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Obstler Juli 2009 - Fachschule für OBST-Wirtschaft und EDV-Technik

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Auf nach Niederösterreich!Obstbau-Fachexkursion der Abschlussklasse nach NiederösterreichUnsere Exkursion startete amMontag, den 18.5.<strong>2009</strong> <strong>und</strong>unsere Begleitlehrer warenHerr Ing. Georg Innerhofer <strong>und</strong> HerrDI Dr. Gotfried Lafer.Obstbaubetrieb WittekMarillenanlage am Betrieb WittekDer erste Programmpunkt war dieBesichtigung des ObstbaubetriebesWittek Hermann in Harmannsdorf,Bezirk Korneuburg. Der landwirtschaftlicheBetrieb hat eine Größevon 45 ha, davon werden seit 1993auf 7 ha Marille kultiviert. Herr Wittekist Obmann des Projektes „WeinviertlerMarille“ In diesem Projekt„Weinviertler Marille“ sind 20 Mitgliedsbetriebebeteiligt, die auf r<strong>und</strong>43 ha Marillen anbauen. Mit denBauern gibt es Lieferverträge: 90 %der Ernte werden über die Marke abgesetzt<strong>und</strong> 10 % können ab Hofverkauft werden. Heuer sollen zwischen70 <strong>und</strong> 90 t Marillen vermarktetwerden. Das Ziel ist es, die Produktionsmengeauf 500 t Marillen zusteigern. Die gesamte Marillenflächevon derzeit 43 ha ist auf das ganzeWeinviertel verteilt, dadurch könnendie Frostschäden gut umgangenwerden.Die Initiative <strong>für</strong> dieses Projekt gingvon der NÖ Landwirtschaftskammeraus. Die „Weinviertler Marille“ istmarkenrechtlich geschützt <strong>und</strong> wirdmit einem eigenen Logo vermarktet.Die Hauptsorten im Projekt sindGoldrich, Silbercot <strong>und</strong> Pinkcot. Imheurigen Jahr stellte das Baumsterbenein großes Problem dar. Im Normalfallbeträgt der Ausfall 2 – 5 %pro Jahr, heuer sind es jedoch 10 %der Bäume. Es wird angenommen,dass eine Phytoplasmose die Ursacheda<strong>für</strong> ist. Durch die frühe Blüte istdie Frostgefahr besonders hoch. DieBetriebe arbeiten teilweise mit einerGeländeheizung (Paraffinkerzen), diejedoch besonders teuer sind. Mit dieserHeizung ist es möglich, die Temperaturin der Anlage um ca. 2 – 3 °Czu erhöhen.Als vorbeugende Maßnahme gegenBlütenfrost werden die Neuanlagenin höheren Lagen gepflanzt. Die Bewässerungist sehr wichtig, da es indiesem Gebiet nur geringe Niederschlägegibt. Da<strong>für</strong> stehen Dachflächengewässer<strong>und</strong> ein Teich zur Verfügung.WinzervereinigungAm Nachmittag besichtigten wirauch die Winzervereinigung „WinzerKrems Sandgrube 13“. Diese Vereinigunghat 1.338 Mitglieder <strong>und</strong> ist diegrößte Winzergenossenschaft Österreichs.Im Anbau befinden sich 18verschiedene Rebsorten, die mind.15 °KMW (Zucker) bei der Ernte enthaltenmüssen. Je höher die KMW,Seite 8

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