Projektbericht LAQua (PDF) - an der Hochschule für Technik und ...

Auch die Begegnung mit Besuchern des Jugendamtes (Gebäude, in dem früher das
Arbeitsamt untergebracht war) wird eher gemieden, da diese als „unangenehmere Leute“
empfunden werden, die Unbehagen bei manchen AnwohnerInnen auslösen.
Seit einem Methangasunfall vor 25 Jahren ist das Eckhaus Gersweiler Straße / Malstätter
Straße (im Volksmund „Gashäuser“) unbewohnbar, alle 14 Tage finden Gasmessungen statt
und die Wohnungen in den Nachbarhäusern sind mit Methangasmeldern ausgestattet
worden, um potentielle Gefahren rechtzeitig erkennen zu können. Die AnwohnerInnen leben
seitdem mit der Gefahr eines Wiederholungsunfalls. Verstärkt wird ihre Angst durch den
nicht nachvollziehbaren Bau einer Tankstelle nach dem Gasunfall.
6.2 Grünanlagen/Natur
(Quelle: Werner Johann, 2009; Rolf Stein, 2009)
Grünanlagen und Erholungsräume im Stadtviertel Alt-Saarbrücken haben für Anwohner und
Anwohnerinnen eine hohe Bedeutung. Dieses Thema begleitete uns in allen Spaziergängen,
weniger weil sie als positive Aspekte zur Steigerung der Lebensqualität empfunden werden,
sondern vorrangig, weil Grünanlagen im Stadtviertel fehlen, kaum erreichbar oder
verwahrlost sind. Die folgende Tabelle zeigt die empfundenen Defizite bzw. Mängel ebenso
wie die positiven Wahrnehmungen.
Negative Wahrnehmungen / Erfahrungen Positive Wahrnehmungen / Erfahrungen
Rosenweg (Ecke Dellengartenstr, / Unterer
Hagen) � Dornhecken und Müllhalde
Nantheserplatz:
�früher armes Arbeiterviertel, heute Bänke und
Spielplatz vorhanden, wird genutzt
Parkanlagen Stadtwerke und Kultusministerium
sind für die Bevölkerung nicht zugänglich:
Park Stadtwerke: „Das ist ein Park zum
gucken“, wurde aber auch nicht genutzt
als er noch offen war, wäre aber
trotzdem schön, wenn er offen wäre
Mauer um Park am Kultusministerium –
Garten steht unter Denkmalschutz
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