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Gesundheit - BMW BKK

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LEITTHEMAInterview.Die <strong>BKK</strong> <strong>BMW</strong> –Ihr Partner für Prävention.Unser neuer Vorstand, Norbert Haberl, spricht in einem Interviewmit der GESUNDHEIT über seine ersten Eindrücke beider <strong>BKK</strong> <strong>BMW</strong>, seine Ziele und Pläne für die Zukunft unsererBetriebskrankenkasse.Herr Haberl, Sie sind jetzt seitfast fünf Monaten Vorstand der<strong>BKK</strong> <strong>BMW</strong>. Welchen Eindruckhaben Sie von der Betriebskrankenkasseder <strong>BMW</strong> AG?Als Mitglied der <strong>BKK</strong> <strong>BMW</strong> kenne ichdiese seit deren Gründung 1990. Esmacht Freude mit hoch qualifiziertenMenschen zu arbeiten, die mit vielEngagement und Kundenorientierungunsere gemeinsamen Themen undZiele verfolgen. Es stellt sich hier einetolle Mannschaft auf die zukünftigenHerausforderungen ein. Vor vier Wochenhatten wir einen gemeinsamenTag mit allen <strong>BKK</strong> <strong>BMW</strong> Mitarbeitern,an dem sehr gute Vorschläge und Anregungenerarbeitet wurden, die wir inunsere „Durchbruchsziele“ aufnehmen.Dazu zählen:1. Hohe Kundenzufriedenheit.2. Ausbau der Versorgungsstrukturen.3. Kein Zusatzbeitrag.4. Erhöhung des Marktanteils.Welche Erwartungen knüpfen Siean die <strong>Gesundheit</strong>spolitik der zukünftigenRegierung?Im Prinzip sind sich alle großen Parteieneinig: Der <strong>Gesundheit</strong>sfonds istnur eine Zwischenlösung und brauchtdringend eine neue Reform. Damitenden allerdings die Gemeinsamkeiten.SPD und Grüne sind mit derBürgerversicherung in den Wahlkampfgezogen, die Liberalen werben für eineprivate Krankenversicherung für alle.Bayerns <strong>Gesundheit</strong>sminister Söderist für die sofortige Abschaffung des<strong>Gesundheit</strong>sfonds. Die Reform habe„keine Probleme gelöst, sondern nurneue geschaffen“, so der CSU-Politiker.Roland Pofalla, der CDU-Generalsekretär,ist der Meinung, dass der<strong>Gesundheit</strong>sfonds der „richtige Weg“sei – er schaffe mehr Vergleichbarkeitund stärke den Wettbewerb. AuchHerr Pofalla fordert Korrekturen, etwabei der Honorarverteilung.Die Wähler stehen somit vor einerschwierigen Entscheidung. Aus unsererSicht brachte die jetzige Regierungdrei für uns wesentliche Einschnitte:den Einheitsbeitrag, den <strong>Gesundheit</strong>sfondsund den krankheitsorientiertenRisikostrukturausgleich (Morbi-RSA).Der Einheitsbeitrag belastet die Mitgliederder Betriebskrankenkassenerheblich. Auch die Lohnzusatzkostender Unternehmen sind entsprechendgestiegen. Der Wettbewerb um diebeste Versorgung reicht allein nichtaus. Dazu gehört auch ein Wettbewerbum den besten Preis für die Beitragszahler.Wir können uns also nicht mehrmit günstigeren Beitragssätzen imWettbewerb positionieren und verlierendadurch an Attraktivität.Der <strong>Gesundheit</strong>sfonds ist ein bürokratischesMonster und muss korrigiertund weiterentwickelt werden. Unser<strong>Gesundheit</strong>swesen braucht mehrWettbewerb statt staatlicher Überregulierung.Ich fordere daher die Rückkehrzur Beitragsautonomie.Der Morbi-RSA bietet keinerlei finanzielleAnreize, Prävention durchzuführen.Die durch Prävention vermeidbarenErkrankungen gehören nicht zu dendort definierten, belohnten Erkrankungen.Nach bestehender Gesetzgebungreicht es für eine Krankenkasse theoretischaus, bestehende Erkrankungen sobillig wie möglich zu versorgen.Aus unserer Sicht ist dies ein Fehlanreiz.Um die so sinnvolle undnotwendige Prävention und <strong>Gesundheit</strong>sförderungfür Krankenkassenwieder attraktiv zu gestalten, ist eineentsprechende Berücksichtigung beider Mittelzuweisung aus dem Morbi-RSA zwingend erforderlich. Wir forderndaher einen Paradigmenwechsel, wegvon der Krankheitsorientierung endlichwieder hin zu einer <strong>Gesundheit</strong>sorientierung.Prävention muss sich für alleBeteiligten lohnen!8 MAGAZIN GESUNDHEIT <strong>BKK</strong> <strong>BMW</strong> 3/09

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