BlickWinkel - GeWoBa
BlickWinkel - GeWoBa
BlickWinkel - GeWoBa
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>BlickWinkel</strong><br />
Das Magazin der GEWOBA Nord · April 2010 · Nr. 12<br />
Der Vorstand berichtet<br />
Endlich: GEWOBA Nord<br />
plant Spareinrichtung<br />
Architek-Tour<br />
Das Eidersperrwerk bei<br />
Tönning<br />
Geschichte und Kultur<br />
Auf den Spuren des<br />
Schimmelreiters<br />
Bei jedem Wetter<br />
liebenswert:<br />
Husum
Editorial Land und Leute<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
nun ist er Schnee von gestern – der Winter, der<br />
fast schon kein Ende mehr nehmen wollte und<br />
Stadt wie Land zwölf Wochen lang unter einer dicken<br />
Schneedecke begraben hat. Dass er, bei allen<br />
Widrigkeiten und der wachsenden Sehnsucht nach<br />
Sonne und Wärme, auch seine schönen Seiten hatte,<br />
belegt dieses stimmungsvolle Foto, das uns ein<br />
Mitglied aus Harrislee zugeschickt hat.<br />
Jetzt aber ist Frühling – höchste Zeit also, die<br />
Nase in den Wind zu halten und gesunde Frischluft<br />
zu tanken. Zum Beispiel in Husum, wohin Sie<br />
unsere Titelgeschichte führt. Darin lernen Sie die<br />
»graue Stadt am Meer« auch von ihren bunten<br />
Seiten näher kennen. Auch sonst spielt Husum in<br />
diesem <strong>BlickWinkel</strong> eine »tragende Rolle«.<br />
Viel Spaß bei der Lektüre und einen schönen Start<br />
in den Sommer wünschen<br />
Dietmar Jonscher Steffan Liebscher<br />
Vorstand der GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
GEWOBA Nord<br />
Baugenossenschaft eG<br />
Moltkestraße 32<br />
24837 Schleswig<br />
Tel. 0 46 21 / 8 11 - 0<br />
Fax 0 46 21 / 8 11 - 8 10<br />
info@gewoba-nord.de<br />
www.gewoba-nord.de<br />
Redaktion / Gestaltung:<br />
WortBildTon Werbeagentur, Kiel<br />
Titelmotiv: Henrik Matzen,<br />
Barkelsby<br />
Druck: Druckzentrum Harry Jung,<br />
Flensburg<br />
Auflage: 12.000<br />
Ausgabe: April 2010<br />
3 Land und Leute<br />
Seit 30 Jahren präsentiert Norbert Weber in der<br />
Galerie NEMO nordische Kunst<br />
4 - 5 Modernes Wohnen<br />
So können Allergiker sich in ihrem Zuhause rundherum<br />
wohl fühlen<br />
6 - 7 Der Vorstand berichtet<br />
Endlich: GEWOBA Nord plant Spareinrichtung<br />
8 - 9 Wissenschaft verständlich gemacht<br />
So funktioniert ein Zylinderschloss<br />
10 GEWOBA Nord intern<br />
GEWOBA Nord baut für langjährigen Partner TSBW Husum<br />
11 GEWOBA Nord intern<br />
Energie für Drei<br />
12 - 13 Architek-Tour<br />
Das Eidersperrwerk von Tönning<br />
14 - 15 GEWOBA Nord intern<br />
Mieterfest in Husum<br />
16 - 19 Titelgeschichte<br />
Bei jedem Wetter liebenswert: Husum<br />
20 Handwerkertipp<br />
Maßgeschneidert: Des Bodens neue Kleider<br />
21 Plattdüütsch<br />
De Welt is platt<br />
22 - 23 Geschichte und Kultur<br />
Auf den Spuren des Schimmelreiters<br />
24 - 25 Die Restaurant-Empfehlung<br />
Der Riesby-Krog in Rieseby<br />
26 Kinder Kram<br />
Spiel und Spaß für Kinder<br />
26 Unterhaltung<br />
Kreuzworträtsel<br />
Im Norden viel Neues<br />
Seit 30 Jahren präsentiert Norbert Weber in der Galerie NEMO nordische Kunst.<br />
Zunächst scheint alles seine Ordnung zu haben auf den großformatigen<br />
Fotografien: Menschen, die mal ernst, mal heiter, in jedem<br />
Fall offenen Blicks in die Kamera schauen, als Gruppe akkurat<br />
in Szene gesetzt, wie man es vom klassischen Familienbild her<br />
kennt. Die Stolpersteine sind dem zweiten Eindruck vorbehalten.<br />
Die einsam am Montagekran hängende Karosserie etwa, die auf<br />
die unsichere Zukunft der im Focus stehenden Mitarbeiter eines<br />
krisengeschüttelten Autoherstellers verweist; oder die Mannequins<br />
des Lettischen Model-Verbands, von denen zwei ihre Stiefel<br />
auf ausrangierte, halb im Sand verlaufende Gleise setzen – ihr<br />
Laufsteg in das Ungewisse?<br />
Pionierarbeit<br />
Die minutiös inszenierten Gruppenportraits, mit denen der finnische<br />
Fotograf Tuomo Manninen seit Mitte der neunziger Jahre<br />
Furore macht und von denen ein gutes Dutzend an den Wänden<br />
der Galerie NEMO hängt, belegen die Sympathien, die Galerist<br />
Norbert Weber für eine ver-rückte Perspektive hegt. Auch in der<br />
Kunst.<br />
Alles andere als verrückt ist das Motiv, das den gelernten Kupferdrucker<br />
1978 von Wiesbaden in den hohen Norden lockt.<br />
Schließlich existiert seinerzeit keine einzige Druckerei dieser Art<br />
in Schleswig-Holstein – eine Lücke, die Weber schließen möchte.<br />
Nach einem kurzen Intermezzo auf dem Land bezieht er das Reetdachhaus<br />
am Eckernförder Südstrand, worin er neben der Werkstatt<br />
auch eine Galerie und eine Artothek einrichtet. Die Idee zum<br />
Ausstellungskonzept kommt ihm während eines Galeriebesuchs in<br />
Roskilde: Kunst aus dem Norden soll es sein.<br />
Es dauert nicht lang, bis Maler, Bildhauer,<br />
Fotografen und Installationskünstler<br />
aus Skandinavien und später<br />
den baltischen Staaten bei NEMO ein-<br />
und ausgehen – nicht zuletzt, weil die<br />
Ausrichtung der Galerie zu diesem<br />
Zeitpunkt in Deutschland einzigartig<br />
ist und der studierte Kunstgeschichtler<br />
auch eine persönliche Beziehung<br />
zu seinen Klienten pflegt. Umso bedauerlicher<br />
ist, dass er nicht mehr als<br />
vier Ausstellungen pro Jahr auf die<br />
Beine stellen kann – unzählige andere<br />
Verpflichtungen fordern ihren Tribut.<br />
Galerie NEMO<br />
Am Südstrand 1<br />
24340 Eckernförde<br />
Tel. 04351 / 71 25 00<br />
Eine Videosequenz aus der<br />
Installation »Season Sorrow«<br />
von Evelina Deicmane.<br />
Galerist Norbert Weber<br />
Norbert Weber sitzt nicht nur in vielen nationalen und internationalen<br />
Gremien. Darüber hinaus tritt er seit 1990 als Kurator<br />
und Co-Kurator zahlreicher Ausstellungen in Aktion – von der 14.<br />
Ostsee-Biennale in Rostock (1992) bis zum lettischen Pavillon auf<br />
der letztjährigen Biennale in Venedig spannt sich der Bogen. Eitel<br />
wird der Mann trotzdem nicht. »Ich nehme mir für den interessierten<br />
Touristen ebenso viel Zeit wie für den Kunstprofessor.«<br />
Im Mai stellt Norbert Weber unter anderem Installationen von<br />
Evelina Deicmane aus – eine lettische Künstlerin, die der Galerist<br />
bereits 2008 im Rahmen der Ausstellung »Time Will Show – Junge<br />
Kunst aus Lettland“ eine viel beachtete Bühne auf dem Museumsberg<br />
in Flensburg gegeben hat.<br />
2 GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010 GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010 3
Modernes Wohnen<br />
Weg mit den „wunden Punkten“ in der Wohnung!<br />
So können Allergiker sich in ihrem Zuhause rundherum wohl fühlen<br />
In fast jedem normalen Wohnraum finden sich Stoffe, die bei dafür<br />
empfindlichen Menschen allergische Reaktionen wie Schnupfen,<br />
Atemnot, Hautjucken oder Augenreizungen auslösen können.<br />
An erster Stelle stehen hier die berüchtigten Hausstaubmilben,<br />
gefolgt von Tierhaaren, Schimmelpilzen, Tabakrauch sowie Schadstoffen<br />
in Wohntextilien und Möbeln, Putzmitteln und Farben.<br />
Zum Glück aber lässt sich die Belastung durch Allergene im persönlichen<br />
Wohnraum ohne größeren Aufwand auf ein Minimum<br />
reduzieren.<br />
Gut durchlüften ist das A und O<br />
Ein warmes, feuchtes Raumklima ist bei Hausstaubmilben wie<br />
bei Schimmelpilzen gleichermaßen beliebt. Je mehr in einer Wohnung<br />
also gekocht, geduscht, Wäsche im Wohnraum getrocknet,<br />
geheizt und geschwitzt wird, desto wohler fühlen sich die unliebsamen<br />
Hausgenossen.<br />
Dagegen hilft ein ebenso einfaches wie wirkungsvolles Mittel:<br />
regelmäßig lüften. Mindestens zwei- bis dreimal täglich sollte in<br />
der Wohnung ein kräftiger Durchzug von einem weit geöffneten<br />
Fenster über den Flur bis hin zum gegenüberliegenden offenen<br />
Fenster herrschen. Im Winter reichen jeweils drei bis sechs Minuten<br />
Stoßlüften, im Sommer kann man die Fenster auch ständig in<br />
Kippstellung lassen.<br />
