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Obstler Juli 2009 - Fachschule für OBST-Wirtschaft und EDV-Technik

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Schnappschusse von unseremAbschlussball <strong>2009</strong>Seite 5


Very British!Die zweite Klasse aufSprachwoche in LondonDie zweite Klasse der OWETGleisdorf-Wetzawinkel wagteden Sprung über den Ärmelkanal!Am Sonntag, den 24. Mai,ging es mit der Ryan-Air von Graznach London, wo die Schüler sowiedie Lehrer Reinhard Saurer <strong>und</strong> RobertMild bei englischen Gastfamilienim Südosten Londons (Charlton)untergebracht waren.Learning by DoingAllen Unkenrufen zum Trotz war dasDinner bei den Gastfamilien hervorragend,darüber hinaus nutzten wirauch die Gelegenheit, uns mit unserenGastgebern zu unterhalten,nicht nur deshalb, um unsere Sprachkenntnissezu erweitern. Am Vormittaggab es einen extra auf unsereSchüler abgestimmten Unterricht,der in erster Linie darauf abzielte,die mündliche Sprachkompetenz zuverbessern.Auf Sightseeing-TourSchiff (auf der Themse), bei der wirnahezu alle berühmten Sehenswürdigkeitenkennen lernten (BuckinghamPalace, Houses of Parliamentmit „Big Ben“, Westminster Abbey,Tower, Tower Bridge, London Eye, St.Paul´ s Cathedral u. v. m.), besichtigtenwir auch das bekannte WachsfigurenkabinettMadame Tussaud´ s,das schaurig-historische MuseumLondon Dungeon, das kultige HardRock-Cafe oder die Stamford Bridge,das Fußballstadion des FC Chelsea.Dazwischen blieb auch noch Zeit <strong>für</strong>die eine oder andere Shopping-Tour.Das Bummeln in der gigantischen Oxford-Streetwar ebenso interessant,wie das weniger stressige Schmökernauf dem urigen Camden-Marketim Norden von London.Britische UnterhaltungIm wahrsten Sinne des Wortes zauberhaftpräsentierte sich uns der CoventGarden, wo nicht nur zahlreicheStraßenmusiker <strong>für</strong> gute Stimmungsorgten, sondern auch Zauberer mitCharme <strong>und</strong> Witz ihre Kunststückevorführten. Ein weiterer Höhepunktwar der Besuch des Musicals „WeWill Rock You“ von Ben Elton mitAm Nachmittag standen ausgedehnteSightseeing-Touren auf demProgramm. Neben einer eindrucksvollenStadtr<strong>und</strong>fahrt mit Bus <strong>und</strong>Seite 6


