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Chronik I R S C H

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Scheuer an den Gebel der Scheuer so lang wie der Gebel ist bauen, die zwär Wand mit den<br />

Mauren müßen einundzwanzig wert Schu sein. Der Konter muß die Stein helfen brechen, und<br />

so lang ein Mann zur ozerpsaßt halten bis der ganze Bau fertig ist. Der Klein kann es mit Stroh<br />

deckig laßen wenn es ihm erlaubt wird. Das Holz welches sie schon zusammen haben gibt der<br />

Konter sein Theil mit zum Bau: übrigens muß der Klein daß ganze Gebäu lieferhaft darstellig<br />

ausgenommen die Stallung nicht zu wollen. Die neue Scheuer wird in der Zwerwand zwölf Schu<br />

hoch. Der Garten ist getheilt nämlich beim Anton Treßel seinem eckgarten oben, gemäß denn<br />

Häusern, ist langst dem Treßel dem Konter wie sein Haus ausweißt, und dem Klein wie sein<br />

Haus und Scheuer ausweißt, und nach dem die neue Scheuer gebaut, so ist daß was die<br />

Scheuer ausweißt dem Konter: über dieses muß der Weg oder Fahrt für jeden in seins zu<br />

kommen offen bleiben wenn es nöthig ist; daß übrige im Garten vom Treßels Ecken bis zum<br />

Joh. Weber seinem Haus an die Marck unten ist noch gemeinschaftlich. Was hinter der Neuen<br />

Scheuer an Hofraum ist, ist noch gemeinschaftlich bis an Johannes Weber seinem Haus. Zur<br />

Warheit dieses haben sich beide Kontrahenten mit beysein zwey Baumeister nämlich Michel<br />

Brausch von Britten, und Mathias Schmit von daselbst und auch noch zweyer Zeugen Michel<br />

Schreiner, und Stephan März helfen abpfatzen und vergleichen das alles ohne arglist und betrug<br />

geschehen dies alle unterschrieben und Respective unterhandzeichnet wie folgt.<br />

Johann Konter Kontrahent mit Handzeichen (Nr. 59 in Tabelle der Gehöferschaftszeichen ),<br />

Helena Konter mit Handzeichen (Nr. 7), Johannes Klein mit Handzeichen (Nr. 111), Michel<br />

Brausch mit Handzeichen (Nr. 38), Mathias Schmitt zeigen, Kathrrin Klein Handzeichen (leer),<br />

Michel Schreiner als zeugen, Stephan Märtz als zeigen<br />

Diesen Ackort ist zweyfach gefertigt und bekommt jeder Kontrahend eins<br />

Mathias Romay als (Schreiber ?; unleserlich)<br />

Nota Der Keller welcher unter dem Neuen Haus des Kleins ist, ist gemeinschaftlich.<br />

Anmerkung: Nur die Zeugen Schreiner und Märtz können ihre Namen schreiben, während alle<br />

anderen mit Handzeichen unterschreiben.<br />

Am 1. November 1833 wechselte der Verwaltungssitz von Irsch nach Beurig. Der Umzug der<br />

Verwaltung in ein eigenes Amtsgebäude fiel in die Amtszeit des Bürgermeisters Bodem (1832-<br />

1839), dessen Grabmal auf dem Beuriger Friedhof recht auffällig ist. Das heutige Arbeitsamt ist<br />

im ehemaligen Amtsgebäude für das Bürgermeisteramt Irsch-Beurig untergebracht.<br />

Als Beurig am 1. Oktober 1935 während der NS-Zeit auf Betreiben des Kreisleiters und Bürger-<br />

meisters Valentin Eibes zwangseingemeindet worden war, um für Saarburg die Bahnstation und<br />

Raum zur Anlage einer Garnison zu gewinnen, wurde das Amt weiter vom Amtsgebäude in<br />

Beurig aus verwaltet und hieß nun "Amt Saarburg-Ost", nachdem gleichzeitig das bis dahin<br />

selbständige Amt Zerf aufgelöst und einbezogen worden war.<br />

Der Kasernenbau in Beurig blieb nicht ohne Einfluss auf die Irscher Gemeinde, zumal er<br />

unmittelbar an der Gemarkungsgrenze von Irsch errichtet worden ist. Manche Soldaten des<br />

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