Allergiker sollten das Raumklima konsequent mit Thermometern<br />
und Hygrometern kontrollieren: Ideal sind eine Luftfeuchtigkeit<br />
zwischen 40 und 60 Prozent (Milben bevorzugen 70-80 Prozent)<br />
und eine Temperatur von 18-20°C (Milben und Schimmel haben es<br />
lieber 20-30° C warm).<br />
4 GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010<br />
Verbannen Sie unliebsame Bettgenossen!<br />
Staubmilben mögen die Dunkelheit und ernähren sich vorzugsweise<br />
von Hautschuppen und Haaren, Wolle und Federn. Ihr liebster<br />
Lebensraum ist entsprechend der Ort, an dem wir Menschen rund<br />
ein Drittel unseres Lebens verbringen: das Bett. Nirgendwo sonst<br />
also ist eine antiallergene Radikalkur so dringend erforderlich und<br />
effektiv wie hier. Mit einer Matratze, die frei von milbenfreundlichen<br />
Stoffen ist, sowie Bettdecken und Kissen aus Kunstfasern,<br />
die regelmäßig bei 60 Grad gewaschen werden können, ist schon<br />
viel erreicht.<br />
Sehr empfehlenswert ist es, Matratze, Kopfkissen und Bettdecken<br />
mit speziellen milben- und allergendichten, aber atmungsaktiven<br />
Bezügen (den sogenannten „Encasings“) zu versehen. Die Bettbezüge<br />
sollten aus kochfesten Leinen oder glatten Baumwollstoffen<br />
bestehen und jede Woche bei mindestens 60°C gewaschen werden.<br />
Eine Bettsanierung ist jedoch nur sinnvoll, wenn alle Betten im<br />
Raum komplett ausgetauscht und mit Schutzbezügen versehen<br />
werden - auch wenn nur auf einer Seite oder Etage des Doppelbetts<br />
ein Allergiker schläft.<br />
Kuscheltiere? In die Kühltruhe!<br />
Versuchen Sie, Ihrem Kind von Anfang an milben-<br />
und allergendichte Kuscheltiere ans Herz zu legen.<br />
Favoriten aus Plüsch sollten regelmäßig so heiß<br />
es geht gewaschen und möglichst oft für mehrere<br />
Stunden in das den Milben entschieden zu kalte<br />
Gefrierfach gelegt werden. Menschen mit einer<br />
Tierhaarallergie müssen leider auf liebe Mitbewohner<br />
wie Katzen oder Hunde verzichten – oder ihnen<br />
zumindest den Weg in ihren Schlafraum rigoros<br />
versperren. Doch damit allein ist es nicht getan.<br />
Tabu sind auch dekorative Felle aller Art, Schafswolle-<br />
oder Rosshaarmatratzen, Kamelhaardecken und<br />
Federbetten.<br />
Alte Polstermöbel sind ein wahrer Ballsaal für<br />
die Staubmilben, also trennen Sie sich lieber von<br />
solchen Antiquitäten. Als Allergiker sitzen Sie am<br />
besten in Sofas und Sesseln, die mit Leder bezogen<br />
sind. Gardinen und Vorhänge sollten aus glattem,<br />
leicht waschbarem Material bestehen – und dann<br />
auch häufig gewaschen werden.<br />
Dass „Staubfänger“ im Umfeld eines Hausstauballergikers<br />
nichts zu suchen haben, sagt ja schon<br />
der Name. Weg also mit Trockenblumensträußen,<br />
Wandteppichen und offenen Regalen! Bücher, Kleidung,<br />
Spielzeug und Nippes verschwinden konsequent<br />
in geschlossenen Schränken oder Vitrinen.<br />
Wisch- und putzfest<br />
Ideal für Allergiker sind fugenlose Böden wie Parkett,<br />
Laminat, Linoleum oder Kork, die alle zwei bis<br />
drei Tage feucht gewischt werden. Und der Teppich?<br />
Neben kleinen, waschbaren Baumwollteppichen<br />
wird sich wahrscheinlich auch kurzflorige Auslegeware<br />
aus Kunstfaser als unproblematisch erweisen,<br />
wenn Sie sie häufig saugen und regelmäßig mit<br />
einem Anti-Milben-Mitteln reinigen. Hochflorige<br />
oder wollhaltige Teppiche aber sollten Sie meiden.<br />
Irgendwie ja auch ganz angenehm ist, dass Allergiker<br />
alle Tätigkeiten, die im Haushalt Staub aufwirbeln<br />
oder mit Streichen, Lackieren, Schleifen und<br />
anderen Inhalationsgefahren zu tun haben, nach<br />
Möglichkeit nicht selbst übernehmen, sondern anderen<br />
überlassen sollten. Wenn Sie sich aber doch<br />
selbst an die Arbeit machen müssen – dann immer<br />
nur mit Schutzmaske, Spezialstaubtuch und einem<br />
Staubsauger mit Mikrofilter.<br />
Laminat, Kork und Leder<br />
zählen zu den allergikerfreundlichen<br />
Wohnstoffen<br />
Modernes Wohnen<br />
GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010 5<br />
Foto: RTimages, fotolia Foto: Christina Fumi, fotolia
Der Vorstand berichtet<br />
Foto: Cyburios, fotolia<br />
Endlich: GEWOBA Nord<br />
Vor wenigen Jahren galt er<br />
noch als unwiederbringliches<br />
Relikt, doch seit der Finanzkrise<br />
ist der gute, alte Sparstrumpf<br />
für viele vermutlich<br />
attraktiver denn je.<br />
6 GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010<br />
plant Spareinrichtung!<br />
Fest steht jedenfalls, dass der Ruf der Geldinstitute aufgrund der<br />
finanzpolitischen Turbulenzen extrem gelitten hat – in vielen Fällen<br />
zu Recht. Schließlich haben sich viele große Bankhäuser mit<br />
kreditfinanzierten Massenspekulationen selbst in diese Notlage<br />
gebracht. Die globale Vernetzung tat noch ihr Übriges, der Kollaps<br />
war programmiert. Immer mehr Menschen fragen sich jetzt,<br />
ob es für ihr redlich Erspartes überhaupt noch eine sichere Anlage<br />
gibt. Keine Sorge – die gibt es!<br />
Risikogeschäfte? Nein danke!<br />
Dass sicheres Sparen möglich ist, beweisen seit weit über hundert<br />
Jahren die Spareinrichtungen der Wohnungsgenossenschaften.<br />
Bereits 1885 wurde die erste ihrer Art gegründet – rund 50 Genossenschaften<br />
sind bis zum heutigen Tag gefolgt. Die ursprüngliche<br />
Idee dahinter war, ein Sparguthaben zu erwirtschaften, mit dem<br />
später der Hausbau finanziert werden konnte. Nach und nach etablierte<br />
sich das genossenschaftliche Sparsystem als zuverlässige<br />
Alternative zu den oft risikobehafteten Anlageangeboten anderer<br />
Geldinstitute. Mit großem Erfolg: Immerhin ist seit Bestehen dieser<br />
Anlageform keine einzige Spareinrichtung in Zahlungsschwierigkeiten<br />
gekommen!<br />
Auch die GEWOBA Nord plant nun, ihren Mitgliedern die Möglichkeit<br />
zu geben, ihre Ersparnisse, die oft auch die Rücklagen<br />
fürs Alter sind, zukunftssicher und gewinnbringend anzulegen.<br />
Zur Zeit ist die Genossenschaft dabei, alle Voraussetzungen zu<br />
schaffen, die eine Spareinrichtung erfordert. Diese sind vielfältig<br />
und reichen von einer Zusatzausbildung des Vorstandes bis zur<br />
Einstellung qualifizierten Personals aus dem Bankenwesen.<br />
Wer sein Geld einer Spareinrichtung der GEWOBA Nord anvertrauen<br />
wird, profitiert von vielen Vorteilen.<br />
Anspruchsvolle Qualitätssicherung<br />
Die Spareinrichtung ist an strenge Auflagen geknüpft und<br />
setzt zudem die Zulassung durch die BaFin (Bundesanstalt für<br />
Finanzdienstleistungsaufsicht) voraus.<br />
Überdurchschnittliche Verzinsung<br />
Dank der Spareinlagen bei einer Spareinrichtung verringern<br />
sich die Kredite, die die Wohnungsgenossenschaft bei anderen<br />
Banken aufnimmt. Außerdem können hoch verzinste, also<br />
teure Kredite abgelöst werden. So sind gute Verzinsungen für<br />
sparende Mitglieder möglich.<br />
Keine Investitionen in Anleihen und Finanzmarktprodukte<br />
Die Spareinrichtung einer Wohnungsgenossenschaft investiert<br />
das Geld ihrer Kunden nicht in risikobehaftete Geschäfte, sondern<br />
durch Modernisierung, Um- und Neubau in den eigenen<br />
Immobilienbestand.<br />
Keine Kreditgeschäfte<br />
Einer Wohnungsgenossenschaft ist es untersagt, Kreditgeschäfte<br />
zu tätigen. Dies bringt hohe Sicherheit für Ihre Spareinlagen.<br />
Keine Vernetzung mit anderen Geldinstituten<br />
Wie regionale Sparkassen und Volksbanken agieren auch<br />
Spareinrichtungen in einem lokal begrenzten Umfeld.<br />
100 Prozent Kapital-Sicherheit<br />
Der Vorstand berichtet<br />
Die Einlagen sind über das gesamte Vermögen der GEWOBA<br />
Nord gesichert. Der Gesamtwert des Immobilienbestandes<br />
beträgt mehr als 170 Millionen Euro.<br />
Diese Maßnahmen und Richtlinien sorgen dafür, dass die<br />
angelegten Spargelder von einer möglichen Finanzkrise<br />
völlig unberührt blieben. Denn die Immobilien stellen den<br />
Gegenwert dar. Sicherer geht es nicht!<br />
Transparent und einfach<br />
