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Chronik I R S C H

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Durch die Verwaltungsreform wurden im Jahre 1970 die Amtsverwaltungen aufgelöst und zu<br />

Verbandsgemeinden zusammengefasst. Dabei wurde Herr Kratz der hauptamtliche Beige-<br />

ordnete des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Saarburg.<br />

Sitz der Verbandsgemeinde wurde das historische Warsberghaus in Saarburg, in welchem das<br />

Landratsamt des 1969 aufgelösten Kreises Saarburg über 150 Jahre lang untergebracht war.<br />

Die für Irsch zuständige Kreisverwaltung des Kreises Trier-Saarburg befindet sich nun im<br />

Kreishaus vor der ehemaligen Bezirksregierung Trier im Kurfürstlichen Schloss in Trier.<br />

Nachdem die Bezirksregierungen in Rheinland-Pfalz ebenfalls aufgelöst worden sind, heißt die<br />

Nachfolgebehörde in Trier seit dem Jahre 2000 "Aufsichts- und Dienstleistungsbehörde".<br />

Ereignisse aus der preußischen Zeit<br />

Pfarrer Boden berichtet in der Pfarrchronik über eine Brandkatastrophe aus dem Jahre 1842:<br />

Trierische Landeszeitung vom 9.7.1942: `3 Großfeuer vor 100 Jahren, Mitte des Jahres 1842´<br />

1) in Wasserbillig 54 Häuser (das ganze Dorf außer Kirche, Pfarrhaus u. Schule) eingeäschert,<br />

1 Frau u. 1 Kind kamen um.<br />

2) in Coenen 16 Anwesen brannten nieder<br />

3) im Saardorf Irsch. Wenige Tage - in Trier fand just eine Veranstaltung zur Unterstützung der<br />

Wasserbilliger Abgebrannten statt - nach diesem Brand entstand ein Großfeuer in dem Saardorf<br />

Irsch. Binnen weniger Stunden waren 34 Häuser und 22 Scheunen ein Raub der Flammen ge-<br />

worden und 500 Einwohner hatten damit ihr Obdach verloren. Der Schaden traf die Irscher Ge-<br />

meinde um so härter, als neben den Futtervorräten auch die in den Scheunen untergebrachte<br />

Eichenlohe, deren Verkauf damals die Haupteinnahme der Bevölkerung bildete, mitverbrannt<br />

war.<br />

Ein Vertrag aus dem Jahre 1841 ist ein interessantes Zeitdokument.<br />

Weil Wasser lebensnotwendig ist, gehörten Wasservorkommen von jeher zu den Grund-<br />

voraussetzungen für eine Besiedlung. Bäche, Flüsse oder Seen sind bis heute für viele<br />

Menschen Lebensgrundlagen. Besonders begehrt waren natürliche Trinkwasserquellen, die<br />

man in oberirdischen Brunnenanlagen fassen konnte. So finden wir noch heute Quellen in den<br />

Fluren, auf denen in Vorzeiten in unserer Heimat Höfe gestanden haben. Sie waren damals<br />

Voraussetzung für die Gründung der keltischen und römischen Besiedlungen auf den Irscher<br />

Höhenlagen. Brunnen bilden bis heute oft noch den Mittelpunkt eines Dorfes. Auch der<br />

Dorfbrunnen in Irsch hatte lange zentrale Bedeutung im Leben unserer Vorfahren. Mit<br />

zunehmender Besiedlungsdichte mussten zusätzlich Brunnen zur Gewinnung von Trinkwasser<br />

gegraben werden. Der Erfolg dieser Grabungen war davon abhängig, ob sich unterirdische<br />

Wasseradern unter dem Grundstück befanden. Oft wurden diese mit Hilfe von Wünschelruten<br />

aufgespürt.<br />

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