Projektbericht LAQua (PDF) - an der Hochschule für Technik und ...
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auf Gr<strong>und</strong> beson<strong>der</strong>er Lebensumstände wie z.B. Arbeitslosigkeit, Verarmung, das<br />
Vorh<strong>an</strong>densein funktionaler o<strong>der</strong> mentaler H<strong>an</strong>dicaps, <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> des Verlustes von<br />
Familiennetzen usw. auf eine gute Person-Umwelt-Passung <strong>an</strong>gewiesen sind, benötigen<br />
sozial-ökologische Umwelten, die diese Einschränkungen o<strong>der</strong> Verluste durch<br />
entsprechende Dienstleistungen möglichst umfassend kompensieren.<br />
Komplementaritäts- Kongruenz-Theorie zur Person-Umwelt-Passung<br />
Die erlebte Stadtteilverb<strong>und</strong>enheit ist abhängig von <strong>der</strong> Übereinstimmung von<br />
Wohnbedürfnissen <strong>und</strong> Wohnbedingungen<br />
Sie gilt u.a. als ein Indikator <strong>für</strong> „gelingendes“ Leben <strong>und</strong> Wohnen im Alter<br />
Vulnerable Gruppen (z.B. Menschen in beson<strong>der</strong>en Lebenslagen, Ältere <strong>und</strong>/o<strong>der</strong><br />
Behin<strong>der</strong>te) sind auf eine gute Person-Umwelt-Passung <strong>an</strong>gewiesen<br />
Das Projekt „Leben <strong>und</strong> Altern im Quartier“ hat zum Ziel, die Lebens- <strong>und</strong> Wohnbedingungen<br />
älterer Bewohner <strong>und</strong> Bewohnerinnen im Stadtvierteil Alt-Saarbrücken zu erfassen <strong>und</strong><br />
H<strong>an</strong>dlungsempfehlungen <strong>für</strong> eine Verbesserung <strong>der</strong> Person-Umwelt-Passung zu entwickeln.<br />
4. Methodisches Vorgehen<br />
Mit Hilfe einer kleinräumigen, nicht-repräsentativen Sozialraum<strong>an</strong>alyse wird eine<br />
„Stadtteilkarte“ erstellt. Hierzu werden Feldbegehungen, sogen<strong>an</strong>nte „empirische<br />
Spaziergänge“, mit Anwohnern <strong>und</strong> Anwohnerinnen zur Identifikation von Themen- <strong>und</strong><br />
Problemfel<strong>der</strong>n durchgeführt.<br />
Empirische Spaziergänge gehören zu den qualitativen Forschungsmethoden <strong>und</strong> werden<br />
insbeson<strong>der</strong>e zur Untersuchung von Orten, Stadtteilen o<strong>der</strong> eines ausgewählten Gebietes<br />
her<strong>an</strong>gezogen. Mit diesem Vorgehen können wesentliche Informationen über die soziale<br />
Bedeutung des öffentlichen Raums gewonnen werden, die als Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> weitere o<strong>der</strong><br />
beginnende Arbeiten genutzt werden können.<br />
Wir nutzen die Methode <strong>der</strong> empirischen Spaziergänge, um nachvollziehen zu können, wie<br />
ältere <strong>und</strong> gehbehin<strong>der</strong>te Menschen ihr Stadtviertel erleben. Daher lassen wir uns von<br />
diesen Menschen durch Alt-Saarbrücken führen <strong>und</strong> Orte zeigen,<br />
die <strong>für</strong> sie eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung haben.<br />
die sie mit schönen o<strong>der</strong> auch weniger schönen Erinnerungen in Verbindung bringen.<br />
<strong>der</strong>en Vorh<strong>an</strong>densein, Verän<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> Fehlen ihnen auffällt, weil sie eine<br />
Bedeutung zur Bewältigung ihres Alltags haben (z.B. Einkaufsmöglichkeiten,<br />
Ruhebänke, Park<strong>an</strong>lagen).<br />
<strong>der</strong>en Bedeutung sich <strong>für</strong> sie im Laufe <strong>der</strong> Jahre geän<strong>der</strong>t hat.<br />
<strong>an</strong> denen sie sich Verän<strong>der</strong>ungen wünschen, um sie (weiterhin) nutzen zu können.<br />
Die Erzählungen <strong>und</strong> Beobachtungen während dieser Spaziergänge werden dokumentiert<br />
<strong>und</strong> ausgewertet. Ziel ist es, eine Stadtteilkarte zu erstellen, die bedeutsame Orte <strong>für</strong> ältere<br />
Menschen aufzeigt.<br />
Die Teilnehmerrekrutierung erfolgt über das Stadtteilbüro <strong>und</strong> die ev<strong>an</strong>gelische Frauenhilfe.<br />
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