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Chronik I R S C H

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DER WEINORT IRSCH<br />

Diese Luftaufnahme verdeutlicht die Ausdehnung durch neue Wohngebiete<br />

In den geschützten Talzonen der Saar werden sonnenseitige Schieferhänge schon seit den<br />

Römern für Weinanbau genutzt. Mit der Christianisierung im 8. Jahrhundert wurden Klöster und<br />

Stifte die bedeutendsten Zentren des Weinanbaus. Der älteste Irscher Weinberg war nach<br />

mittelalterlichem Güterverzeichnis in der Fröhn in klösterlichem Besitz. Im 17. Jahrhundert ging<br />

der Weinbau durch Weinabgaben, Zölle und Kriege zurück. So verzeichnet eine Statistik aus<br />

der Zeit des dreißigjährigen Krieges für Irsch ein Rückgang von 26 auf null Fuder. Die Klein-<br />

berger Traube war bevorzugte Rebsorte. Seit dem 18. Jahrhundert wird sie an Saar und Mosel<br />

zunehmend durch die Rieslingrebe verdrängt. 1720 besitzen in Irsch 63 Winzer insgesamt<br />

77558 Weinstöcke. Von diesen Weinstöcken besaß der Pastor von Irsch 632 der 1. Klasse,<br />

1163 der 2. Klasse und 840 der 3. Klasse. Interessant ist das Genehmigungsverfahren zur<br />

Anlage eines Weinberges in kurfürstlicher Zeit: "1787 richtete der Zender von Beurig, Matthias<br />

Tressel (Vorfahr des Dichters Ernst Thrasolt), im Namen der Gemeinde an den Kurfürsten die<br />

Bitte um Genehmigung, daß die Rothecke in der Fröhn, die zum Teil Gemeindegut, zum Teil<br />

Eigentum sei, gerodet werde. Sie stoße oben an den von der Gemeinde Irsch neu angelegten<br />

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