Auf nach Niederösterreich!Obstbau-Fachexkursion der Abschlussklasse nach NiederösterreichUnsere Exkursion startete amMontag, den 18.5.<strong>2009</strong> <strong>und</strong>unsere Begleitlehrer warenHerr Ing. Georg Innerhofer <strong>und</strong> HerrDI Dr. Gotfried Lafer.Obstbaubetrieb WittekMarillenanlage am Betrieb WittekDer erste Programmpunkt war dieBesichtigung des ObstbaubetriebesWittek Hermann in Harmannsdorf,Bezirk Korneuburg. Der landwirtschaftlicheBetrieb hat eine Größevon 45 ha, davon werden seit 1993auf 7 ha Marille kultiviert. Herr Wittekist Obmann des Projektes „WeinviertlerMarille“ In diesem Projekt„Weinviertler Marille“ sind 20 Mitgliedsbetriebebeteiligt, die auf r<strong>und</strong>43 ha Marillen anbauen. Mit denBauern gibt es Lieferverträge: 90 %der Ernte werden über die Marke abgesetzt<strong>und</strong> 10 % können ab Hofverkauft werden. Heuer sollen zwischen70 <strong>und</strong> 90 t Marillen vermarktetwerden. Das Ziel ist es, die Produktionsmengeauf 500 t Marillen zusteigern. Die gesamte Marillenflächevon derzeit 43 ha ist auf das ganzeWeinviertel verteilt, dadurch könnendie Frostschäden gut umgangenwerden.Die Initiative <strong>für</strong> dieses Projekt gingvon der NÖ Landwirtschaftskammeraus. Die „Weinviertler Marille“ istmarkenrechtlich geschützt <strong>und</strong> wirdmit einem eigenen Logo vermarktet.Die Hauptsorten im Projekt sindGoldrich, Silbercot <strong>und</strong> Pinkcot. Imheurigen Jahr stellte das Baumsterbenein großes Problem dar. Im Normalfallbeträgt der Ausfall 2 – 5 %pro Jahr, heuer sind es jedoch 10 %der Bäume. Es wird angenommen,dass eine Phytoplasmose die Ursacheda<strong>für</strong> ist. Durch die frühe Blüte istdie Frostgefahr besonders hoch. DieBetriebe arbeiten teilweise mit einerGeländeheizung (Paraffinkerzen), diejedoch besonders teuer sind. Mit dieserHeizung ist es möglich, die Temperaturin der Anlage um ca. 2 – 3 °Czu erhöhen.Als vorbeugende Maßnahme gegenBlütenfrost werden die Neuanlagenin höheren Lagen gepflanzt. Die Bewässerungist sehr wichtig, da es indiesem Gebiet nur geringe Niederschlägegibt. Da<strong>für</strong> stehen Dachflächengewässer<strong>und</strong> ein Teich zur Verfügung.WinzervereinigungAm Nachmittag besichtigten wirauch die Winzervereinigung „WinzerKrems Sandgrube 13“. Diese Vereinigunghat 1.338 Mitglieder <strong>und</strong> ist diegrößte Winzergenossenschaft Österreichs.Im Anbau befinden sich 18verschiedene Rebsorten, die mind.15 °KMW (Zucker) bei der Ernte enthaltenmüssen. Je höher die KMW,Seite 8


umso besser ist der Auszahlungspreis.Bei der Anlieferung wird dieWare geprüft. Die Winzer kommenaus Krems <strong>und</strong> den umliegendenWeinbauorten. Das Weinviertel hateine Weinbaufläche von 15.000 ha<strong>und</strong> die Wachau 1.500 ha. Die Weißweinewerden alle im Edelstahlfassausgebaut, die Rotweine teilweisein den Barriquefässern. Die Gesamtmenge,die jährlich produziert wird,beträgt 7 Mio. Liter. 25 % davon gehenin den Export, davon 15 % nachDeutschland <strong>und</strong> der Rest in die USA.Im Inland kommt die Hälfte in die Supermärkte<strong>und</strong> die andere Hälfte indie Gastronomie.Wein- <strong>und</strong> ObstbauschuleHerr Sedelmaier führt uns durch seinen BetriebIm Anschluss an diese Besichtigungging es weiter mit der Führung durchdie Wein- <strong>und</strong> Obstbauschule Krems.Uns wurden die Schule, Obstanlagen<strong>und</strong> die Verarbeitungsräume gezeigt<strong>und</strong> erklärt. Zum Abschluss gab esnoch eine kalte Jause mit Weinverkostung.Obstbaugebiet um TheißAm Dienstag, dem 19.5.<strong>2009</strong>, begleiteteuns am Vormittag der Obstbauberaterdes Bezirkes Krems, HerrIng. Karl Bachinger. Er stellte unsdas Obstbaugebiet r<strong>und</strong> um Theißvor. Schwerpunktmäßig angebautwerden die Apfelsorten Golden Delicious,Idared, Jonagold, Gala <strong>und</strong>die Frühsorte Summerred. Alle Anlagenstehen aufgr<strong>und</strong> der starkenFrostgefahr unter Frostbewässerung.Heuer war auch schon Anfang Maider erste Hagel, daher werden auchverstärkt Hagelnetze gebaut. Diemeisten Betriebe lagern, sortieren<strong>und</strong> vermarkten selber. Die Obstbauernhaben oft auch Weinbau <strong>und</strong>sind stark auf Direktvermarktungausgerichtet. Deshalb spielt auch dieVerarbeitung von Obst in Form vonSäften, Nektaren, Edelbränden etc.eine große Rolle.Betrieb SedelmaierMit dem Bus ging es dann weiterzum Betrieb Sedelmaier in Thallern.Herr Sedelmaier ist Obmann desObstbauverbandes NÖ <strong>und</strong> stellvertretenderObmann des B<strong>und</strong>esverbandesObstbau. Herr Sedelmaiersiedelte 2004 mit seinem Produktionsbetriebvom Ort aufs Land. DerBetrieb ist Mitglied der OPST <strong>und</strong> dieÄpfel werden von der Fa. Leopoldin Studenzen vermarktet. Das Obstwird mit den LKW´s direkt am Betriebabgeholt. Auf 18 ha Fläche wird nebenÄpfeln auch Steinobst angebaut,das ab Hof vermarktet wird.Der Anbau der „Wachauer Marille“ist sehr schwierig, da in zehn Jahrennur sechsmal mit einer Ernte gerechnetwerden kann. Die „WachauerMarille“ ist eine geschützte Marke<strong>und</strong> der Verkauf ab Hof läuft sehr gut.Der Ab-Hof-Preis <strong>für</strong> die Marillen liegtca. bei € 3,50/kg. Am Betrieb wirdSchulen auch die Möglichkeit vonProjektunterricht angeboten, um denSchülern den Obstbau näher zu bringen<strong>und</strong> um zur Imageverbesserungdes Obstbaus beizutragen.WhiskydestillerieAm Nachmittag unternahmen wireine Schifffahrt von Krems nachDürnstein <strong>und</strong> danach fuhren wirweiter nach Roggenreith, wo wir eineWhiskydestillerie besichtigten. FrauHaider, die Besitzerin, begrüßte unsam Waldviertler Roggenhof, der 1.Whiskydestillerie in Österreich. DerBetrieb entwickelte sich von einemMilchbauernhof zum größten Whiskyerzeugerin Österreich. In der Wochewerden ca. 1.000 Liter Whiskygebrannt. Im Jahr 2000 wurde der1. Bauabschnitt fertig gestellt, trotz-Fortsetzung auf Seite 10Seite 9


