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eingeweiht wurde. Die Partnerschaft der Ortsgemeinde Irsch mit der 3. Kompanie des 6. fran-<br />
zösischen Regiments der Dragoner in der Saarburger Kaserne erwies sich hierbei als sehr<br />
nützlich, denn die Soldaten hatten mehrere Zelte zur Verfügung gestellt.<br />
Vom Speiner Bildchen wird in der Pfarrchronik berichtet:<br />
Hoch oben auf der Spein befindet sich eine Kapelle, als Speiner Bildchen von altersher weit und<br />
breit bekannt mit der Jahreszahl 1830 und einer steinernen oder eisernen Muttergottesfigur, die<br />
1935 von einem Manne namens Dawen aus Hentern bzw. Irsch restauriert wurde. Die Statue<br />
wurde damals von Kirchenmaler Held neu gemalt. Die in weiter Ferne gelegene Kapelle wurde<br />
aber bald wieder erbrochen und beschädigt. In der Nähe dieses Speiner Bildchens erbaute die<br />
Gemeinde Irsch im Jahre 1928 einen großen Stall zur Unterstellung des dort arbeitenden Viehes<br />
beim Füttern und bei Unwetter.<br />
Pater Markus fügt an anderer Stelle in der <strong>Chronik</strong> hinzu:<br />
Im Sommer 1983 konnte auf der Spain das Kapellchen neu eingeweiht werden, nachdem es<br />
von freiwilligen Männern würdig und solide restauriert worden war. Die Kapelle wurde ursprüng-<br />
lich als `Rastkapelle´ für durchziehende Pilger zur Gnadenstätte nach Beurig erbaut. Jährlich<br />
soll dort im Juli eine Art Pfarrfest stattfinden, dessen Erlös jeweils besonderen Notlagen<br />
zugeführt werden soll.<br />
Frau Franziska Wagner hat über das Speiner Bildchen interessante Geschichten geschrieben,<br />
die Ortsbürgermeister Klaus Fisseni in der Einladung zur Einweihungsfeier veröffentlicht hat:<br />
Es war um 1730 eine arme Zeit (Siehe Kapitel "Heerhaufen im Land"). Spanier und Schweden<br />
räuberten und plünderten hier. Viel Gesindel und Wegelagerer machten unsere Gegend un-<br />
ruhig. Die Menschen lebten unsicher und verängstigt. Ein Teil der Irscher Spein war noch nicht<br />
urbar gemacht. Die Distrikte Schankgewann, Glomm, Dürreich, Sprenggewann, Birkgewann,<br />
wo heute die Siedlung Vierherrenborn steht, waren Irscher Heckenland.<br />
Im Polnischen Erbfolgekrieg wollte der französische König Ludwig XV. seinen Schwager<br />
Stanislaus Leszinski zum König über Polen machen. Doch unser Kurfürst im Trierer Land war<br />
dagegen. Deshalb fiel König Ludwig erneut mit seinem französischen Heer hier in unsere Ge-<br />
gend ein, räuberte und plünderte unsere Dörfer. Vom Hochwald runter überfielen sie das<br />
Kalfertshaus. Die Bewohner konnten noch mit knapper Not entkommen, während der Hof in<br />
Brand gesetzt wurde. Die Bewohner flüchteten durch die Sprenggewann, durch die Irscher<br />
Hecken und Büsche, bis sie an die Stelle kamen, wo heute das Irscher "Speiner Bildchen" steht.<br />
In einem sehr tiefen Graben, bewachsen mit dichtem Gestrüpp und Dornbüschen haben sich<br />
die Flüchtenden versteckt und ein Gelübde abgelegt: "Wenn uns die liebe Gottesmutter beisteht<br />
und die Soldaten weiterziehen und wir wieder unbehelligt ans Kalfertshaus kommen, setzen wir<br />
hier einen Bildstock hin." Ihr Gelübde haben sie gehalten und im selben Jahr 1734 einen Bild-<br />
stock errichtet.<br />
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