechnung 2009 wer<strong>de</strong>n einmalig<br />

€ 15,02 Mio. aus Rücklagemitteln an<br />

die Betriebe zurückgegeben. Dies be<strong>de</strong>utet<br />

eine Reduzierung <strong>de</strong>s Beitrags für die Eigenumlage<br />

um 19,3 Prozent. Hintergrund dieser<br />

Mittelrückgabe sind die Bestrebungen <strong>de</strong>r<br />

Bun<strong>de</strong>sregierung, eine Fusion <strong>de</strong>r FBG mit <strong>de</strong>r<br />

BGN herbeizuführen. Durch <strong>de</strong>n Beschluss<br />

<strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s erfolgt eine Angleichung <strong>de</strong>r<br />

Vermögen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Berufsgenossenschaften.<br />

Gleichzeitig erhalten die Unternehmen <strong>de</strong>r<br />

Fleischwirtschaft die von ihnen zur Beitragsstabilisierung<br />

zurückgelegten Gel<strong>de</strong>r zurück.<br />

Neben <strong>de</strong>n Leistungen in Prävention und Rehabilitation<br />

erhalten die Betriebe Ausschüttungen<br />

nach ihren Präventionsaktivitäten und -erfolgen<br />

in Form von Nachlässen, Prämien und <strong>de</strong>m<br />

sog. Nachhaltigkeitsbonus. Insgesamt fließen<br />

so € 80,35 Mio. (87,4 Prozent <strong>de</strong>r Gesamtausgaben)<br />

an die Kun<strong>de</strong>n zurück. Die sog.<br />

Aktiva<br />

For<strong>de</strong>rungen<br />

Betriebsmittel<br />

Rücklagen<br />

Geldanlagen<br />

Betriebsmittel<br />

Rücklagen<br />

Wertpapieranlagen<br />

Betriebsmittel<br />

Rücklagen<br />

Sachanlagen<br />

Sonstige Aktiva<br />

Passiva<br />

Verpflichtungen<br />

Pensionsrückstellungen<br />

Kredite/Darlehen <strong>de</strong>r Rücklage<br />

Sonstige Passiva<br />

Betriebsmittel<br />

Rücklage<br />

Bilanz<br />

2008<br />

€<br />

83.535.500,59<br />

–<br />

16.593.868,97<br />

8.499.294,59<br />

32.278.069,20<br />

28.763.042,14<br />

30.100.532,77<br />

35.512.459,08<br />

235.282.767,34<br />

38.408.001,81<br />

32.399.682,62<br />

2.851.319,48<br />

2.760,91<br />

97.109.452,50<br />

64.511.550,02<br />

235.282.767,34<br />

Ausgaben<br />

Rehabilitationsleistungen<br />

Prävention<br />

Nachlass, Prämien, Rabatt<br />

Aufwendungen<br />

davon<br />

Eigenumlage<br />

Ausgleichslast<br />

Insolvenzgeld<br />

Verwaltungs- und<br />

Verfahrenskosten<br />

Gesetzliche Zuführungen<br />

davon<br />

Eigenumlage<br />

Ausgleichslast<br />

Insolvenzgeld<br />

Einnahmen<br />

Nachfor<strong>de</strong>rungen<br />

Erträge aus Anlagen<br />

und Regressen<br />

Entnahmen aus <strong>de</strong>r Rücklage<br />

Gesamt<br />

davon<br />

Eigenumlage<br />

Ausgleichslast<br />

Insolvenzgeld<br />

Umlage-Soll<br />

davon<br />

BG-Basisumlage<br />

Umlage nach Neurenten<br />

Umlage nach Entgelten<br />

Eigenumlage gesamt<br />

Ausgleichslast<br />

Insolvenzgeld<br />

Verwaltungskostenquote – Anteil <strong>de</strong>r Verwaltungs-<br />

und Verfahrenskosten an <strong>de</strong>n Gesamtausgaben<br />

– bleibt mit 8,8 Prozent konstant.<br />

Auf <strong>de</strong>r Einnahmenseite erfolgt durch Nachumlagen,<br />

realisierten Altfor<strong>de</strong>rungen und Abfindungen<br />

sowie durch Anlageerträge, Regresseinnahmen<br />

und Rücklageerträge eine Entlastung<br />

<strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r um € 14,14 Mio.;<br />