Die GEWOBA Nord beabsichtigt, verschiedene Möglichkeiten des<br />
Sparens anzubieten, ganz nach Ihren Möglichkeiten. Was allen<br />
Varianten gemeinsam sein wird: solide Angebote, leichte Verständlichkeit,<br />
glasklare Transparenz.<br />
Nicht nur für Mitglieder<br />
Von den vielen Vorzügen einer Spareinrichtung würden nicht nur<br />
die Mitglieder der GEWOBA Nord profitieren, sondern auch ihre<br />
Angehörigen. Und sollte ein Interessent noch kein Mitglied der<br />
GEWOBA Nord oder mit keinem verwandt sein, ist auch das kein<br />
Problem. Jeder kann Genossenschaftsanteile erwerben und damit<br />
Mitglied werden, auch ohne Mieter zu sein. Je mehr Mitglieder, je<br />
stärker die Genossenschaft.<br />
Die Spareinlagen der Mitglieder werden ausschließlich in den eigenen<br />
Immobilienbestand investiert.<br />
GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010 7
Wissenschaft verständlich gemacht<br />
Hinter Schloss und<br />
Riegel<br />
So funktioniert ein Zylinderschloss<br />
Bei Claudia Hompesch von der Schlüsselzentrale Makowski in<br />
Kiel klingelt oft das Telefon. Sie wird von Menschen angerufen,<br />
die nervös vor der eigenen Haustür stehen und sich selbst<br />
aussperrten oder ihren Schlüssel verloren haben. Wenn Frau<br />
Hompesch daraufhin fragt, was sich für ein Schloss in der Tür<br />
befindet, wird meist nach kurzem Nachgrübeln geantwortet: ein<br />
Sicherheitsschloss.<br />
Ein Begriff, der für die Firma zu diesem Zeitpunkt der Diagnose<br />
keine Hilfe darstellt, da man im Grunde vor jedes Element der Tür ein<br />
„Sicherheits-“ setzen kann: Sicherheitsbeschläge, Sicherheitszargen und<br />
dergleichen mehr. Entsprechend umfasst auch der Terminus „Sicherheitsschloss“<br />
gleich mehrere Arten: Buntbartschloss, Zuhaltungsschloss und eben<br />
das Zylinderschloss, das am weitesten verbreitet ist.<br />
Die Funktion von Zylinderschlössern<br />
Die sicherste Variante stellt für Haustüren ein Schloss mit Schließzylinder<br />
dar. Ein Zylinderschloss besteht aus zwei Teilen – dem Einsteckschloss und<br />
dem Schließzylinder. Das Einsteckschloss ist das, was man sieht, wenn man<br />
die Tür öffnet und von der Seite anschaut. Der Schließzylinder wird darin<br />
eingesetzt.<br />
Das Schließprinzip funktioniert folgendermaßen: Im Inneren des Zylinders<br />
befinden sich mehrere kleine Stifte, die auf Federn gelagert sind.<br />
Die Schlüssel für Zylinderschlösser haben die typische zackige Form,<br />
die jeder kennt. Steckt man den Schlüssel nun in das Schloss, werden<br />
die kleinen Stifte im Inneren des Zylinders durch die Fräsungen der<br />
Zacken heruntergedrückt. Auf diese Weise wird der Zylinderkern<br />
freigegeben und lässt sich bewegen, der Schlüssel kann also gedreht<br />
werden. Infolgedessen wird der Riegel herausgedrückt und greift in<br />
das Schließblech, das im Türrahmen montiert ist.<br />
Nun ist die Tür verschlossen. Wenn der falsche Schlüssel verwendet<br />
wird, blockieren die Stifte und der Zylinderkern kann somit<br />
nicht gedreht werden – ein Auf- und Zuschließen der Tür ist also<br />
nicht möglich.<br />
Bereits<br />
vor 4000 Jahren<br />
gab es in dem Gebiet des<br />
heutigen Ägypten und Irak Schlösser,<br />
die mit dem gleichen Mechanismus<br />
wie unsere modernen Türschlösser<br />
funktionierten. Allerdings waren sie<br />
30-60 cm lang und aus Holz.<br />
Schließblech<br />
1861 wurde dem amerikanischen<br />
Erfinder Linus Yale Jr. das Patent<br />
auf sein Zylinderschloss<br />
genehmigt.<br />
Zu Recht,<br />
denn die Konstruktion<br />
seiner Innovation<br />
war so wegweisend,<br />
dass der elementare<br />
Aufbau des Schlosses<br />
bis heute beibehalten<br />
wird.<br />
Yale Juniors Erfindung<br />
begann ihren Siegeszug<br />
rund um die Erde.<br />
Schlüssel<br />
Splint<br />
Rotor<br />
Riegel<br />
Stulp<br />
Schließzylinder<br />
Rosette<br />
Stator<br />
Schlüsselloch<br />
Feder<br />
Zylindergehäuse<br />
Ausgesperrt – was nun?<br />
Weshalb bleibt eine Tür verschlossen, wenn sie einfach nur zufällt?<br />
Im Grunde kann sich der Ausgesperrte zunächst freuen. Eine Tür,<br />
die lediglich zugefallen ist, kann ein Schlüsseldienst meist ohne<br />
großen Aufwand öffnen, da nur die so genannte Falle eingerastet<br />
ist. Das ist der bewegliche Teil unterhalb des Riegels.<br />
Wer einen vertrauenswürdigen Schlüsseldienst sucht, fragt am besten<br />
bei der nächsten Polizeidienststelle oder erkundigt sich nach<br />
VdS-anerkannten Betrieben. Hinter diesem Kürzel verbirgt sich die<br />
Schadenverhütung GmbH. Nur Meisterbetriebe, die eine entsprechende<br />
handwerkliche Qualifikation vorweisen können, erhalten<br />
deren Zertifikat. Auf diese Weise schützt man sich vor unseriösen<br />
Anbietern, die bewusst zusätzlichen Schaden verursachen, um<br />
Ersatzteile in Rechnung stellen zu können.<br />
Foto: Wolfgang Dietz, fotolia<br />
Wissenschaft verständlich gemacht<br />
Ungebetene Gäste<br />
Menschen sind erfinderisch. Leider nutzen sie diese Gabe nicht<br />
immer nur, um Gutes zu tun. Es gibt regelrechte Schwachstellen,<br />
die Einbrechern das Einsteigen in Wohnräume erleichtern. Effektiver<br />
Einbruchschutz fängt bei Türen mit einem hochwertigen<br />
Zylinderschloss aus dem Fachhandel an und sollte dort nicht<br />
aufhören. Drei Elemente machen es den Einbrechern schwer: Zylinderschloss,<br />
Beschlag und Schließblech. Wechselt man nur eines<br />
von diesen aus, besteht die Möglichkeit, dass die anderen Teile<br />
trotzdem zu schnell nachgeben.<br />
Gegen unbemerkte Kopien des eigenen Schlüssels kann man sich<br />
durch ein Schloss mit Sicherungskarte schützen. Um einen Schlüssel<br />
nachmachen zu lassen, muss dann erst diese Karte vorgelegt<br />
werden. Nicht die Augen vor möglichen Gefahren verschließen,<br />
aber auch nicht panisch werden – das ist der beste Einbruchschutz.<br />
8 GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010 GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010 9
GEWOBA Nord intern<br />
Ein starkes Gespann Energie für drei<br />
Die GEWOBA Nord baut für langjährigen Partner TSBW in Husum.<br />
TSBW – hinter diesem Kürzel verbirgt<br />
sich das Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk,<br />
das in Husum junge<br />
Menschen mit Körper-, Sinnes- und<br />
Lernbehinderungen in verschiedenen<br />
Berufen ausbildet. Das TSBW ist Mieter<br />
von mittlerweile rund 90 Wohnungen<br />
der Genossenschaft und hat<br />
eine entsprechende Bedeutung für die<br />
Geschäftsstelle Husum.<br />
Einen besonderen Weg der Zusammenarbeit<br />
beschreiten die GEWOBA<br />
Nord und das TSBW seit den Planungen<br />
für 36 neue Internatsplätze im<br />
Treibweg. Der Neubau ist ganz auf die<br />
Bedürfnisse der zukünftigen Bewohner<br />
abgestimmt und ausgestattet.<br />
So wurden unter anderem ein Aufzug,<br />
barrierefreie Zutritte zu den<br />
Wohnungen, Vorrichtungen für elektrische<br />
Türantriebe, bodengleiche Duschen<br />
und mit Rollstuhl unterfahrbare<br />
Waschtische berücksichtigt. Die<br />
Wohnungen erhielten darüber hinaus<br />
große Fensterelemente in Süd-West-<br />
Ausrichtung mit weit zu öffnenden<br />
Türen, um die Sonne wie auf einem<br />
Balkon nutzen zu können.<br />
Damit die Bewohner neben dem häuslichen<br />
Miteinander auch das Kochen<br />
lernen können, gibt es eine Gemeinschaftsküche,<br />
die als Lehrküche und<br />
Aufenthaltsraum genutzt werden kann. Ein Büro für<br />
die Internatsleitung ist rund um die Uhr besetzt.<br />
Auf den hellen Laubengängen entstanden für jede<br />
Wohnung ca. 5m 2 große Abstellräume mit einem<br />
Fenster und einer verschließbaren Tür, um Fahrräder<br />
und ggf. andere Gegenstände unterzustellen.<br />
Nur durch langfristig gesicherte Mietverhältnisse<br />
sind die hohen Mehrkosten für individuelle Grundrisse<br />
und Ausstattungsvarianten für die GEWOBA<br />
Nord tragbar. So wurde ein Mietvertrag über 10<br />
Jahre mit Option auf Verlängerung zwischen TSBW<br />
