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Projektbericht LAQua (PDF) - an der Hochschule für Technik und ...

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Lösungsmöglichkeiten gefor<strong>der</strong>t werden. Gleichzeitig schafft das gemeinsame Sammeln von<br />

Negativaspekten eine Form <strong>der</strong> Gruppenzugehörigkeit <strong>und</strong> Solidarität.<br />

Dauscher (ebd.) bezeichnet diesen Prozess auch als vertrauensbildende Maßnahme, die<br />

den Überg<strong>an</strong>g in die nächste Phase erleichtert. Auch in <strong>der</strong> hier stattgef<strong>und</strong>enen<br />

Zukunftswerkstatt konnte <strong>der</strong> Effekt beobachtet werden. Aus den einzelnen Gruppen, die<br />

sich <strong>für</strong> die Spaziergänge zusammengef<strong>und</strong>en haben, entsteht im Laufe <strong>der</strong> Kritikphase<br />

immer mehr ein Gesamtgruppengefühl. Die abschließende Gewichtung <strong>der</strong> Kritikbereiche<br />

zeigt, dass viele Anwohner <strong>und</strong> Anwohnerinnen das Gleiche in ihrem Stadtviertel stört. So<br />

wurden folgende Aspekte am Häufigsten be<strong>an</strong>st<strong>an</strong>det:<br />

<strong>der</strong> Schmutz <strong>und</strong> die fehlende Sauberkeit,<br />

die unbezahlbaren Schwimmbadpreise,<br />

die wenigen öffentlichen Grün<strong>an</strong>lagen,<br />

<strong>der</strong> ungepflegte <strong>und</strong> unbeleuchtete Alte Friedhof,<br />

die fehlenden gut erreichbaren Einkaufsmöglichkeiten,<br />

die schlechte Bus<strong>an</strong>bindung insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Deutschherrnstr. sowie<br />

die schlechte bzw. fehlende Beleuchtung in den Straßen <strong>und</strong> im Alten Friedhof.<br />

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Überleitung in die nächste Phase, die sogen<strong>an</strong>nte<br />

Ph<strong>an</strong>tasie- o<strong>der</strong> Utopiephase, zu gestalten. Wichtig ist das bewusste Beenden <strong>der</strong><br />

Kritikphase, was zum einen durch die positive Umformulierung <strong>der</strong> Kritik <strong>und</strong> zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

durch eine kleine „sportliche“ Unterbrechung gel<strong>an</strong>g.<br />

Im zweiten Teil <strong>der</strong> Zukunftswerkstatt war d<strong>an</strong>n zum allgemeinen Vergnügen ausdrücklich<br />

ph<strong>an</strong>tasieren <strong>und</strong> wünschen erlaubt. Die Anwesenden sollten sich ungeachtet ihres eigenen<br />

Alters in das Jahr 2030 versetzen, denn im Jahr 2030 ist das Stadtviertel ein begehrtes<br />

Wohnviertel <strong>für</strong> die Generation 60plus. Die Wohn- <strong>und</strong> Lebensbedingungen sind traumhaft<br />

<strong>und</strong> die Anwesenden stellen einem Fremden ihr Stadtviertel vor. Auch in dieser Phase galt<br />

die Regel „Alles ist möglich“. Killerphrasen, Kritik <strong>und</strong> Lösungsvorschläge waren „verboten“<br />

<strong>und</strong> so entwickelten sich bunte Ph<strong>an</strong>tasiereisen in das Jahr 2030.<br />

Wie sich auf den folgenden Abbildungen zeigt, waren <strong>der</strong> Kreativität <strong>und</strong> Ph<strong>an</strong>tasie kaum<br />

Grenzen gesetzt: vom autofreien Alt-Saarbrücken über das Bezahlen mit Naturalien bis hin<br />

zum Thermalbad reichten die Ideen.<br />

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