dem war der Umbau schon zu klein.Es erfolgte ein neuerlicher Bau zurWhiskyerlebniswelt <strong>und</strong> zur Zeit wirdauch ein neues Lager dazugebaut. Eswerden Whiskys mit fünf verschiedenenGeschmacksnoten, die manje nach Röstung erhält, angeboten.Die Lagerung kann bis zu 18 Jahredauern, nach drei Jahren muss derWhisky versteuert werden. Ein Barriquefassmit Whisky hat einen Wertvon ca. € 18.000,–. Mit Urgesteinswasserwird er auf Trinkstärke eingestellt.Die Vermarktung erfolgt großteilsdirekt, aber auch weltweit überInternetshops. Ein kleiner Teil gehtin den Handel, vor allem in exklusiveGeschäfte. Weiters werden verschiedensteObstbrände <strong>und</strong> Liköreerzeugt; dies ist möglich, da die Familieauch einen Obstbaubetrieb inder Wachau besitzt.ConclusioUnsere Exkursion nach Niederösterreichwar sehr interessant, da wir einenguten Einblick in die Obst- <strong>und</strong>Weinbaugebiete r<strong>und</strong> um Kremsbekamen. Auch die Schifffahrt aufder Donau durch die Wachau hatuns großen Spaß bereitet <strong>und</strong> war<strong>für</strong> uns eine willkommene Abwechslungin unserem intensiven Besichtigungsprogramm.Wir möchten unsbei unseren Lehrern Herrn DI Dr.Gottfried Lafer <strong>und</strong> Ing. Georg Innerhofer<strong>für</strong> die tolle OrganisationSchifffahrt durch die WachauZutaten:15 dag Weizenvollkornmehl300 ml Milch5 EierEinige SalbeiblätterSalz20 dag Speck in feine Streifen geschnitten50 dag Äpfel in dünne Scheiben gederLehrfahrt nach Niederösterreichrecht herzlich bedanken.Maria Spreitzhofer, 3. KlassePauline Wilhelm präsentiert:Herzhafte ApfelrezepteRezepte <strong>für</strong> den kleinen HungerApfel-Käse-SalatZutaten:20 dag grüne oder braune Linsen2 Stk. Äpfel15 dag würziger Tilsiter1 Frühlingszwiebel1 Paar FrankfurterFür die Marinade:3 Essl. Weißweinessig2 Essl. Apfelbalsamessig6 Essl. Olivenöl2 Essl. frisch gehackte Kräuter (Petersilie,Thymian, Majoran)Meersalz <strong>und</strong> PfefferZubereitung:Linsen bei geringer Hitze weichkochen, abseihen <strong>und</strong> auskühlenlassen. Die Äpfel schälen, vierteln<strong>und</strong> entkernen, quer in Scheibenschneiden. Den Käse klein würfeln.Die Frühlingszwiebel mit dem Grünin feine Ringe schneiden. Essig mitÖl vermengen, Kräuter dazu <strong>und</strong> mitSalz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. DieZutaten mit der Marinade vermengen<strong>und</strong> auf Tellern anrichten. Die inScheiben geschnittenen Frankfurteranbraten <strong>und</strong> über den Salat verteilen.Apfel-Omelette mit SpeckschnittenSaft einer halben ZitroneButter zum BratenZubereitung:Für den Teig das Mehl mit der Milchverrühren <strong>und</strong> 30 min. quellen lassen.Dann die Eier nach <strong>und</strong> nachgut unterrühren. Den Salbei feinschneiden <strong>und</strong> mit Salz unter denTeig mengen.Für jedes Omelette wenig Buttererhitzen, einige Speckstreifen darinknusprig braten. Ein Viertel desTeigs beifügen, Apfelspalten daraufverteilen <strong>und</strong> bei mittlerer Hitzebraten bis die Unterseite goldbraunist, wenden <strong>und</strong> auf der anderenSeite fertigbraten.Gutes GelingenSeite 10