und GEWOBA Nord geschlossen.<br />
Auch in punkto Energieeffizienz machen die Gebäude<br />
eine erstklassige Figur. Um zur Einsparung<br />
von fossilen Ressourcen beizutragen, wurde die<br />
Südseite des Daches mit einer Photovoltaikanlage –<br />
Leistung 25 KW - ausgestattet. Die Erträge kommen<br />
der Genossenschaft und ihren Mitgliedern zu gute.<br />
Im April letzten Jahres war bereits<br />
die Grundsteinlegung, im August das<br />
Richtfest. Beides wurde mit Vertretern<br />
der GEWOBA Nord, des TSBW,<br />
der Baufirmen und ersten zukünftigen<br />
Bewohnern gefeiert, wobei die<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit der<br />
zwei Partner entsprechend gewürdigt<br />
worden ist.<br />
Am 17. Dezember letzten Jahres wurde<br />
das fertiggestellte Gebäude an das<br />
TSBW übergeben und die Mieter konnten<br />
ihre neuen Wohnungen beziehen.<br />
Daten zum Gebäude:<br />
991 m 2 Wohnfläche gesamt<br />
27 Wohneinheiten<br />
13 WE mit 40,91 m 2<br />
14 WE mit 31,84 m 2<br />
In ihrer Zeitung beleuchtet Horizonte20xx, die seit 2003 bestehende Plattform für die Wohnungswirtschaft,<br />
ein innovatives Energiespar-Konzept der GEWOBA Nord.<br />
GEWOBA Nord intern<br />
10 GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010 GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010 11
Architek-Tour<br />
Foto: Sobotta-Photo, fotolia<br />
Der blanke Hans<br />
muss draußen bleiben<br />
Katastrophale Sturmfluten bedrohen die Nordsee-Küste schon<br />
seit Menschengedenken und bringen große Verluste an Land<br />
und mitunter auch Leben mit sich. Mit dem Bau von immer<br />
besser werdenden Deichen lernten die Anwohner im Laufe<br />
der Jahrhunderte, die Küstenlinie zu sichern und die Naturgewalten<br />
einigermaßen im Zaum zu halten. Ein anderes Problem<br />
stellten ins Meer mündende Flüsse dar, durch die die Fluten<br />
weiterhin ins Landesinnere vordringen konnten. Also mussten<br />
auch hier die Ufer auf vielen Kilometern eingedeicht und gepflegt<br />
werden. An der Eider entschied man sich aber ab den<br />
1950er-Jahren, einen anderen Weg zu gehen.<br />
Praktische Abkürzung<br />
Statt die veralteten 60 Kilometer Deichlinie, die die Eiderufer<br />
eingrenzten, noch weiterhin aufwändig zu modernisieren und in<br />
Schuss zu halten, wollte man den Fluten einen überdimensionalen<br />
Riegel vorschieben, der schon an der Mündung dafür sorgen<br />
sollte, dass der Wasserpegel im Inland nicht zu sehr ansteigt: das<br />
Eidersperrwerk. Oder genauer gesagt: die Eiderabdämmung.<br />
Die Planungen für dieses Mammut-Projekt begannen schon 1957,<br />
als man zunächst Vorschläge sammelte, an welcher Stelle und auf<br />
welche Art man es durchführen könnte. Letzten Endes entschied<br />
man sich für die Variante „Hundeknöll-Vollerwiek“; zwischen<br />
diesen beiden Orten sollte es entstehen. Die Entwürfe und Modellversuche<br />
nahmen noch einmal einige Zeit in Anspruch, denn<br />
schließlich sollte dieses Bollwerk ja auch einer extremen Flut<br />
trotzen können.<br />
Das Eidersperrwerk bei Tönning<br />
Harter Kampf<br />
1967 konnten die Bauarbeiten schließlich beginnen. 48.000 m 3<br />
Beton, 7.000 m 3 Spannbeton, 6.000 t Beton- und Spannstahl,<br />
15.800 lfd. m Stahlpfähle, 18.000 m 2 Spundwände und 95.000 t<br />
Felsbruchstein wurden benötigt, um das Projekt zu verwirklichen.<br />
Die Arbeiten erwiesen sich alles andere als einfach, denn die kräftigen<br />
Fluss- und Tidenströmungen in der Mündung erschwerten<br />
jeden Schritt. Bei jeder Tide fließen rund 30 Millionen Kubikmeter<br />
Wasser durch die Sieltore des Sperrwerks. So stiegen dann auch<br />
die Kosten immer weiter an und summierten sich schließlich auf<br />
über 170 Millionen D-Mark.<br />
1973 konnte die Eiderabdämmung fertig<br />
gestellt werden und ihren regelnden<br />
Betrieb aufnehmen. Bald schon<br />
zeigten sich aber erste Probleme, mit<br />
denen so niemand gerechnet hatte:<br />
Die neuen Strömungsverhältnisse gruben<br />
ein 30 Meter tiefes Loch direkt vor<br />
der Anlage, das in den 80er-Jahren mit<br />
20.000 Sandsäcken aufgefüllt werden<br />
musste. Diese Auskolkungen (strömungsbedingte<br />
Auswaschungen) sind<br />
hier auch heute noch ein großes Problem,<br />
das ständig mit kostspieligen<br />
Maßnahmen überwacht und behoben<br />
werden muss.<br />
Gesamt-Bauwerk<br />
Genau genommen besteht die Eiderabdämmung<br />
aus mehreren Bauwerken,<br />
die zusammenarbeiten. Ein Teil<br />
davon ist der Eiderdamm, geteilt in<br />
einen nördlichen und einen südlichen<br />
Abschnitt. Dort stellt er die lückenlose<br />
Anbindung des Sperrwerkes zum<br />
Deichsystem der Nordsee her. Denn<br />
was nützt eine Flutsperre in der Eidermündung,<br />
wenn das Wasser einfach an<br />
den Seiten vorbeischwappen kann?!<br />
Der zentrale und für den Betrachter<br />
auch augenfälligste Teil ist das<br />
Sielbauwerk, durch das heute die<br />
Wassermassen von Eider und<br />
Nordsee fließen oder eben<br />
auch abgeschottet werden.<br />
Der massive Betonbau hat<br />
fünf Öffnungen mit 40 Metern Durchflussweite<br />
und jeweils zwei Toren:<br />
eines zur Seeseite und eines zur Flussseite.<br />
Jedes Tor hat eine Staufläche<br />
von 400 m 2 und ist 250 t schwer. Sie<br />
werden ölhydraulisch mit einer Geschwindigkeit<br />
bis zu 0,66 Metern pro<br />
Minute bewegt.<br />
Auch die Sohle des Siels musste besonders<br />
massiv befestigt werden, um<br />
Strömungsabtragungen zu vermeiden.<br />
Zwischen den Tor-Reihen befindet sich<br />
ein Autotunnel, so dass das Sielbauwerk<br />
gleichzeitig auch als Eiderquerung<br />
dient. Für den Schiffsverkehr<br />
wurde nördlich des Siels zusätzlich<br />
eine Schleuse gebaut.<br />
In beide Richtungen<br />
Das Eidersperrwerk dient nicht nur<br />
zum Schutz, sondern auch zur gezielten<br />
Entwässerung des Binnenlandes,<br />
denn die Eider behält trotz der<br />
auflaufenden Flut – bei geschlossenen<br />
Sieltoren – ihr Fließgefälle vom Inland zur<br />
Küste. Überflüssiges Wasser aus dem Binnenland<br />
(z.B. durch Regenfälle) kann dadurch bis<br />
zum geschlossenen Sperrwerk vorfließen. Bei der<br />
nächsten Ebbe werden die Sieltore wieder geöffnet<br />
und das Wasser fließt in die Nordsee ab.<br />
Obwohl das Sperrwerk mit seiner Funktion merklich<br />
und teilweise auch nachteilig ins Öko-System<br />
der Region eingreift, überwiegen die positiven<br />
Aspekte, denn es hat bisher bei über 60 zum Teil<br />
sehr schweren Sturmfluten seine Fähigkeiten unter<br />
Beweis gestellt.<br />
12 GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010 GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010 13<br />
Architek-Tour<br />
Foto: Eidersperrwerk
GEWOBA Nord intern<br />
Mieterfest in Husum<br />
Von Mai 2009 bis Januar 2010 führte die GEWOBA Nord auf 4181 m 2 Wohnfläche von 66 Dreizimmer-Wohnungen in der Husumer Goethestraße<br />
5 - 25 umfangreiche Modernisierungsarbeiten durch. Die Ergebnisse können sich sehen und vor allem auch mit viel Komfort<br />
bewohnen lassen. Besondere Anerkennung gilt im Rahmen dieses Mammut-Projektes unseren Mietern, die auch während der Baumaßnahme<br />
in ihren Wohnungen verblieben sind und die Strapazen der Bauarbeiten geduldig ausgestanden haben. Als kleines Dankeschön<br />
und offizielle Einweihungsfeier veranstaltete die GEWOBA Nord am 15. Januar vor Ort ein buntes Mieterfest, zu dem alle Anwohner<br />
eingeladen waren.<br />
Schwung im Zelt<br />
Beide Vorstände der GEWOBA Nord, Dietmar Jonscher und Steffan<br />
Liebscher, empfingen die Gäste im eigens errichteten Festzelt.<br />
Bei winterlichen Temperaturen bot es in Kombination mit Heizpilzen<br />
und dampfendem Glühwein einen guten Schutz gegen die<br />
Witterung. Flotte Töne von „Dirks Musik Service” heizten den<br />
Besuchern noch zusätzlich ein und brachten so einige Tanzbeine<br />
zum Schwingen. Für die anschließende Stärkung sorgte ein für die<br />
Mieter kostenloses Catering der Schlachterei Jepsen mit Brat- und<br />
