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conjugibus solis in Irsch - Stat oblata septem doloribus onera munera de Mariae Virginis voto<br />
1781. Danach war das Kreuz 1781 von den kinderlosen Eheleuten Tressel (Christoph Tressel<br />
war in jener Zeit Schulmeister und Küster in Irsch) errichtet zu Ehren des bitteren Leidens Jesu.<br />
Verbunden war damit eine Stiftung zu Ehren der Schmerzhaften Muttergottes.<br />
Christoph Tressel war Lehrer, Küster und Gründer des Kirchenchores in Irsch. Als "Schul-<br />
meister der Pfarrei" war er auch Lehrer in Beurig und Ockfen. Das Kreuz stand demnach an<br />
einem seiner Schulwege. Die Kinderlosigkeit ihrer Ehe war für die Tressels ein schweres Leid.<br />
Durch den Eintrag "conjugibus solis" teilten sie ihren Schmerz öffentlich mit und empfahlen ihn<br />
dem Schmerzensmann Jesus ( Jesui Patienti) und den sieben Schmerzen der Gottesmutter<br />
(septem doloribus). Sie ließen ihre Gebete zur schmerzhaften Muttergottes zweimal in Stein<br />
meißeln, in der "Regina Martyrum" und der Muttergottes von den 7 Schmerzen. Das Votivkreuz<br />
des Ehepaares Tressel wurde bald eine Gebetsstätte in allen Angelegenheiten der Not.<br />
Das Mordkreuz<br />
stand am Heckenweg von der Speiner Straße nach Neunhäuser beim Hof "Dahm-Greif" mit der<br />
Jahreszahl 1841. Hier wurde ein Dienstmädchen aus Greimerath von napoleonischen Soldaten<br />
erschossen. (Siehe napoleonische Zeit!)<br />
Das Blitzkreuz<br />
vor dem Hause Baltes wurde im Laufe der Zeit immer wieder zerstört. Es erinnert an ein<br />
schweres Gewitter am 21. Juni 1893, bei dem gegen 14 Uhr der 56jährige Michael Wagner und<br />
die 18jährige Margarethe Schmitz in der nahen Dorfwiese bei Heuarbeiten vom Blitz erschlagen<br />
wurden. Im Jahre 2001 wurde es restauriert.<br />
Das Kreuz am Fußweg nach "Feuerstatt"<br />
erinnert daran, dass dort am 3. Juni 1897 die Wwe. Margarethe Merten-Peters vom Blitz er-<br />
schlagen worden ist.<br />
Ein Kreuz unterhab des Scharfenberg<br />
erinnert an Matthias Reuter-Wallrich, der 1934 bei Feldarbeiten tödlich verunglückte.<br />
Ein Kreuz auf dem Scharfenberg<br />
erinnert an den Jagdaufseher Weber, der 1945 hier einen nicht aufgeklärten Totschlag erlitten<br />
hat.<br />
Ein altes Kreuz an der alten Spein<br />
aus dem Jahre 1866 wurde von der Familie Reuter-Konz errichtet.<br />
Das Kreuz "hinter Baudisch"<br />
ist ein Dankkreuz für die Errettung aus den Wirren des Frontüberganges 1945. Es wurde von<br />
Irschern errichtet, die damals mit Hab und Gut hier in den nassen, kalten Stollen das Kriegs-<br />
ende erwarteten.<br />
Das Kreisblatt berichtet am 30.6.86:<br />
"Das Kreuz hinter Baudisch"<br />
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