Rekordbeteiligung bei den Sommer-SportSpielen <strong>2009</strong> in SchielleitenGibt es „Das Gesetz derSerie“ auch im Sport?Wanderung nachMariazellDas geflügelte Wort vom Gesetzder Serie verdanken wirdem österreichischen WissenschaftlerPaul Kammerer, der diescheinbar zufällige Häufung von Ereignissenin der Natur <strong>und</strong> im Lebennicht dem Zufall, sondern einer Gesetzmäßigkeitzuordnete.Anpfiff in SchielleitenDie Vorzeichen <strong>für</strong> die <strong>Fachschule</strong>Gleisdorf, dass diese Wissenschaftstheseauch <strong>für</strong> die Verteidigung desMeistertitels in Volleyball bei denSommersportmeisterschaften dersteirischen Landwirtschaftsschulengilt, waren äußerst schlecht. DominikWeiß, Mannschaftskapitän <strong>und</strong>Schlüsselspieler, fehlte beim Turnierwegen Erkrankung <strong>und</strong> AufspielerMarkus Tengg wechselte zu derFußballmannschaft. Übrig blieb einestark geschwächte Mannschaft. Mitgroßem Einsatz, Spielfreude <strong>und</strong>auch Spielwitz gewannen die GleisdorferVolleyballer trotzdem alleSpiele <strong>und</strong> sicherten sich zum fünftenMal en suite den Meistertitel.Leider konnte bei den Leichtathletik-<strong>und</strong> Laufbewerben nicht an die Vorjahreserfolgeangeknüpft werden,dennoch erreichten unsere Sportlerauch Platzierungen im Mittelfeld.Organisatorische Änderungen gabes beim Fußball. Statt des bisherigenGroßfeldturnieres mit nur vier Schulmannschaften,wurde auf ein Kleinfeldturniergewechselt, wodurch eszu einer Rekordbeteiligung von 12Schulen kam. Landesmeister wurdeunsere Partnerschule Silberbergin einem dramatischen Penaltykrimigegen Kobenz. Unsere Fußballer ausGleisdorf schieden leider bereits nachder Gruppenphase aus.ResümeeHeuer beteiligten sich wesentlichmehr Schulen <strong>und</strong> eine größere Anzahlvon jungen Sportlerinnen <strong>und</strong>Sportlern an den SommerSportSpielen.Die Begeisterung der Jugendlichenan diesem Wettbewerbstagwar sehr groß <strong>und</strong> lässt auf weiteresportliche Aktivitäten – auch außerhalbder Schule - hoffen.Urban GrosseggerSeite 11