Currywurst, Erbsensuppe und frischen Waffeln.<br />
GEWOBA Nord intern<br />
Nach jedem Geschmack<br />
Neben energiesparender Isolierung der Gebäude wurden auch<br />
Heizungsanlagen, Fenster und Balkontüren auf den neuesten<br />
energetischen Stand gebracht. Bäder und Küchen wurden komplett<br />
neu ausgestattet, wobei die Mieter ein erhebliches Mitspracherecht<br />
hatten. Moderne Vorstellbalkone zur Südseite hin<br />
runden das neue Wohngefühl ab; auf den Südseiten der Dächer<br />
wurden Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 145<br />
Kwp installiert. Die Außenanlagen mit Stellplätzen, Müllboxen,<br />
Sitzgelegenheiten und Neuanpflanzungen werden nach dem Ende<br />
der Frostperiode in Angriff genommen.<br />
Foto links:<br />
Michael Ising, Bauleiter,<br />
Firma B&O;<br />
Markus Kempe, Projektleiter,<br />
GEWOBA Nord;<br />
Laurie Finster, Geschäftsstellenleiterin<br />
Husum<br />
Foto rechts: Mitarbeiter der<br />
GEWOBA Nord<br />
Vorstand Dietmar Jonscher<br />
gegrüßt die Gäste<br />
14 GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010 GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010 15<br />
Foto: Henrik Matzen
Titelgeschichte<br />
Bei jedem Wetter liebenswert:<br />
Husum<br />
Seit der norddeutsche Lyriker<br />
Theodor Storm im Jahre<br />
1852 mit „Die Stadt“<br />
eines seiner bekanntesten<br />
Gedichte verfasste, wird<br />
Husum meistens in einem<br />
Atemzug mit dem Zusatz „graue Stadt am Meer“ genannt. Was<br />
im normalen Sprachgebrauch nun eher wie eine Abwertung klingt,<br />
ist vom Dichter ursprünglich gar nicht so gemeint worden – im Gegenteil:<br />
„Die Stadt“ erzählt durchaus von positiven Gefühlen für<br />
seine Heimat. Allerdings mit einer recht ehrlichen Beschreibung<br />
der stellenweise sehr kärglichen, nebeligen Landschaft in dieser<br />
Gegend. Aber auch, wenn es hier je nach Witterung manchmal<br />
etwas gedeckter zugeht, kann Husum doch viele farbige Akzente<br />
setzen, die die Stadt auch für Außenstehende und Zugereiste<br />
liebenswert machen.<br />
Früh übt sich<br />
Die ersten Anfänge Husums liegen bereits in der Steinzeit, wie<br />
Ausgrabungsfunde belegen. Schon damals siedelten sich die<br />
Menschen also gerne und aus gutem Grund hier an. „Husum“<br />
bedeutet übrigens soviel wie „Haus (bzw. Häuser) an der Au“ und<br />
lässt erahnen, dass es sich hier eher um einen recht angenehmen<br />
Siedlungsort gehandelt haben wird. Die erste urkundliche Erwähnung<br />
fand das Örtchen im Jahre 1252, als der dänische König Abel<br />
in Nordfriesland und auch in Husum eine neue Steuer durchsetzen<br />
wollte. Diese Rechnung hatte er allerdings ohne die eigensinnigen<br />
Friesen gemacht, denn diese weigerten sich, noch mehr Geld zu<br />
bezahlen. Die Entscheidung des Königs, gegen diese Haltung mit<br />
militärischen Mitteln vorzugehen, war ein weiterer und schließlich<br />
auch sein letzter Fehler, denn bei einem Gefecht in der Nähe von<br />
Husum fand er seinen jähen Tod.<br />
Einschneidende Ereignisse<br />
Heute findet man Husum kurz oberhalb der Halbinsel Eiderstedt<br />
am Rande der Schleswigschen Geest und in direkter Nähe zur<br />
Nordsee. Das war aber nicht immer so, denn ursprünglich lag der<br />
Ort ein gutes Stück weit landeinwärts. Erst im Jahre 1362 wurde<br />
die Zweite Marcellusflut, besser bekannt als „Grote Mandränke“,<br />
zu einem wahrhaft einschneidenden Ereignis, das diese Situation<br />
nachhaltig verändern sollte: Weite Teile der Küste wurden<br />
fortgespült, ganze Inseln und der Ort Rungholt wurden komplett<br />
vom Meer verschlungen. Was für viele tausend Menschen den<br />
Tod bedeutete, erwies sich für Husum aber als<br />
echter Glücksfall, denn die gewaltigen Landabbrüche<br />
sorgten dafür, dass das Dörfchen quasi über<br />
Nacht zu einem Hafen wurde, der sich zu einem<br />
Anlaufpunkt für Seefahrt, Handel und Fischerei<br />
entwickelte. Bald wurden hier Waren aus entfernten<br />
Gebieten umgeschlagen und Husum gewann mehr<br />
und mehr an Bedeutung.<br />
Zu viel verlangt<br />
Große Bedeutung erlangte der Husumer Hafen zu<br />
Beginn des 15. Jahrhunderts durch einen Streit<br />
Dänemarks mit der Hanse. Als die Kriegsschiffe der<br />
Hanse mehrmals den Sund für alle Handelsschiffe<br />
sperrten, die nicht aus Hansestädten stammten,<br />
veranlasste der dänische König, dass die Waren nun<br />
in Husum angelandet und von dort auf dem Landweg<br />
nach Flensburg transportiert werden sollten.<br />
Mit dem steigenden Ansehen entwickelte Husum<br />
auch ein steigendes Selbstbewusstsein und erlangte<br />
bald die Loslösung vom Kirchspiel Mildstedt sowie<br />
umfangreichere Verwaltungsrechte. Als man aber<br />
1472 die vollen Stadtrechte forderte und sich dafür<br />
sogar an einem Aufstand gegen den dänischen-<br />
König Christian I. beteiligte, hatte man das Blatt<br />
zu sehr überreizt: Die Stadt wurde von Christian I.<br />
gnadenlos eingenommen, gebrandschatzt, all ihrer<br />
Privilegien beraubt und mit harten Strafsteuern<br />
belegt.<br />
Neue Ufer<br />
Herzog Johann Adolf verlieh dem Ort 1603 schließlich<br />
doch noch das lang ersehnte Stadtrecht. An den<br />
Erfolg alter Zeiten konnte man aber nicht wieder<br />
anknüpfen, denn zum einen traten Tönning und das<br />
1621 gegründete Friedrichstadt in direkte Konkurrenz<br />
und zum anderen entschied wieder die Nordsee<br />
über das Schicksal der Stadt: 1634 verschonte<br />
die Burchardiflut zwar größtenteils Husum selbst,<br />
zerstörte aber vielen Bauern in der Umgebung ihre<br />
Existenz, so dass bedeutender Handel in dieser<br />
Gegend für Jahre nicht mehr möglich war. Im Laufe<br />
der Zeit konnte Husum sich schließlich als Marktplatz<br />
für den Viehhandel etablieren, was durch den<br />
Bau von Eisenbahnlinien im 19. Jahrhundert noch<br />
weiter verstärkt wurde. Nach dem 2. Weltkrieg<br />
wurde die Stadt zu einem beliebten Anlaufpunkt für<br />
Flüchtlinge und konnte damit ihre Einwohnerzahl<br />
erheblich vergrößern und pendelte sich schließlich<br />
bei ca. 23.000 ein.<br />
Titelgeschichte<br />
Der hübsche Husumer Hafen<br />
liegt direkt in der Stadt und<br />
lädt zu einem Spaziergang<br />
ein.<br />
Die Karte zeigt die Küstenlinie<br />
vor der großen Flut<br />
und den heutigen Verlauf<br />
(rot gestrichelt).<br />
Frühlingserwachen auf dem<br />
Husumer Marktplatz.<br />
16 GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010 GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010 17
Titelgeschichte<br />
Mächtig geschichtsträchtig<br />
Aus seiner langen Historie weiß Husum heute viel zu erzählen. Zum Beispiel mit<br />
verschiedenen Museen, die hier zu finden sind. Darunter das Ostenfelder Bauernhaus<br />
(gleichzeitig ältestes deutsches Freilichtmuseum), das Weihnachtshaus<br />
(Weihnachtsmuseum und historischer Laden von 1890), das NordseeMuseum<br />
(in dem man sich über das Watt und seine Geschichte, Küstenschutz, den Alltag<br />
auf den Halligen und die Lebenskultur der Nordfriesen informieren kann), das<br />
Schifffahrtsmuseum Nordfriesland, das Pole Poppenspäler-Museum (beschäftigt<br />
sich – inspiriert von einer Novelle Storms – mit der Geschichte des Puppentheaters)<br />
und natürlich auch das Theodor-Storm-Haus, dem wir in dieser Ausgabe<br />
des Blickwinkels noch einen eigenen Artikel widmen werden. Aber auch ein<br />
Spaziergang durch die Gassen Husums lässt einen hier so manche Sehenswürdigkeit<br />
entdecken.<br />
Sehen und erleben<br />
Als Wahrzeichen der Stadt gilt der so genannte „Tine-Brunnen“ auf dem Marktplatz,<br />
der 1902 errichtet wurde. Das Bronze-Denkmal zeigt eine Fischersfrau in<br />
Holzschuhen und wurde den Husumer Wohltätern August Friedrich Woldsen und<br />
Anna Catharina „Tine“ Asmussen gewidmet.<br />
Als Wahrzeichen der Stadt gilt der sogenannte „Tine-Brunnen“ auf dem Marktplatz ·<br />
Der Marktplatz und die umliegenden Straßen wie Großstraße, Osterende und<br />
Süderstraße bilden immer noch den Kern der Innenstadt Husums, geprägt von<br />
