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Chronik I R S C H

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dem Irscher Sportplatz, die Vereidigung von Rekruten auf dem Kirchplatz, gemeinsame<br />

Weinproben, Neujahrsständchen durch den Fanfarenzug und Begegnungen bei der Ehrung der<br />

Kriegstoten an der Friedhofskapelle.<br />

Von der Bereitstellung von Zelten und der Feldküche haben viele Veranstaltungen in unserer<br />

Gemeinde profitiert. Eine zusätzliche Partnerschaft zur deutschen Garnison in Hermeskeil war<br />

für die Kriegsgräberfürsorge nützlich und verstärkt die deutsch-französische Freundschaft.<br />

Diese <strong>Chronik</strong> dokumentiert an vielen Stellen das Leid, welches durch Feindschaft, Hass und<br />

Krieg über unsere Heimat gekommen ist. Deutschland und Frankreich haben im Laufe der<br />

Geschichte gegenseitig viele Kriege geführt und unermessliche Schäden angerichtet. Unzählige<br />

junge Menschen haben dabei Gesundheit und Leben verloren. Viele Kriegsgräberstätten halten<br />

die Erinnerung wach. Die Denkmäler auf den Schlachtfeldern um Verdun sind besonders<br />

beeindruckend und fordern überzeugend die Notwendigkeit der Versöhnung und Freundschaft.<br />

Es ist gut, dass die deutsch-französische Freundschaft, die von den Staatsmännern beider<br />

Nationen begründet worden ist, auch auf untersten Ebenen gepflegt wird. Das Kennenlernen<br />

anderer Länder, Völker, Sprachen, Sitten und Gewohneiten erweitern Horizonte und Herzen. Es<br />

ist wichtig, dass jeder sich befähigt, offen zu sein für den anderen über alle Grenzen hinweg.<br />

Hierzu kann jeder beitragen, der guten Willens ist.<br />

1984 Im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" erhält Irsch den Staatsehrenpreis des<br />

Landes Rheinland-Pfalz. Durch den fortschreitenden Strukturwandel wurden immer mehr<br />

Bauernhäuser, Scheunen und Stallungen umgewandelt in "moderne" Wohnhäuser. Dabei sind<br />

oft wertvolle Bausubstanzen dem Zeitgeist zum Opfer gefallen. Schöne Fenster- und Türhau-<br />

werke aus Sandstein gingen verloren. Durch den Wettbewerb wurde vielen Hausbesitzern die<br />

Augen geöffnet. Baurat Edmund Jäger von der Kreisverwaltung hat sich dabei verdient ge-<br />

macht. Dadurch konnte Wertvolles erhalten und instandgesetzt werden.<br />

Christoph Brass, Mitarbeiter der Saarbrücker Zeitung, hat in einer Ausgabe unter einem Bild<br />

vom Treppenaufgang zur Pfarrkirche Irsch einen interessanten Artikel zu diesem Thema<br />

veröffentlicht:<br />

Ein erfreulicher Diskurs über das Alter<br />

In Irsch bei Saarburg lernt der Wanderer Lektionen in Sachen Denkmalschutz<br />

Nicht so sehr die freie Natur als vielmehr das Kulturschaffen des Menschen - oder, um es<br />

weniger hochtrabend zu sagen: Sein tägliches Leben und Wohnen sind Gegenstand der<br />

Wanderung Nummer 3 des "Geographischen Wanderführers für den Saar-Mosel-Raum", die<br />

uns über die Landesgrenze hinaus in das Dorf Irsch bei Saarburg führt. Dieser Ort war ver-<br />

mutlich schon zu römischer Zeit besiedelt und wurde im 10. Jahrhundert erstmals urkundlich er-<br />

wähnt.<br />

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