Bienchen, Bienchen –gib mir Honig!Der Traum von jedem Imker…Aus der Sicht zweier Berufsschüler!Als mein Vater <strong>und</strong> ich vor dreiJahren das erste Mal ernsthaftdarüber nachdachtenmit Bienen zu arbeiten (um unseren„hauseigenen Honigkonsum“ abzudecken),hatten wir noch wenigAhnung, was es wirklich mit der Bienenhaltungauf sich hat.Die Meinung, wir kaufen einenStock, stecken einen Schwarm hinein<strong>und</strong> ernten dann den einenoder anderen Kilo Honig, durften wirnach dem Besuch von Gr<strong>und</strong>-, Fortbildungs-<strong>und</strong> Praxiskursen an derSteirischen Imkerschule in Graz NEUüberdenken. Die dort vorgebrachtenThemen über Bienen, Honig, Ges<strong>und</strong>heit<strong>und</strong> Zucht regten in unsdas Interesse, weitere Kurse zu besuchen.Dabei wurden wir auch aufden Berufsschullehrgang <strong>für</strong> Bienenwirtschaftaufmerksam. Nachdemunsere Urlaubseinteilung auf denKurs abgestimmt war, meldeten wiruns im letzten Frühjahr an.Kein HonigschleckenFleißig wie die Bienen ...Herr Kurz zeigt uns Tipps <strong>und</strong> TricksDer erste Kursabschnitt fand im Novemberstatt. Es trafen sich 17 Imkerkollegenaus Slowenien, Salzburg,Burgenland <strong>und</strong> der Steiermark inder Obstbaufachschule in Wetzawinkel.Für unseren Klassenvorstand<strong>und</strong> Hauptvortragenden, Imkerb<strong>und</strong>-Präsident Hrn. Ing. Josef Ulz, war essicher auch spannend, so viele unterschiedlicheVoraussetzungen aufeinen gemeinsamen Level zu bringen.Im Kurs waren Imker mit keinerErfahrung bis hin zum geübten Bienenvatervertreten. Mit seinem sehrausführlich vorgetragenen Unterrichthat uns Herr Ing. Ulz die Bienenhaltungnähergebracht. Mit lebhaftenBeispielen aus der Praxis lockerte erden Unterricht immer wieder auf.Sehr interessant war auch die Arbeitin der Natur am Bienenstand. Wirkonnten die gelernte Theorie gleichin die Tat umsetzen. So durften wirauch an der Steirischen Imkerschulegeübten Imkern über die Schulternschauen.Tipps vom ProfiAllen voran zeigten uns Hr. Dir. IMIng. Marek <strong>und</strong> Hr. IM Kurz, wiedie Zuchtarbeit <strong>und</strong> VölkerführungSeite 12


durchgeführt wird. Mit Exkursionenzu Imkerei- <strong>und</strong> Wachsverarbeitungsbetriebenkonnten viele Eindrücke<strong>und</strong> Ideen gesammelt werden.Ein weiterer Gr<strong>und</strong>, mit Freude jedender vier Lehrgänge zu besuchen,war auch die gute Verpflegungdurch die Küchenmannschaftan der Schule. Abwechslungsreich<strong>und</strong> hervorragend gekocht hattenwir nach dem Mittagessen öftersProbleme, den Blutdruck hoch zuhalten, um weiter voll konzentriertim Unterricht dabei zu sein.Eindrücke von unsererAbschlussfeierFritz-König-Preis-Träger: Peter Plemenschits Michael WeidacherHerzlichen DankKlassenvorstand Werner Höfer mitApfelkönigen Marion Pfeifer-SieberKickenweiz Stefan, Kröll Stefan <strong>und</strong>Thomas MonscheinWir bedanken uns bei allen Vortragenden<strong>für</strong> diesen interessantenKurs, werden uns gerne an dieseZeit zurück erinnern <strong>und</strong> haben sicher<strong>für</strong> unsere Zukunft viel profitiert.Michael PöltlBeste Fachbereichsarbeit: Christiane KlammingerRobert <strong>und</strong> Jakob Mosbacher<strong>EDV</strong>-<strong>Technik</strong>er-Preis: Andreas PeheimMaximilan GunglSeite 13