alten Bürgerhäusern mit prächtigen Giebelfronten, dem alten Rathaus und der<br />
imposanten Marienkirche. In unmittelbarer Nähe finden sich schon die Gasse<br />
Wasserreihe mit ihren idyllischen, alten Fischerhäuschen und der Binnenhafen,<br />
wo die Flut zweimal am Tag die Schiffe aus dem Schlick hebt. Der historische<br />
Tonnenleger „Hildegard“ erinnert an Zeiten, als hier noch Schiffe gebaut wurden;<br />
an der Stelle der ehemaligen Schiffswerft wurde 1989 das neue Rathaus<br />
errichtet. Vor dieser maritimen Kulisse kann man hier an der Promenade entlangbummeln<br />
und in den Geschäften, Cafés und Restaurants einkehren, wo man<br />
verschiedene regionale Produkte und Spezialitäten erhält.<br />
Bunter Ausblick<br />
Eines der höchsten Husumer Bauwerke ist der alte<br />
Wasserturm von 1902, der nicht etwa auf dem<br />
höchsten Punkt der Gegend errichtet wurde, wie<br />
es eigentlich sinnvoll gewesen wäre: Da man die<br />
Silhouette der Stadt mit möglichst eindrucksvollen<br />
Gebäuden mondäner wirken lassen wollte, fand er<br />
seinen Standort in der Nähe des Zentrums. Von seiner<br />
Aussichtsplattform hat man heute einen tollen<br />
Blick über die Stadt, das Umland, das Meer und den<br />
benachbarten Schlossgarten. Ob es nun Mönche<br />
waren, die hier im Schlossgarten die Frühjahrsboten<br />
im 15. Jahrhundert anpflanzten, um mit den<br />
Safranfäden aus den Blüten ihre Kutten zu färben,<br />
oder doch eher Herzogin Marie-Elisabeth, die das<br />
Safran im 17. Jahrhundert für ihre Zuckerbäckerei-<br />
Leidenschaft gewinnen wollte, ist unklar. Klar ist<br />
jedoch, dass diese Bemühungen erfolglos waren,<br />
denn Safran kann man nur aus „Crocus sativus“ gewinnen<br />
und nicht aus dem hier angepflanzten „Crocus<br />
neapolitanus“. Den zahlreichen Besuchern, die<br />
sich jedes Jahr im März an dem lilafarbenen<br />
Meer aus mehr als 4 Millionen Krokussen<br />
vor malerischer Schlosskulisse erfreuen, ist<br />
das aber natürlich ganz egal.<br />
Bleibende Eindrücke<br />
Das Hafenfest, das Kneipenfestival „Honky Tonk“, zwei Konzertreihen von<br />
internationalem Rang, ein weithin beachtetes Figurentheater-Festival und die<br />
Husumer Filmtage sind zusätzliche Attraktionen, die Husum bunt und auch<br />
überregional attraktiv machen. Seinen Gästen bietet das ans Wattenmeer<br />
grenzende „Tor zur Halligwelt“ dafür gemütliche Unterkünfte in allen Kategorien<br />
– von Campingplätzen oder einer Jugendherberge bis hin zum luxuriösen<br />
5-Sterne-Hotel im histo- rischen Ambiente. Und allen, die gleich ganz<br />
dableiben möchten, bie- tet die GEWOBA Nord einige komfortable,<br />
längerfristige Wohnmög- lichkeiten an!<br />
Wasserturm und Schloss sind<br />
mit die höchsten Bauwerke<br />
der Stadt.<br />
Alles nur Fassade?<br />
Nicht in Husum!<br />
Titelgeschichte<br />
18 GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010 GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010 19<br />
Fotos: D. Haack, Tourismus und Stadtmarketing Husum GmbH
Handwerkertipp<br />
Foto: Offscreen, fotolia<br />
Eine einheitliche Auslegeware lässt kleine Wohnungen größer<br />
wirken und sorgt rundherum für kuschelige Wärme. Worauf Sie<br />
achten sollten, wenn Sie Teppichboden selbst verlegen?<br />
Spielräume offen lassen!<br />
Kalkulieren Sie Ihren Bedarf nicht zu knapp. Gehen Sie beim<br />
Vermessen immer von der breitesten Stelle des Zimmers aus und<br />
rechnen Sie dann an allen Seiten mindestens zehn Zentimeter<br />
Überstand dazu.<br />
Vor dem Verlegen werden alte Teppich- und Klebstoffreste vollständig<br />
entfernt. (Sofern eventuell Unebenheiten im Boden ein<br />
problemloses Verlegen erschweren, sollten Mieter der GEWOBA<br />
Nord Rücksprache mit ihrer Genossenschaft halten.) Auf dem<br />
gereinigten und trockenen Unterboden wird der Teppich dann<br />
lose im Raum ausgebreitet und glattgestrichen. So sollte er zwölf<br />
Stunden „ruhen“, damit er sich faltenfrei legen kann.<br />
Danach streichen Sie den Teppichboden nochmals zu allen Seiten<br />
hin aus und drücken ihn anschließend – immer an der Wand entlang<br />
- mit einer Schneidekante an den Boden. Dabei schneiden<br />
Sie den groben Konturen des Raums entsprechend mit dem oben<br />
genannten Überstand an jeder Seite zu.<br />
Kleb ich oder kleb ich nicht?<br />
Bei stark beanspruchten Räumen wird oft eine feste Verklebung<br />
empfohlen. Doch diese kann den Untergrund beschädigen und<br />
dadurch beim Umzug Probleme bereiten. Nur locker mit doppelseitigem<br />
Klebeband fixierte Auslegeware lässt sich leichter<br />
auswechseln – doch sie schlägt oft Wellen. Ein guter Kompromiss<br />
zwischen lose verlegt und fest verklebt ist eine spezielle Haftgit-<br />
Foto: Johanna Goodyear, fotolia<br />
Des Bodens neue Kleider.<br />
terfolie. Sie ermöglicht es, den auf ihr ausgelegten Teppichboden<br />
wieder rückstandfrei zu entfernen und neu zu verlegen.<br />
Die „figelinschen“ Stellen<br />
Erst wenn der Belag fest am Boden haftet, wird er endgültig zugeschnitten.<br />
Wechseln Sie dabei regelmäßig die Klinge des Teppichmessers,<br />
damit sie scharf bleibt und saubere Schnitte macht.<br />
Bei Mauervorsprüngen müssen Sie den Teppichboden zuerst an<br />
einer Seite nicht ganz bis zum Boden einschneiden. Dann wird das<br />
überschüssige Material in der Kante abgetrennt. An Innenecken<br />
beginnen Sie mit einem diagonalen Einschnitt. Die überstehenden<br />
Stücke werden vor dem Abschneiden fest in die Ecke gedrückt.<br />
Bei Türschwellen wird der Teppich zunächst mit der stumpfen Seite<br />
des Messers in die Kante gedrückt und einen halben Zentimeter<br />
darüber abgeschnitten. Der kleine Überstand kann dann mit dem<br />
Messer unter die Schwelle gedrückt werden.<br />
Bei Heizungsrohren muss der Teppich gerade eingeschnitten und mit<br />
einer Aussparung im Durchmesser des Rohres versehen werden.<br />
De Welt<br />
is Platt!<br />
Auch wenn es kein schöneres Bundesland auf dieser Welt gibt<br />
als Schleswig-Holstein, ist es doch manchmal schön, auch andere<br />
Teile der Welt kennenzulernen. Natürlich nur, um hinterher mit<br />
dem Gefühl nach Hause zu kommen, dass es gut ist, wieder daheim<br />
zu sein.<br />
Wer jümmers nur op sien Achtersteven (Heckpartie eines<br />
Schiffes – aber auch eines Menschen) vor dem Bleckbrägen<br />
(Computer) sitzt und nix mehr von der Butenwelt (Außenwelt)<br />
süht (sieht), den packt irgendwann das Geföhl, dass<br />
er auch mal ein bisschen Affwesslung brukt. Dann wird der<br />
Kuffer gepackt und schon kann es losgahn – bevor man hier<br />
noch ein Mogengeswür kriegt! Sei es nur für ein Weekenenn<br />
oder für die ganzen Schoolfiern (Schulferien). Wenn man<br />
good to Foot ünner die Nääs (gut zu Fuß unter der Nase =<br />
redegewandt) ist, kann man die dütschen Gefilde auch gleich<br />
ganz hinter sich lassen.<br />
Fernweh<br />
Wohin soll die Reis gehen? Vielleicht Richtung Itolien? Nach<br />
Frankriek? Zu den Englänners? Oder glieks över den groden<br />
Diek – nach Ameriko? Wo der Doler doch immer noch so günstig<br />
steiht. Nee York soll ja ganz scheun sien... Wem vor der Fleegeree<br />
(Fliegerei) aber ein büschen bang ist, kann ja auch afseilen (mit<br />
dem Segelschiff starten) oder doch lieber auf Festland blieven und<br />
sein Glück mit Isenbohn und Autobohn suchen. Neeschierig (neugierig)<br />
begibt man sich also op de Reis. Egal wohin man kommt:<br />
Mehr Bargen (Berge) als im flachen Sleswig-Holsteen gibt es auf<br />
jeden Fall. Man muss sich zwar erst daran gewöhnen, dass die<br />
Utsicht derart verstellt ist und vom ständigen Bargup (Bergauf)<br />
und Bargdoll (Bergab) wird man fast seekrank.<br />
Heimweh<br />
In der groten, wieden Welt gibt es zwar veel to bekieken, aber<br />
irgendwann braucht auch der größte Rümdriever (Rumtreiber)<br />
eine Bliev (Bleibe) für die Nacht. Je nachdem, wie viele Penunsen<br />
man auf der Spoorkass hat, findet man eine kommodige Stuve in<br />
einer oolen Borg (alten Burg) oder einem schnieken Hotel. Wenn<br />
