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12. Elektrojets over Grenchen am 30./31.

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118 JETS FMT 09 | 09 BeaT eichenBerger<br />

Nach einem eher verhaltenem Start <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag<br />

morgen, als es wirklich gestürmt hat, getrauten<br />

sich immer mehr Piloten ihre Modelle<br />

in die unruhige Luft von <strong>Grenchen</strong> zu<br />

schicken. Auffallend in diesem Jahr war der<br />

Rückgang der geschäumten Modelle und<br />

der Flitschenstart. Ob es nur <strong>am</strong> Wind lag?<br />

Ich glaube nicht. Der Trend scheint eindeutig<br />

in Richtung bodenstartfähiger Flugzeuge zu<br />

gehen. Einige sehr schöne Modelle, teilweise<br />

Eine Mirage kurz nach dem Take-off.<br />

Das Modell wurde an beiden<br />

Tagen sehr realistisch vorgeflogen.<br />

(Bild Peter Kohler)<br />

sogar in Kunststoffbauweise, wurden gezeigt.<br />

Die Flugeigenschaften überzeugten wirklich.<br />

Ein weiterer Trend in Richtung größerer Modelle<br />

war ebenfalls erkennbar. War <strong>am</strong> Elektrojetmeeting<br />

in Dübendorf Andy Hotz mit<br />

seiner Venom der einzige mit einem großen<br />

Brocken, so gesellten sich in <strong>Grenchen</strong> zwei<br />

weitere hinzu. Peter Zarfl aus Klagenfurt hatte<br />

eine MiG-21 von BZ Modellbau dabei, welche er<br />

in einer extra leichten Version für sich herstel-<br />

len lies. Das Modell hat eine Spannweite von<br />

1,55 m, eine Länge von 2,3 m und das Gewicht<br />

beträgt 8.070 g. Es besitzt einen GFK-Rumpf<br />

und Styro/Balsa-Flächen. Das pneumatische<br />

Einziehfahrwerk st<strong>am</strong>mt von Eurokit. Den Impeller<br />

lies er sich von Ueli Ammacker bauen.<br />

Peters Zielvorgabe an Ueli war, einen möglichst<br />

leisen Impeller zu konstruieren. Herausgekommen<br />

ist ein 140-mm-Impeller mit einem<br />

6-blättrigen Rotor. Die Drehzahl wurde herun-<br />

Vom Winde verweht – zumindest teilweise.<br />

zu 60 km/h verlangten den aus halb Europa angereisten<br />

Diese Überschrift könnte man dem diesjährigen<br />

Piloten alles ab. Das Treffen in <strong>Grenchen</strong> ist und<br />

Meeting, <strong>Elektrojets</strong> <strong>over</strong> <strong>Grenchen</strong>, auch<br />

bleibt das Mekka der Elektrojetgemeinde und scheint<br />

geben. Starke Ostwinde mit Böenspitzen von bis<br />

ein „Must“ für die Cracks der Szene zu sein.<br />

<strong>12.</strong> <strong>Elektrojets</strong> <strong>over</strong> Grenc<br />

Eine F/A-8 Hornet in der Blue<br />

Angels-Lackierung beim Start. (Bild Peter Kohler)<br />

Markus Minger flog seine L-39 Albatros<br />

perfekt vor. (Bild Peter Kohler)<br />

Die Hunter MK 58 von Hans Laubscher ist<br />

mit einem aufwändigen Airbrushfinish versehen.<br />

Das Modell machte in <strong>Grenchen</strong> den Erstflug.<br />

(Bild Peter Kohler)


ter genommen und das Drehmoment erhöht.<br />

Das Impellergeräusch ist sehr angenehm und<br />

man hört eigentlich nur noch ein Rauschen.<br />

Ein 11S-Lipo liefert die Energie für den Motor.<br />

Peter hat seiner MiG-21 ein sehr schönes Outfit<br />

verpasst. Der Rumpf wurde lackiert und der<br />

Flügel mit Folie bespannt. Unzählige Nieten<br />

geben dem Modell seine eigene Note.<br />

Karl-Heinz Gatternig, ein Freund von Peter,<br />

hatte seine riesige F-35 dabei. Das Modell<br />

konstruierte er zus<strong>am</strong>men mit einem Kollegen<br />

aus der Jetszene in einem Maßstab von 1:5,5.<br />

Gemeins<strong>am</strong> bauten sie ein Urmodell, die anschließenden<br />

Formen, und jeder stellte sich<br />

daraus sein eigenes Modell her. Die F-35 ist in<br />

Voll-GFK-Kevlar/Herex/Kevlar-Sandwichbauweise<br />

gemacht. Die Spannweite beträgt 1,85 m,<br />

die Länge 2,18 m und das Gewicht beträgt<br />

14 kg. Ein Aeronaut 8.000 Impeller, ein Lehner<br />

3.060/11, mit Energie versorgt aus 2×12S2P<br />

5.000er LiPos von Stefans Lipo Shop verleihen<br />

dem Modell den nötigen Schub. Die Steuerung<br />

erfolgt mit einer Spektrum-2,4-GHz-Anlage<br />

über ein Pendelhöhenleitwerk und die Querruder.<br />

Das pneumatische Einziehfahrwerk st<strong>am</strong>mt<br />

von Behotec und hat selbstverständlich auch<br />

Radbremsen. Karl-Heinz hat bereits mehr als<br />

40 Flüge mit seiner F-35 absolviert. Die Flugeigenschaften<br />

bezeichnet er als unkritisch, wobei<br />

eine gewisse Tendenz zum Abkippen bestehe.<br />

Einmal mehr hat das Elektrojetmeeting<br />

in <strong>Grenchen</strong> gezeigt, dass es sich lohnt an<br />

Pfingsten nach <strong>Grenchen</strong> zu fahren. Dort kann<br />

man sich orientieren, was in der E-Jet-Szene<br />

läuft und in welche Richtung sie sich bewegt.<br />

www.fmt-rc.de<br />

hen <strong>am</strong> <strong>30.</strong>/<strong>31.</strong>Mai 2009<br />

Die F-35 beim Start: ein Aeronaut 8.000-Impeller an einem Lehner 3.060/11 und 2×12S2P 5.000er LiPos<br />

sorgt für gute Flugleistungen des 14 kg schweren Modells.<br />

Die MiG-21 von Peter Zarfl entstand aus einem BZ-Bausatz.<br />

Impellereinbau bei der Ente.<br />

Der 12S-Antrieb ist von Bob Viollet. Die Luft<br />

strömt ohne Hosenrohr zum Impeller,<br />

was ein angenehmes Rauschen erzeugt.<br />

Entenmodell (1,2 m Spw., 1,9 m Länge, 7 kg) von<br />

Alfred Isch. Das 20-jährige Modell war<br />

ursprünglich mit einem Verbrennerimpeller ausgerüstet<br />

und wurde auf Elektroimpeller umgebaut.<br />

Karl-Heinz Gatternig<br />

mit seiner riesigen F-35.<br />

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