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Chronik I R S C H

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15. Juni Schon am Tage nach dem Einmarsch in Paris kommt die Kunde vom Falle der riesigen<br />

Festung Verdun. Frankreichs Zusammenbruch steht bevor. In richtiger Erkenntnis der Lage<br />

bietet der greise Marschall Pétain die Kapitulation an.<br />

17. Juni Die Waffenstillstandsverhandlungen fanden im Walde von Compiègne an dem gleichen<br />

Orte und im gleichen Wagen wie 1918 statt. Nicht wie damals diktierten Haß und Rachsucht!<br />

Deutschland achtet und ehrt den tapferen unterlegenen Gegner. Die Unterzeichnung erfolgte<br />

am 22. Juni 18.50 Uhr. Damit war ein an Deutschland begangenes gewaltiges Unrecht wieder<br />

gut gemacht. Für Deutschland, das in 6 Wochen den Feind niederwarf, bedeutet das den<br />

größten Sieg, der jemals von einem Volk errungen wurde, für Frankreich die größte Niederlage<br />

seiner nationalen Geschichte; denn noch nie ist Frankreich so schnell und vollkommen ge-<br />

schlagen worden. Und dieser Sieg war ein Sieg des Geistes gewesen, des Geistes, der von<br />

Adolf Hitler im deutschen Volk geweckt wurde. Jenes Geistes, der Deutschland in den zurück-<br />

liegenden Jahren zu den gewaltigsten Leistungen befähigte, und der jetzt dem deutschen Volke<br />

zum größten Triumphe seiner Geschichte verhalf.<br />

Erst nach Beendigung des Frankreichfeldzuges kümmern sich Partei und Staat um die Eva-<br />

kuierten unserer Heimat. Die meisten Bewohner aus den Dörfern rechts der Saar waren durch<br />

Eigeninitiative bereits vor Weihnachten 1939 heimgekehrt.<br />

Nach Beendigung des Feldzuges gegen Frankreich am 25.6.1940 werden sofort Maßnahmen<br />

getroffen für die Rückkehr der Bewohner des Kreises Saarburg aus dem Bergungsgebiet. Die<br />

Wiederbesiedlung erfolgt etappenweise. Die am nächsten zur Grenze gelegenen Ortschaften<br />

müssen erst von Minen gesäubert werden. Darum kehren als erste die Bewohner der Stadt<br />

Saarburg heim. Der Empfang am festlich geschmückten Bahnhof gestaltet sich zu einer Freu-<br />

denkundgebung. Die Begrüßung erfolgt durch den Regierungspräsidenten im Beisein des stell-<br />

vertretenden Gauleiters und des Kreisleiters. Die Partei hat alles bestens organisiert, um die<br />

Heimkehrer zufrieden zu stellen. Verpflegungsstellen sind eingerichtet, für den Abtransport ist in<br />

ausreichendem Maße gesorgt. Bald pulsiert wieder normales Leben in der Stadt. Die Wiederbe-<br />

siedlung der übrigen Ortschaften des Kreises erfolgt nun Zug um Zug. Geschäftsleute, Hand-<br />

werker und Bauern sind bereits früher eingetroffen, um das wirtschaftliche Leben wieder in<br />

Gang zu bringen. Die Bewohner finden natürlich nicht mehr alles in dem früheren Zustande vor.<br />

Darum wird eine großzügige Schädenermittlungsaktion eingeleitet und die Bewohner zunächst<br />

mit den notwendigsten Haushaltsdingen versorgt. Alle Schäden an Einrichtungsgegenständen<br />

und Gebäuden werden in weitgehendem Maße ersetzt. Das wird dann der Lohn sein für das<br />

dem Vaterlande gebrachte Opfer. Nach Beendigung dieser Aktion wird der Kreis Saarburg<br />

schöner sein als zuvor.<br />

Über den Luftkrieg steht in der Schulchronik:<br />

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