die Scheckkoort aber inzwischen schon leer und nicht mal mehr<br />
genug Lüttgeld für die Jugendharbarg im Knipp ist, kann man<br />
höchstens noch im Telt kampeeren. Oder macht am Ende gar<br />
Twüschenstatschon auf einer Bank im Bohnhoff – und freut sich<br />
schon wieder auf sein mollig warmes Kontorhuus (Bürogebäude).<br />
Folge 11<br />
Hier noch ein paar weitere Vokabeln für Ihre nächste Reise...<br />
Hochdeutsch Plattdeutsch<br />
fotografieren affnehmen<br />
Andenken Andinken<br />
Besuch Beseuk<br />
Zuhause Tohuus<br />
Fähre Fähr<br />
Flitterwochen Stutenweken<br />
Landesgrenze Landscheed / Grenz<br />
Meile Miel<br />
Muttersprache Mudderspraak<br />
Apotheke Aftheek<br />
Nähzeug Neihtüüg<br />
Pass Utwies / Pass<br />
Rast Verpuust / Rist<br />
Straße Straat / Twiet<br />
umherirren rumbiestern<br />
Schweden Sweden<br />
20 GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010 GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010 21<br />
Plattdüütsch
Geschichte und Kultur<br />
Auf den Spuren des<br />
Das Theodor-Storm-Museum<br />
in Husum zeigt viele<br />
Facetten des Dichters.<br />
Foto oben:<br />
Das »Poetenstübchen«.<br />
Rechte Seite:<br />
Das Museum in der Wasserreihe.<br />
Die Theoror-Storm-Büste am<br />
Husumer Schloss.<br />
22 GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010<br />
Schimmelreiters<br />
So mancher Künstler steht im Schatten eines einziges Werks – unabhängig davon,<br />
wie umfassend sein tatsächliches Oeuvre ist. Wer etwa an den spanischen<br />
Dichter Cervantes denkt, hat unwillkürlich den armen, stolzen Ritter Don Quichotte<br />
vor Augen. Und im Fall von Arthur Conan Doyle fühlt man sich natürlich<br />
sofort an die Figur des Sherlock Holmes erinnert. Ähnlich verhält es sich bei Theodor<br />
Storm: Sein »Schimmelreiter« Hauke Haien ist längst über eine literarische<br />
Figur hinausgewachsen und kann als eine Art friesisches Nationalheiligtum<br />
angesehen werden. So ehrenvoll dies für seinen Schöpfer auch ist, so überdeckt<br />
dieser Ruhm nicht nur das übrige Schaffen Storms – er rückt den Schriftsteller<br />
auch zu sehr in die Nähe eines Heimatdichters.<br />
Im Herzen ein Revolutionär<br />
Wer sich ein genaues Bild vom bedeutenden Lyriker und Novellisten Theodor<br />
Storm (1817 – 1888) machen will, kommt um einen Besuch des gleichnamigen<br />
Museums in Husum kaum herum. Das Giebelhaus, in dem der Literat mit seiner<br />
Familie 14 Jahre lang selbst gewohnt hat, versammelt eine Vielzahl an Dokumenten,<br />
Handschriften, Utensilien und historischen Möbelstücken, die einen<br />
differenzierten Einblick in das Leben und Wirken des Künstlers geben.<br />
Zunächst aber lohnt ein Blick auf die gesellschaftlichen Umwälzungen, die<br />
Deutschland Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts erschüttert haben. Storm<br />
wächst in einer konfliktbeladenen Zeit heran: auf der einen Seite die Anhänger<br />
der Monarchie, die nach Napoleons endgültiger Niederlage die alten Hierarchien<br />
in Deutschland wiederherstellen wollen; auf der anderen Seite ein Bürgertum,<br />
das sich zunehmend seiner Bedeutung und somit auch seiner Rechte bewusst<br />
wird und entsprechend an der Gestaltung Deutschlands partizipieren will.<br />
Foto: Storm-Archiv<br />
Foto: D. Haack, Tourismus und Stadtmarketing Husum GmbH<br />
Storms Herz schlägt für die »Bewegung«, die sich der verkrusteten Strukturen<br />
entledigen möchte. Als er sein heimatliches Friesland durch die dänische Krone<br />
bedroht sieht, macht er sich für die Unabhängigkeit Schleswigs stark – eine<br />
Überzeugung, die er mit beruflichen Einschränkungen bezahlen muss. Und als<br />
Angestellter des Kreisgerichts in Potsdam, wohin er 1853 berufen wird, reibt<br />
sich der bekennende Republikaner sehr am konservativen Umfeld.<br />
Storm fast hautnah<br />
Im Storm-Museum findet der Besucher reichlich Gelegenheit, dem Schriftsteller<br />
näher zu kommen. Als Einstimmung ein Gang in das Poetenstübchen, in dem<br />
Storm unter anderem den »Pole Poppenspäler« geschrieben hat. Hier wie auch<br />
in den angrenzenden Räumen findet der Gast dieselben Möbel vor, mit denen<br />
sich bereits der Literat umgeben hat.<br />
Im Rahmen der Dauerausstellung »Theodor Storm – Leben und Werk« präsentiert<br />
das Museum zahlreiche Objekte, die das Storm-Archiv in den letzten 50<br />
Jahren zusammengetragen hat und die nun erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt<br />
werden. Anders als bei früheren Ausstellungen konnte auf Leihgaben der<br />
Landesbibliothek Kiel und anderer Archive weitgehend verzichtet werden.<br />
Trotz des misslichen Umstands, dass die zweite Lebenshälfte von Storm deutlich<br />
besser dokumentiert ist als die früheren Jahre, liefern die rund 150 Gegenstände<br />
und Bilder einen differenzierten Querschnitt durch die Vita des Schriftstellers.<br />
Insgesamt acht Vitrinen repräsentieren acht Lebensabschnitte des Dichters. Sie<br />
enthalten neben Fotografien auch Bücher, Handschriften und Gebrauchsgegenstände,<br />
zu denen auch das silberne Tintenfass zählt, das Storm bei der Niederschrift<br />
des »Schimmelreiter« benutzt hat.<br />
Die Geburt des Hauke Haien<br />
Wer an Hintergründen zur Entstehung des berühmtesten Werks von Storm interessiert<br />
ist, wird die Ausstellung »Der Schimmelreiter« zu schätzen wissen. Sie<br />
zeigt bemerkenswerte Exponate rund um das Alterswerk, wobei eine Entwurfshandschrift<br />
zu den Perlen der Sammlung zu rechnen ist.<br />
Beinahe 50 Jahre müssen vergehen, ehe der bereits betagte Schriftsteller sich<br />
an die Umsetzung einer Idee macht, zu der er als junger Mann 1838 durch eine<br />
Erzählung inspiriert wird. Die Geschichte thematisiert das Schicksal eines Deichgeschworenen,<br />
der bei einem Dammbruch zu Tode kommt und fortan als reitendes<br />
Gespenst vor drohenden Gefahren warnt. Die Figur des Hauke Haien stellt<br />
diese Episode in einen großen, literarischen Rahmen mit enormer Symbolkraft.<br />
Theodor-Storm-Museum<br />
Geschichte und Kultur<br />
Wasserreihe 31<br />
25813 Husum<br />
Sommer-Öffnungszeiten:<br />
Di – Fr 10 – 17 Uhr<br />
Sa 11 – 17 Uhr, So und Mo 14 – 17 Uhr<br />
Wer an noch genaueren Studien zu Leben und<br />
Werk von Theodor Storm interessiert ist, sollte das<br />
Storm-Archiv aufsuchen – es schließt sich direkt<br />
an den Garten zum Museum an. Das Archiv enthält<br />
wertvolle Handschriften, die Entwürfe, Manuskripte<br />
sowie Briefe und Familienpapiere umfassen.<br />
Des Weiteren befindet sich dort eine 6.000 Bände<br />
umfassende Bibliothek, die sämtliche Veröffentlichungen<br />
von und über Storm integriert. Abgerundet<br />
wird die beeindruckende Sammlung von rund 10.000<br />
Fotografien und 6.000 Dias sowie einer Mediathek<br />
und Kunstsammlung.<br />
GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010 23
Die Restaurant-Empfehlung<br />
Foto oben:<br />
Höchst einladend:<br />
der Riesby Krog.<br />
Foto rechts:<br />
Stilvoll eingerichtet:<br />
der Speiseraum im Restaurant.<br />
Foto rechte Seite:<br />
Inhaberin Maria von Randow.<br />
Der Riesby Krog in Rieseby.<br />
Hauptsache: Frische<br />
Der Krog blickt auf eine über 150-jährige Geschichte<br />
zurück. Im Zentrum des Dorfes gelegen, war er über<br />
Generationen der Treffpunkt für die ansässigen<br />
Bauern, die sich nach schwerer Feldarbeit hier<br />
den Staub von den Kleidern klopften und bei Bier,<br />
Schnaps und deftiger Hausmannskost kleine oder<br />
auch große Geheimnisse preisgaben.<br />
Ein Treffpunkt für gesellige Stunden ist der Krog<br />
immer noch – kulinarisch allerdings präsentiert sich<br />
das Restaurant inzwischen auf deutlich höherem<br />
Niveau. Dies ist vor allem Maria von Randow zu<br />
Dass die Uhren auf dem Land ein weniger langsamer ticken, ist nichts Neues<br />
und vermutlich mit ein Grund, warum geplagte Städter so gern im Grünen eine<br />
Auszeit nehmen. Wer die Gemeinde Rieseby nahe Eckernförde besucht, fühlt<br />