das entspricht 15,5 Prozent <strong>de</strong>r Gesamtausgaben<br />

<strong>de</strong>r Eigenumlage. Bei <strong>de</strong>r Fremdum-<br />

2009<br />

€<br />

81.434.213,69<br />

–<br />

15.350.836,96<br />

7.409.168,30<br />

33.792.437,29<br />

28.801.920,33<br />

30.192.946,73<br />

35.136.453,99<br />

232.117.977,29<br />

36.620.163,63<br />

31.936.823,13<br />

16.259.976,88<br />

32.318,52<br />

97.124.636,65<br />

50.144.058,48<br />

232.117.977,29<br />

Umlagerechnung<br />

2008<br />

€<br />

61.323.677,05<br />

10.544.766,52<br />

6.988.842,63<br />

8.066.181,42<br />

3.729.309,18<br />

14.120,10<br />

4.322.752,14<br />

7.935.061,42<br />

–<br />

94.858.529,04<br />

90.521.656,80<br />

14.120,10<br />

4.322.752,14<br />

3.462.885,62<br />

12.585.188,35<br />

–<br />

16.048.073,97<br />

15.855.211,64<br />

14.120,10<br />

178.742,23<br />

78.810.455,07<br />

73.214.636,30<br />

600.119,97<br />

851.688,89<br />

74.666.445,16<br />

–<br />

4.144.009,91<br />

94.858.529,04<br />

lage Ausgleichslast sind die Mitgliedsbetriebe<br />

wie im Vorjahr von Zahlungen befreit.<br />

Bilanz<br />

2009<br />

Dargestellt sind in <strong>de</strong>r Bilanz die bei<strong>de</strong>n Vermögen<br />

Betriebsmittel und Rücklage. Das Jahr<br />

2009 stand im Zeichen <strong>de</strong>r Nachwirkungen<br />

<strong>de</strong>r weltweiten Finanzkrise, mit einem extrem<br />

niedrigen Zinsniveau und entsprechend niedrigen<br />

Erträgen aus Vermögensanlagen. Die unter<br />

For<strong>de</strong>rungen ausgewiesenen Betriebsmittel<br />

sind wegen <strong>de</strong>s Wegfalls <strong>de</strong>r Insolvenzgeldumlage<br />

gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr zurückgegangen.<br />

Die Anlagen in Festgel<strong>de</strong>r und Wertpapiere<br />

sind ertrags- und liquiditätsorientiert<br />

erfolgt, so dass auch Umschichtungen zwischen<br />

bei<strong>de</strong>n Anlageformen vorgenommen<br />

wur<strong>de</strong>n. Die Bilanzwerte <strong>de</strong>r Sachanlagen<br />

(Grundstücke, Grundpfandrechte und Beteiligungen)<br />

haben sich um die Differenz aus<br />

Investitionen und Abschreibungen reduziert.<br />

Die Verpflichtungen, die Kredite und Darlehen<br />

<strong>de</strong>r Rücklage sowie die Sonstigen Passiva setzen<br />

sich aus <strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn bereits<br />

geleisteten Beitragsvorschüssen und <strong>de</strong>n Verbindlichkeiten<br />

aus Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen<br />

zusammen. Die Pensionsrückstellungen<br />

sind in einem Wertpapierspezialfonds<br />

angelegt. Die Verän<strong>de</strong>rung gegenüber<br />

<strong>de</strong>m Vorjahr resultiert aus <strong>de</strong>r Entnahme von<br />

Mitteln für die laufen<strong>de</strong>n Versorgungsverpflichtungen<br />

bei gleichzeitiger Wie<strong>de</strong>ranlage <strong>de</strong>r<br />

Fondserträge.<br />

€<br />

62.517.106,12<br />

10.943.705,72<br />

6.924.267,14<br />

3.233.464,47<br />

3.218.280,32<br />

15.184,15<br />

–<br />

8.090.074,35<br />

–<br />

91.708.617,80<br />

91.693.433,65<br />

15.184,15<br />

–<br />

3.740.028,93<br />

10.410.716,64<br />

15.191.109,28<br />

29.341.854,85<br />

29.326.670,70<br />

15.184,15<br />

–<br />

62.366.762,95<br />

59.415.026,42<br />

1.206.396,48<br />

1.745.340,05<br />

62.366.762,95<br />

–<br />

–<br />

91.708.617,80


Strukturdaten<br />

Jahr Mitglieds- Vollarbeiter Entgelt Mel<strong>de</strong>pflichtige Unfälle Neue Unfallrenten Rehabili- Umlagesoll<br />

betriebe und angezeigte Berufskrankheiten und neue BK-Renten tations- (ohne Fremdleistungen<br />

umlagen)<br />

- in Tsd. - Arbeits- Wege- insgesamt Arbeits- Wege- insgesamt davon - in Tsd. - - in Tsd. -<br />

DM/€ unfälle + unfälle (Sp. 5 + 6) unfälle + unfälle (Sp. 8 + 9) To<strong>de</strong>sfälle DM/€ DM/€<br />

Berufskrankh. Berufskrankh.<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

