m - Aventicum | SITE ET MUSÉE ROMAIN D'AVENCHES

m - Aventicum | SITE ET MUSÉE ROMAIN D'AVENCHES m - Aventicum | SITE ET MUSÉE ROMAIN D'AVENCHES

12.07.2015 Aufrufe

Plan der antiken StadtWie die meisten Neugründungen der Römer in den verschiedenen Provinzen des römischenReiches besteht die Stadtanlage von Aventicum aus einem Netz von rechtwinklig verlaufendenStrassen, die das Stadtgebiet in gleich grosse rechteckige Quartiere (insulae) unterteilen.In diesen Quartieren befanden sich überwiegend Wohnhäuser.Im Zentrum der Stadt lag das forum, ein öffentlicher Platz, der die Fläche von mehrerenInsulae umfasste. Am forum trafen die beiden Hauptachsen, der von Norden nach Süden verlaufendecardo maximus und der von Ost nach West verlaufende decumanus maximus, diesich in den meisten römischen Städten wiederfinden, aufeinander. In Avenches münden dieseStrassen im Westen, Norden und Osten in die grossen Verkehrsachsen, die nach Yverdon(nach Gallien), nach Vevey (nach Italien) und nach Biel (nach Norgermanien) führen.Die Stadt besass auch einen Hafen am Murtensee, von dem aus man zu drei weiteren Seengelangte und von da aus auch zur Aare und zum Rhein, was die Schifffahrt bis hin zurNordsee ermöglichte. Die Stadt war von einer Stadtmauer umgeben, die in regelmässigenAbständen mit Türmen ausgestattet war. Ihre Tore öffneten sich nach aussen hin zu denHauptverkehrsstrassen.1 Forum2 Tempelbezirk3 insula 194 insula 235 En Chaplix6 Hafen7 Stadtmauer8 insula 299 insula 16 West10 insula 1811 Derrière la Tour12 Amphitheater13 Theater14 Cigognier-Heiligtum15 Au Lavoëx16 KanalStrassenHauptstrassen der Stadt(cardo und decumanus maximus)Öffentliche GebäudeHeiligtümer und TempelbezirkeÖffentliche ThermenPrivate Thermen ?Hafen und KanalSchematischer Plan von Aventicum (2.-3. Jh. n. Chr.)— 8 —

VORHERéDer Lehrer erklärt kurz den Zusammenhang zwischen der römischenEroberung Galliens und dessen Romanisierung und dem Gebiet derHelvetier und ihrer Hauptstadt und ordnet diese Region geographisch in dasrömische Reich ein.Auf der Grundlage des Plans der erhaltenen Reste und des Acquarells mitder Rekonstruktion der antiken Stadt suchen die Schüler nachInformationen und Bildern zum Thema «Römischer Städtebau» (Siedlung inder Ebene, rechtwinkliges Strassennetz, forum, öffentliche und privateGebäude, Verkehrswege, usw.).Anhand der Karte der Region mit den antiken Hauptverkehrswegen lassensich die Nord-Süd- und die Ost-West-Achsen näher betrachten, die dasschweizerische Mittelland durchziehen und es mit anderen römischenProvinzen verbinden. Die Schüler bekommen die Aufgabe, die möglichenWasserwege (Seen und Flüsse) vom antiken Hafen von Avenches bis hin zurNordsee ausfindig zu machen.2. STOCK: DAS TÄGLICHE LEBEN IN AVENTICUMDas HausDas römische Einfamilienhaus in der Stadt hiess domus, es sah im gesamten Reich fastgleich aus. Es besass zur Strasse hin normalerweise keine Fenster, die Räume waren umeinen Innenhof herum angeordnet, in dem oft ein Garten angelegt war und zu dem man vonder Strasse aus durch einen Vorraum gelangte. Die meisten Wohnräume (Empfangssaal,Esszimmer, Schlafzimmer) waren zu diesem Innenhof hin offen, wodurch das notwendigeLicht für die alltäglichen Verrichtungen gesichert war. In den kälteren Regionen wareneinige Räume mit einer Fussbodenheizung ausgestattet, dem sogenannnten Hypokaustum.Für die Beleuchtung des römischen Hauses sorgten unteranderem Öl- oder Talglämpchen aus Ton.Das Mosaik mit der Gans.— 9 —

Plan der antiken StadtWie die meisten Neugründungen der Römer in den verschiedenen Provinzen des römischenReiches besteht die Stadtanlage von <strong>Aventicum</strong> aus einem Netz von rechtwinklig verlaufendenStrassen, die das Stadtgebiet in gleich grosse rechteckige Quartiere (insulae) unterteilen.In diesen Quartieren befanden sich überwiegend Wohnhäuser.Im Zentrum der Stadt lag das forum, ein öffentlicher Platz, der die Fläche von mehrerenInsulae umfasste. Am forum trafen die beiden Hauptachsen, der von Norden nach Süden verlaufendecardo maximus und der von Ost nach West verlaufende decumanus maximus, diesich in den meisten römischen Städten wiederfinden, aufeinander. In Avenches münden dieseStrassen im Westen, Norden und Osten in die grossen Verkehrsachsen, die nach Yverdon(nach Gallien), nach Vevey (nach Italien) und nach Biel (nach Norgermanien) führen.Die Stadt besass auch einen Hafen am Murtensee, von dem aus man zu drei weiteren Seengelangte und von da aus auch zur Aare und zum Rhein, was die Schifffahrt bis hin zurNordsee ermöglichte. Die Stadt war von einer Stadtmauer umgeben, die in regelmässigenAbständen mit Türmen ausgestattet war. Ihre Tore öffneten sich nach aussen hin zu denHauptverkehrsstrassen.1 Forum2 Tempelbezirk3 insula 194 insula 235 En Chaplix6 Hafen7 Stadtmauer8 insula 299 insula 16 West10 insula 1811 Derrière la Tour12 Amphitheater13 Theater14 Cigognier-Heiligtum15 Au Lavoëx16 KanalStrassenHauptstrassen der Stadt(cardo und decumanus maximus)Öffentliche GebäudeHeiligtümer und TempelbezirkeÖffentliche ThermenPrivate Thermen ?Hafen und KanalSchematischer Plan von <strong>Aventicum</strong> (2.-3. Jh. n. Chr.)— 8 —

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!