Abschlussreise der 3. Klasse nach SizilienBella Italia, bella Italia!Am 28. Juni starteten wir inaller Früh unsere Reise nachSizilien. Mit den Schulbussenüberquerten wir den endlosscheinenden Wechsel <strong>und</strong> erreichtenendlich Wien. In einem riesigen, beinahenur mit uns bestückten Flugzeugeilten wir über den Wolkennach München. Nach einem kurzenZwischenstopp ließen wir die verregneteHeimat zurück <strong>und</strong> flogen mitHöchstgeschwindigkeit nach Sizilien.„Andiamo!“Nach der ersten Begutachtung desLandes folgte eine elendslange Fahrtmit dem etwas seltsamen BuschauffeurGuiseppe, bis wir endlich das3-Sterne-Luxushotel erreichten. Begleitetvon amüsanten Animationenmachten wir im StockdunkelnBekanntschaft mit dem weiten,schwarzen Meer. Erschöpft von den300 Stufen, die vom Strand direktzum Hotel führten, ließen wir unswiederum verschwitzt in unsereBetten fallen. Von Ausschlafen warjedoch keine Spur, denn um halbsieben durchbrach der Weckruf derRezeption das leise Schnarchen inden Zimmern.PalermoAuf ging’s ins Herz von Sizilien! NachPalermo! Barbara, eine nach Italienausgewanderte Deutsche, lieferteuns eine interessante aber auch sehrausführliche Stadtführung.Am Nachmittag kosteten wir unsdurch drei typisch sizilianische Weine.(Genau das Richtige, an einem 35°Cheißen Tag einen 13 volumsprozentigenAlkohol zu verkosten.)Am Dienstag drangen wir ins Paradiesdes Naturparks Madonie ein.Gezwungenermaßen nahmen wireine Trekkingtour auf uns. Der eineoder andere stürzte sich sogar mitFlipflops ins Abenteuer. Nachdemwir informiert waren, wie der Mannazuckergeerntet wird, folgte diewohl rasanteste Fahrt in der ganzenWoche. Mit dem Jeep erklommenwir die holprige, vom Regen ausgewascheneBergstraße, zurück zumBus. Zu zehnt in einem Fünf-Personenwagenwar es etwas platzraubend.Doch durch die fehlendeSeite 14


Windschutzscheibe, durch die einigeKörperteile der Insassen hinausragten,war es möglich alle Zehn zuverstauen.Die Spannung stieg, als wir denEtna erklommen. Erstaunt von derschwarzen, weiten Wüste inhaliertenwir die Luft aus dem tiefsten Innerender Erde. Mit der Seilbahn, welcheden Eindruck machte, als wäre sieein Überbleibsel aus dem zweitenWeltkrieg gewesen, ging es zum Buszurück. Im Aqua-Park ließen wir dieletzen überschüssigen Energien zurück.Bei einigen war der Adrenalinstromgar nicht mehr zu stoppen.Sie stürzten sich teils im freien Falldie brutalsten Rutschen hinab, dieanderen wurden ihre Energie bei derWassergymnastik im Wellenbeckenlos.Turbulenzen inklusiveRuhig gestellt von der anstrengendenWoche verschliefen die meisten vonuns den Rückflug nach München,bei dem doch einige Turbulenzen imPreis mit inkludiert waren.Ankunft in WienIn Wien hieß es noch einmal, Geduldzu beweisen. Markus‘ Koffer machtesich leider selbstständig <strong>und</strong> wurdemit einem Personalservice per Taxizugestellt. Weiters streikte kurzfristigunser Schulbus, da unser Chauffeurvergessen hatte das Licht auszuschalten.Gott sei Dank kamen wir dann zwarmit Verspätung, aber alle wohlauf inder Schule an, wo unsere Familiensowie ein erholsamer Sonntag schonauf uns warteten.Maria Matzer, 3. KlasseSeite 15


