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Chronik I R S C H

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1968 Am 1. September wurde Pater Markus Laser zum Pfarrer ernannt.<br />

1968 Im November schlug der Ausschuss für Verwaltungsreform des rheinlandpfälzischen<br />

Landtages die Eingemeindung von Irsch in die Kreisstadt Saarburg nach § 26 des 5. Ver-<br />

einfachungsgesetzes vor. Beim Anhörungstermin am 28. November 1968 vor dem Ausschuß<br />

für Verwaltungsreform in Mainz überbrachte Bürgermeister Schu den Protest des Gemeinde-<br />

rates und Argumente gegen die Eingemeindung vor. Dabei wurde er von Amtsbürgermeister<br />

Kratz unterstützt. Der Vorsitzende sagte eine Überprüfung zu.<br />

In einem Zeitungsausschnitt in der Schulchronik kann man dazu lesen: Die einzige Antwort auf<br />

diesen Termin in Mainz war die Presseverlautbarung, wonach am 14. Februar 1969 vom<br />

Landtag das 5. Gesetz zur Verwaltungsvereinfachung verabschiedet wurde. Wörtlich heißt es<br />

im Gesetz u. a.: Die Gemeinden Irsch und Krutweiler werden aufgelöst. Weiter heißt es in dem<br />

besagten Gesetz, kleinere Gemeinden um die Kreisstädte sollen diesen eingemeindet werden.<br />

In Irsch rief diese Entscheidung tiefe Enttäuschung und Empörung hervor, zumal schon be-<br />

kannt war, daß Saarburg nach dem 8.6.1969 keine Kreisstadt mehr sein wird. Die Gemeinde<br />

Irsch klagte vor dem Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz gegen die Eingemeindung in die<br />

Stadt Saarburg. Auf Vorschlag von Bürgermeister Peter Schu beschloss der Gemeinderat ein-<br />

stimmig, die Klage nicht zurückzuziehen. Diese Hartnäckigkeit hat sich gelohnt. Am 5. Mai war<br />

die mündliche Verhandlung vor dem Verfassungsgerichtshof in Koblenz. Dieser erklärte am 12.<br />

Mai 1969 die Eingemeindung als verfassungswidrig.<br />

Der Erhalt der Selbständigkeit der Gemeinde Irsch erfüllte alle Irscher mit Freude und Stolz.<br />

1969 Mit Beginn des neuen Schuljahres am 1. August besuchen die Schüler/innen des 9. Jahr-<br />

ganges der Volksschule Irsch die Mittelpunktschule Sankt Marien in Saarburg-Beurig.<br />

1969 Der Helm des Kirchturms wurde komplett erneuert. Die Arbeiten der Zimmerei Lorth und<br />

die des Dachdeckers Valtey in luftiger Höhe wurden aufmerksam bewundert. Die Krönung des<br />

Turmes mit einem Wetterhahn geschah nach altem Brauch. Die gesammelten Eier wurden im<br />

Gasthaus Karges in die Pfanne geschlagen.<br />

1970 Am 5. Juli wurde die Friedhofskapelle eingeweiht.<br />

1970 Am 4. Oktober folgte die Einweihung der Christuskapelle im Keltergarten.<br />

1970 Am 25.Oktober wurde der Kindergarten seiner Bestimmung übergeben.<br />

In der Schulchronik steht: Unter großer Anteilnahme der Irscher Bevölkerung wurde der Kinder-<br />

garten in einer Feierstunde seiner Bestimmung übergeben. Der Kindergarten wurde in Zusam-<br />

menarbeit von Gemeinde und Pfarrei erstellt, wobei die Gemeinde die bauliche Abwicklung bis<br />

zur Fertigstellung übernahm. Die Fortführung und Unterhaltung des Kindergartens wird in Zu-<br />

kunft von der Pfarrgemeinde übernommen. Bürgermeister Schu gab einen Abriss über die Ent-<br />

stehung des Kindergartens mit den damit verbundenen Schwierigkeiten. Pastor Pater Markus<br />

gab dem Haus die kirchliche Weihe.<br />

Pater Markus schrieb auf der Einladung zur Einweihungsfeier:<br />

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