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Chronik I R S C H

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demnächst den Namen "VIERHERRENBORN" zu geben; nach der Quelle benannt, die in der<br />

Nähe der Schule, dem Mittelpunkt der Siedlung entspringt. Hierüber berichtet das Wiltinger<br />

Scheffenweisthum aus dem Jahre 1618:<br />

"Nohets uff dieser Seith des Zerversen Waldes ist ein Brun, so man der vier Herrn Brunnen<br />

nennt, daruff stossen vier Herren Vogteyen - Unser gnädiger Herren Junker Conrath von Sötern<br />

unsers gnädigen Herrn Franz Ludwig von Warsbergh. Eines Ehrwürdigen Herrn Vogtey Probst<br />

zu St. Paulin und des Hochwürdigsten Churfürsten Vogtey von Trier.<br />

Diese vier Vogteyen stossen alle ohn obgl. Brunnen, also das Jeder Herr bey bemelten Brunnen<br />

sitzen und einer dem anderen Vogteyen ein Drunk wie auch essen lagen kann".<br />

Nach der Notzeit und Verlust von vielen Erdendingen erkannten seine Menschen neu des<br />

Schöpfers und der Scholle Treu!<br />

Siedlung Irsch, am Sonntag, dem 2. Mai 1954<br />

Schulleiter Hasenritter trug in die Irscher Schulchronik ein:<br />

"Am 1. Oktober 1954 ist das Landesgesetz über die Bildung der Gemeinde Vierherrenborn vom<br />

6.5.54 in Kraft getreten. Durch dieses Gesetz werden die Siedlungen Irsch I und II der<br />

Rheinischen Heims GmbH in Bonn aus den Gemeinden Hentern, Irsch, Wiltingen und Zerf<br />

ausgegliedert und zu einer neuen Gemeinde zusammengefaßt. Vom 1. Oktober ab ist also die<br />

Irscher Siedlung eine selbständige Gemeinde mit dem Namen Vierherrenborn. Die neue Ge-<br />

meinde hat bei 42 Bauerngehöften eine Einwohnerzahl von rund 230."<br />

Schulleiter Knapp trägt in die Irscher Schulchronik ein:<br />

Am 25. Juli 1958 übergab die Siedlungsgesellschaft "Rheinisches Heim" 38 Siedlerstellen in das<br />

persönliche Eigentum. Damit haben zahlreiche Bauernfamilien aus allen Teilen unseres Vaterlan-<br />

des Heimat gefunden auf einem Boden, der ursprünglich größtenteils zur Gemarkung Irsch<br />

gehörte.<br />

Bis zur Gründung der neuen Gemeinde Vierherrenborn gehörte die "Siedlung Irsch" politisch zur<br />

Gemeinde Irsch. Von 1949 an gehörte ein "Bezirkswart für Siedlung Irsch dem Irscher<br />

Gemeinderat an. Er erhielt für dieses Amt eine Aufwandsentschädigung von 360,- DM/Jahr.<br />

Im Archiv der Gehöferschaft Irsch befinden sich Akten "in der Siedlungs-Enteignungssache<br />

Irsch".<br />

Durch den Enteignungsbeschluss vom 26.8.1936 sind auf der Gemarkung Irsch von der<br />

Gehöferschaft Irsch 179,7790 ha Fläche in das Eigentum der Siedlungsgesellschaft Rheinisches<br />

Heim überführt worden.<br />

Hinzu kamen durch den Enteignungsbeschluss vom 24.12.1938 folgende Flächen:<br />

Gemarkung Irsch, von Guts- und Gerbereibesitzer Keller 19,7646 ha<br />

Gemarkung Irsch, von Gehöferschaft Irsch 3,2953 ha<br />

Gemarkung Beurig, von Gehöferschaft Beurig 27,1462 ha<br />

Gemarkung Beurig, von Gehöferschaft Serrig 1,3099 ha<br />

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