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durch den Verkehr den Kindern in steigendem Maße erwuchsen, zwangen zum Bau der jetzigen<br />
Schule, in die man im Juli 1941 umziehen konnte. Das alte Schulgebäude wurde damals von<br />
der Raiffeisenkasse für 10.000 Mark angekauft, und die Gemeinde hatte somit von sich aus nur<br />
noch 30.000 RM für den Neubau aufzubringen, der 180.000 RM erforderte, wovon 140.000<br />
durch die Regierung getragen wurden.<br />
Die Raiffeisenkasse hatte sich in diesen Tagen entschlossen, das Gebäude wieder zu ver-<br />
äußern und öffentlich versteigern zu lassen, und zwar in zwei Teilen und unter der Bedingung,<br />
daß die Ansteigerer ihren Wohnsitz in Irsch haben. Die beiden Teile kamen schließlich zu einem<br />
Kaufpreis von zusammen 20.500 DM an Peter Schu und den jungen Schneidermeister Blau.<br />
Durch Beschluß der Kultusministerkonferenz wurde die Schulpflicht von acht auf neun Jahre er-<br />
höht. Deshalb wurde mit Beginn des Schuljahres im August 1967 an der Volksschule Irsch eine<br />
Klasse für die Schulkinder des 9. Jahrganges aus Irsch, Ockfen und Schoden eingerichtet. Da-<br />
mit waren im Schulgebäude vom Dachgeschoß bis in den Keller sechs Klassen untergebracht.<br />
Zur Klasse I gehörten das 1. und 2. Schuljahr, zur Klasse II das 3. und 4. Schuljahr, zur Klasse<br />
III das 5. und 6. Schuljahr, zur Klasse IV der 7. und 8. Jahrgang Mädchen, zur Klasse V die<br />
Jungen der Jahrgänge 7 und 8 und zur Klasse VI die Mädchen und Jungen des 9. Schuljahres.<br />
Die Klasse VI war damit die erste Klasse der Oberstufe, in welcher das "Trierer System" auf-<br />
gehoben war, d.h. zum ersten Mal waren Mädchen und Jungen der Oberstufe gemeinsam im<br />
Unterricht. Mit Beginn des Schuljahres 1969 wurden die neunten Schuljahre an der "Mittel-<br />
punktschule Sankt Marien" in Saarburg unterrichtet. Seit dem 1. April 1972 werden die Schüler<br />
und Schülerinnen der Oberstufe mit Schulbussen zu den weiterführenden Schulen (Gym-<br />
nasium, Realschule und Hauptschule) gebracht. Aus der "Katholischen Volksschule Irsch"<br />
wurde damit die "Grundschule Irsch". Die konfessionelle und getrenntgeschlechtliche Schule<br />
hatte so ein Ende gefunden.<br />
Schulleiter in Irsch:<br />
Christoph Tressel 1770-1800; Matthias Romey ab 1800; Michael Alles um 1840<br />
Jakob Korzilius 1893-1924; Matthias Olk 1924-1934; Joseph Schanen 1934-1937<br />
Jakob David 1937-1939; Herr Mannel 1939-1944; Herr Ferger 1945-1947<br />
Ernst Haasenritter 1947-1957; Paul Knapp 1957-1966; Klaus Fisseni 1966-1974<br />
Franz-Heinrich Justen 1974-1996; Maja Brandscheit ab 1996<br />
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