sich allerdings nicht nur um ein paar Jahre, sondern gleich um Jahrhunderte<br />
zurückversetzt. Das liegt nicht allein an der malerischen Landschaft, durch die<br />
sich seit Menschengedenken die Schlei schlängelt; den Charme vergangener<br />
Epochen verströmen auch zahlreiche Bauwerke in dieser Region, angefangen<br />
beim Gut Krieseby über das Gut Saxtorf bis zur wunderschönen Mühle Anna.<br />
Inmitten dieser idyllischen Umgebung hat der Riesby Krog sein Zuhause.<br />
verdanken, die das Haus seit August 2007 leitet.<br />
Mit pfiffigen Geschmacksakzenten hat sie ihrer<br />
Küche eine Signatur verliehen, die gleichermaßen<br />
weltoffen und traditionsbewusst ist. Im Mittelpunkt<br />
stehen frische saisonale Zutaten, die bevorzugt aus<br />
der Region stammen. »Für ein vorzügliches Mahl<br />
bedarf es keiner extravaganten Produkte, vielmehr<br />
kommt es auf die Frische und ein natürliches Aroma<br />
an.« Der Riesby-Krog ist seit 2009 Bioland zertifiziert.<br />
Entsprechend glücklich ist von Randow über<br />
die enge Kooperation mit dem Biolandhof im nah<br />
gelegenen Götheby-Holm, von dem das Restaurant<br />
Gemüse, Kräuter und Salate bezieht.<br />
Prädikat: Feinheimisch<br />
Wie anspruchsvoll Maria von Randow<br />
in punkto Essen und Trinken ist,<br />
belegt auch die Tatsache, dass der<br />
Riesby Krog den »Feinheimischen«<br />
angehört. Der Verein für regionale<br />
Ess- und Kochkultur ist ein Verbund<br />
aus Erzeugern und Gastronomen, die<br />
sich für heimische Produkte und handwerkliche<br />
Kochkunst einsetzen. »Es<br />
geht uns darum, die Region mit ihren<br />
Frischeprodukten aufzuwerten und<br />
den Spaß an der Zubereitung eines<br />
guten Mahls neu zu beleben«, sagt<br />
die Inhaberin und probiert die Soße,<br />
die der Auszubildende Sergej Tomme<br />
ihr zu kosten gibt.<br />
Wie gern sie den Kochlöffel in die<br />
Hand nimmt, stellt sie auch im Rahmen<br />
ihrer neuen Produktlinie »Maria<br />
kocht« unter Beweis. Hierbei handelt<br />
es sich um Köstlichkeiten aus der<br />
Krog-Küche, die seit November 2009<br />
von Feinschmeckern auch bequem zu<br />
Hause genossen werden können. Die<br />
Speisen erhält man direkt im Krog<br />
oder in ausgewählten Bioläden und<br />
auf Märkten der Region.<br />
Auch sonst ist Maria von Randow,<br />
die bereits seit über 10 Jahren beruflich<br />
ihrer Kochleidenschaft nachgeht,<br />
um ein abwechslungsreiches Angebot<br />
für Ihre Gäste nicht verlegen. Das<br />
Spektrum reicht von Musikkonzerten<br />
über mehrtägige Genussreisen (zum<br />
Beispiel ins französische Trüffelparadies<br />
Haute Provence) bis zu Wein-<br />
Verkostungen, die sie zusammen mit<br />
exklusiven Weinhäusern veranstaltet.<br />
Viele Stile unter einem Dach<br />
Wer das Restaurant betritt, wird<br />
sich gleich wohlfühlen – so oder so.<br />
Schließlich hat der Gast die Wahl<br />
zwischen einem eher klassischen<br />
Ambiente inklusive Kachelofen und<br />
Tresen oder einem geschmackvoll dekorierten<br />
Speiseraum, der mit Klavier<br />
und wechselnden Ausstellungen an<br />
den Wänden willkommen heißt.<br />
Speisen im größeren und sogar großen<br />
Stil ist ebenfalls möglich. Im Roten<br />
Salon etwa finden 18 Personen an einer<br />
großen Tafel Platz; für das richtige<br />
Wohlgefühl sorgen ein ausgesprochen<br />
geschmackvolles Wand-Dekors und<br />
eine angenehme Lichtstimmung. Familienfeste,<br />
Hochzeitsfeiern und Konzertveranstaltungen<br />
schließlich finden<br />
im Historischen Saal statt. Bis zu 80<br />
Personen können hier nach Herzenslust<br />
tanzen und feiern.<br />
Riesby Krog<br />
Dorfstraße 37 · 24354 Rieseby<br />
Tel. 04355 / 18 17 87<br />
www.riesbykrog.de<br />
Die Restaurant-Empfehlung<br />
Genuss-Gutscheine zu gewinnen<br />
Beantworten Sie einfach unsere Preisfrage und<br />
gewinnen Sie mit etwas Glück 1 von 3 Genuss-<br />
Gutscheinen im Wert von jeweils 50 Euro.<br />
In welcher Räumlichkeit können bis zu 80<br />
Personen im Riesby Krog ausgelassen feiern?<br />
Schreiben Sie das gesuchte Lösungswort sowie Ihren Namen<br />
und Ihre Anschrift auf eine ausreichend frankierte Postkarte<br />
und schicken Sie sie an:<br />
GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG<br />
Stichwort: „Restaurant“<br />
Moltkestraße 32 · 24837 Schleswig<br />
Einsendeschluss ist der 31.05.2010<br />
Teilnehmen kann jeder außer den Mitarbeitern der GEWOBA<br />
Nord, des Magazins und deren Familienangehörigen. Die<br />
Preise werden unter Ausschluss des Rechtsweges verlost,<br />
Sachgewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Die<br />
Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Teilnehmer<br />
erklären sich mit der Veröffentlichung ihres Namens im<br />
Magazin einverstanden.<br />
24 GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010 GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010 25
Kinder Kram<br />
Finde die 7 Fehler im rechten Bild!<br />
Buchstabenschlange:<br />
Verbinde die Buchstaben mit einer Linie so,<br />
dass sich ein sinnvolles Wort bildet.<br />
O<br />
K<br />
U<br />
S<br />
H<br />
O<br />
N<br />
S<br />
C<br />
E<br />
H<br />
K<br />
S<br />
N<br />
C<br />
U<br />
Lösung: Schokonusskuchen<br />
Welchen Fisch fängt der Angler?<br />
Dieser Einkauf<br />
kost nix!<br />
Unter allen Einsendungen mit<br />
dem korrekten Lösungswort verlost<br />
die GEWOBA Nord<br />
25 x 1 Einkaufsgutschein im<br />
Wert von 30 €.<br />
Schreiben Sie einfach das gesuchte<br />
Lösungswort sowie Name<br />
und Anschrift (beides unbedingt<br />
notwendig) gut leserlich auf eine<br />
ausreichend frankierte Postkarte<br />
und schicken Sie sie an:<br />
GEWOBA Nord<br />
Baugenossenschaft eG<br />
Stichwort: „Rätsel“<br />
Moltkestraße 32<br />
24837 Schleswig<br />
Einsendeschluss ist der<br />
31.05.2010<br />
Teilnehmen kann jeder außer den Mitarbeitern<br />
der GEWOBA Nord, des Magazins<br />
und deren Familienangehörigen. Die Preise<br />
werden unter Ausschluss des Rechtsweges<br />
verlost, Sachgewinne können nicht in bar<br />
ausgezahlt werden. Die Gewinner werden<br />
schriftlich benachrichtigt.<br />
Die Teilnehmer erklären sich mit der Veröffentlichung<br />
ihres Namens im Magazin<br />
einverstanden.<br />
Lösungswort aus<br />
Blickwinkel Nr. 11:<br />
Jubilaeumsausgabe<br />
Lösungswort:<br />
Unterhaltung / Rätsel<br />
26 GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010 GEWOBA Nord · <strong>BlickWinkel</strong> · April 2010 27
7<br />
8<br />
60 Jahre GEWOBA Nord<br />
9<br />
10<br />
1<br />
7/8<br />
11<br />
7<br />
10<br />
9<br />
10<br />
11<br />
9<br />
UnternehmensverbUnd<br />
Stiftung Diakoniewerk Kropp<br />
Orte zum Leben – helfen, heilen, trösten<br />
4<br />
2<br />
1<br />
4<br />
5<br />
3<br />
2<br />
5<br />
6<br />
6<br />
3<br />
5<br />
die stiftung diakoniewerk Kropp ist<br />
trägerin des Psychiatrischen Zentrums Kropp,<br />
zu dem neben einem Fachkrankenhaus für<br />
Psychiatrie und Psychotherapie auch eine<br />
große Institutsambulanz und schleswigholsteins<br />
erste Gerontopsychiatrische tagesklinik<br />
gehören.<br />
darüber hinaus bietet die stiftung in<br />
zehn tochterunternehmen differenzierte<br />
Angebote im bereich der Kranken-, senioren-<br />
und behindertenhilfe mit schwerpunkt in<br />
psychiatrischer und gerontopsychiatrischer<br />
Ausrichtung. In unserem Unternehmensverbund<br />
kooperieren wir mit vier Kirchenkreisen<br />
an der Ost- und Westküste schleswigholsteins.<br />
Am liebsten daheim:<br />
Ambulante dienste<br />
Tagsüber bei uns:<br />
tagespflege<br />
tagesstätte<br />
www.diakonie-kropp.de<br />
Orte zum Leben,<br />
helfen, heilen, trösten<br />
Ein Zuhause für kurze Zeit:<br />
Kurzzeitpflege,<br />
Krankenhausverhinderungspflege<br />
Leben in freundlicher<br />
Umgebung:<br />
Wohnen mit service im Alter<br />
seniorenheime<br />
Am Leben teilhaben:<br />
Psychosoziale rehabilitation<br />
Wenn die Seele in Not ist:<br />
therapie im Psychiatrischen Zentrum