Absolventenportrait: Christoph Zehrfuchs„Der Mensch wächstmit seiner Aufgabe“Mit dieser Motivation tratich am 1. März 2007das Erbe meines Vaters,Richard Zehrfuchs, an. Die mühsamaufgebaute Landwirtschaft standauf ertragreichen Füßen <strong>und</strong> verlordas Herzstück eines jeden Betriebes,nämlich den Betriebsführer. MeinVater verstarb knapp 2 Monate nachder Übergabe im 47. Lebensjahr anKrebs.DirektvermarktungDamals war es <strong>für</strong> mich selbstverständlich,den Betrieb weiter zu führen.Viele Kollegen haben mir dabeiTipps gegeben <strong>und</strong> mir geholfen,praktische Erfahrung zu sammeln.Da<strong>für</strong> bin ich sehr dankbar. Die ersteharte Bewährungsprobe war <strong>für</strong>mich der Feuerbrandbefall im Obstgarten.Sehr oft spielte ich mit demGedanken, die 2 ha große Apfelanlagezu roden. Glücklicherweise entstandim selben Jahr eine Kooperationmit einem Direktvermarkter. Nachschweren Hagelschäden an seinerApfelanlage suchte er einen Partner.Er brauchte Äpfel <strong>und</strong> ich einenunkomplizierten Handelspartner. Esentstand somit <strong>für</strong> beide eine „winwin“Situation.HühnerstallMein größtes Engagement brachteich im Hühnerstall auf. Mit großerSorgfalt versuchte ich in kürzesterZeit, das schwierige Managementvon Mastelterntieren zu erlernen. Ichinvestierte viel Zeit <strong>und</strong> Geld um diesenProduktionszweig so zu führen,wie ich es mir vorstellte. Nicht alleIdeen brachten den erwünschten Erfolg.Doch wer nicht wagt, der nichtgewinnt!Sein letzter WunschNeben dem Tagesgeschäft erfüllte ichden letzten Wunsch meines Vaters:Die Errichtung des <strong>Wirtschaft</strong>sgebäudes.Wir planten schon Jahre zuvor,den alten Dreikanthof abzureißen<strong>und</strong> ein neues <strong>Wirtschaft</strong>sgebäudezu bauen. Noch heute ist mir nichtganz bewusst, wie dies alles möglichwar. Vermutlich lag es an den vielenfleißigen Helfern, die dieses Bauwerküberhaupt möglich machten, vielleichtwar es auch eine besondereMotivation, den letzten Wunsch zuerfüllen.HoffestMit dem Hoffest am 16. August <strong>2009</strong>präsentiere ich den „ArbeitsplatzBauernhof“ <strong>und</strong> vermittle meine Einstellungzur Landwirtschaft als Jungunternehmer.Nach dem Motto: „DieLandwirtschaft dem Menschen näherbringen“, möchte ich den Gästen mitvielfältigen Hühnergerichten, Mostverkostungen,Käseverkostungen,Fruchtsäften <strong>und</strong> anderen kulinarischesGenusserlebnissen Geschmackauf regionale Produkte machen.Seite 16


Unsere Schüler der Abschlussklasse 2008/09V.l.n.r.: KV Ing. Werner Höfler, Markus Friedl, Maximilian Gungl, Christoph Fuchs, Benjamin Henkel, Stefan Kober,Andreas Peheim, Lucian Mihai Ilas, Michael Weidacher, Franz Inführ, Benjamin Kain, Patrick Knaus, Thomas Gruber,Christoph Pfeifer-Sieber, Walburga Stadler, Christopher Brandl, Maria Spreitzhofer, Peter Plemenschits, RamonaKormann-Klement, Michael Pöltl, Maria Matzer, Christiane Klamminger, Florian Fürndörfler, Alois-Peter Scherzerwww.fachschule-gleisdorf.atSeite 24

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