1897 19.287 40.634 33.209 1.184 - 1.184 329 - 329 11 155 254<br />

1900 21.672 43.767 39.955 1.687 - 1.687 408 - 408 9 260 348<br />

1905 53.175 101.467 68.834 4.128 - 4.128 1.236 - 1.236 23 698 929<br />

1910 61.416 123.626 102.708 4.549 - 4.549 1.224 - 1.224 20 1.094 1.472<br />

1915 71.909 100.302 118.952 3.950 - 3.950 851 - 851 30 1.062 1.462<br />

1920 39.172 50.683 302.854 1.723 - 1.723 346 - 346 22 1.217 3.957<br />

1925 58.162 105.912 145.742 4.398 - 4.398 671 - 671 25 1.220 1.816<br />

1930 65.030 150.937 271.753 10.002 198 10.200 1.507 34 1.541 49 2.657 3.160<br />

1935 82.060 161.926 236.109 19.261 213 19.474 860 33 893 38 1.980 2.577<br />

1940 95.445 169.608 271.133 30.941 544 31.485 718 56 774 47 2.354 3.046<br />

1945 32.472 105.510 160.817 2.794 61 2.855 19 1 20 - 1.078 1.617<br />

1950 39.072 156.550 327.892 17.777 178 17.955 1.045 38 1.083 41 2.518 3.890<br />

1955 44.280 211.061 715.582 38.289 1.377 39.666 1.237 130 1.367 51 5.402 8.335<br />

1960 44.395 231.609 1.108.527 44.748 1.958 46.706 1.011 132 1.143 48 9.050 11.582<br />

1965 41.897 233.480 1.829.334 42.443 1.612 44.055 926 120 1.046 52 20.818 23.948<br />

1970 37.540 238.180 2.527.415 47.432 1.944 49.376 923 152 1.075 46 27.004 31.602<br />

1975 32.900 233.595 3.857.727 47.063 1.757 48.820 751 114 865 42 42.376 55.749<br />

1980 31.084 248.725 5.259.822 54.821 2.183 57.004 689 155 844 35 65.088 84.133<br />

1985 30.199 240.132 6.090.387 46.724 2.191 48.915 642 130 772 19 80.264 91.486<br />

1990 27.618 235.827 7.061.843 40.803 2.080 42.883 489 100 589 22 93.806 119.832<br />

1995 27.021 300.835 9.526.336 33.784 2.615 36.399 466 110 576 11 124.722 151.088<br />

2000 22.155 264.634 9.463.855 26.624 2.259 28.883 303 106 409 23 121.074 141.828<br />

2001 21.314 251.365 9.057.054 24.489 2.139 26.628 280 74 354 16 121.309 142.407<br />

2002 20.663 252.100 4.739.298 22.240 1.973 24.213 254 90 344 15 61.792 74.595<br />

2003 20.143 248.877 4.706.660 20.411 1.933 22.344 206 82 288 15 61.545 74.277<br />

2004 19.864 253.432 4.622.227 19.513 1.783 21.296 226 85 311 16 61.197 75.031<br />

2005 19.381 252.160 4.539.245 18.455 1.851 20.306 188 50 238 14 61.530 74.262<br />

2006 18.832 250.651 4.511.790 18.227 1.822 20.049 198 54 252 9 62.108 73.752<br />

2007 18.397 254.011 4.551.013 18.342 1.625 19.967 168 62 230 12 61.295 73.772<br />

2008 17.845 255.715 4.606.020 18.011 1.695 19.706 166 57 223 10 61.324 74.666<br />

2009 17.596 254.495 4.658.396 16.516 1.745 18.261 134 63 197 10 62.517 62.367<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Fleischerei-Berufsgenossenschaft<br />

Lortzingstraße 2 · 55127 Mainz<br />

Tel. 06131 / 785-0<br />

Fax 06131 / 785-340<br />

www.fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

E-Mail: info@fleischerei-bg.<strong>de</strong><br />

Gestaltung:<br />

Westpfal Werbeagentur GmbH<br />

Druck:<br />

Druckerei Schmidt & more<br />

1914 - 1918 1. Weltkrieg<br />

1920 - 1923 Inflationszeit<br />

1925 Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>s Versicherungsschutzes auf Wegeunfälle<br />

und Berufskrankheiten<br />

12.08.1942 Verwaltungsgebäu<strong>de</strong> durch Luftangriff erheblich beschädigt,<br />

statistische Unterlagen zum Teil vernichtet<br />

01.01.1943 Einführung <strong>de</strong>r Unternehmerpflichtversicherung<br />

1939 - 1945 2. Weltkrieg<br />

20.06.1948 Währungsreform (RM in DM)<br />

03.10.1990 Deutsche Einheit<br />

01.01.2002 Währungsumstellung (DM in Euro)<br />

27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!