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wahrscheinlich das Risiko für Brustkrebserkrankungen. Körperliche Aktivität verbessert die Energiebilanz - Kalorienverbrauch im Verhältnis zur Kalorienaufnahme - und reduziert somit das Risiko verschiedener Erkrankungen. Umweltfaktoren wie ionisierende Strahlung können generell zu Krebserkrankungen strahlungsempfindlicher Gewebe führen, auch zu Brustkrebs. Krankheitsbild, Anzeichen und Beschwerden einer Krebserkrankung Normalerweise verursacht Brustkrebs im frühen Stadium keinerlei Beschwerden oder Schmerzen. Sehr häufig wird die Erkrankung durch einen Knoten entdeckt, den die betroffene Person selbst ertastet hat oder der bei einer Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt auffällt. Es gibt aber auch andere Krankheitszeichen, die bei Brustkrebs auftreten können. Dazu gehören: Verhärtung der Brust oder der Brusthaut, Schmerzen, Druck oder Spannungsgefühl in der Brust. Einziehung der Brusthaut. Entzündung der Brust und/oder Brusthaut. Jucken im Bereich der Brustwarze. Veränderungen der Brustwarze. Flüssigkeitsaustritt aus der Brustwarze. Bei einer oder mehrerer solcher Beschwerden muss aber nicht automatisch eine Brustkrebserkrankung zu Grunde liegen. Sie können auch durch andere Erkrankungen ausgelöst werden. Untersuchungsmethoden Um Brustkrebs frühzeitig zu entdecken, das Ausmaß der Erkrankung einzuschätzen und die Tumorart genau zu charakterisieren, gibt es mehrere Möglichkeiten, die sich teilweise ergänzen. Dabei handelt es sich um Untersuchungen, die von einem Arzt durchgeführt werden, aber auch um die Tastuntersuchung der Brust, die Frauen/Männer selber an sich durchführen können, um Brustkrebs frühzeitig zu entdecken. Ärztliche Untersuchungen Abtasten der Brust durch einen Facharzt. Röntgenuntersuchung (Mammographie). Ultraschalluntersuchung (Mammasonographie). Kernspintomographie (Mamma- MR). Gewebeproben (Biopsie). Die bildgebenden Verfahren (Mammographie oder Mammasonographie) geben nicht immer Auskunft, ob ein auffälliger Befund gutartig oder bösartig ist. Um abzuklären, ob tatsächlich bösartige * Anspruchsvoller Gartenund Landschaftsbau * Naturstein * Pflasterarbeiten * Dachbegrünungen * Teichbau * Zaunbau * Geschmackvolle Pflanzungen und fachgerechte Gartenpflege * Planung aus eigener Hand * Beratung vor Ort In der Breitenbach 4 · 57223 Kreuztal-Krombach · Fon (0 27 32) 8 68 22 · info@galabau-fick.de Zellen in der Brust vorliegen, wird die Diagnose endgültig durch eine feingewebliche Untersuchung (histologische Klärung) gesichert. Dazu werden verdächtige Zellen oder Gewebe aus der Brust entnommen und von einem Pathologen unter dem Mikroskop untersucht. Man spricht in diesem Fall von einer Biopsie. Therapiemöglichkeiten Es gibt für alle Patientinnen mit Brustkrebs Therapiemöglichkeiten. Die Wahl der Therapie orientiert sich dabei stark an der Form der Brustdrüsenerkrankung, dem Tumorstadium, den Eigenschaften des Krebszellentyp, am Alter der Patientin und am Hormonstatus (also ob die Patientin noch die Regelblutung hat). Die konventionelle Therapie von der Brust stützt sich auf drei Säulen: 1. Operation, 2. Strahlentherapie, 3. medikamentöse Therapie. 1. Operation: Die operative Therapie der 1. Wahl ist heutzutage die brusterhaltende Therapie. Bei dieser Operation wird der Tumor samt einem gesunden Randsaum aus der Brust entfernt. Man bemüht sich hierbei einerseits, krebstherapeutisch sicher zu operieren, und anderseits, ein möglichst gutes kosmetisches Aussehen der Brust zu erreichen. Die Operationsnarben sollen möglichst im verdeckten BH- Bereich, am Brustwarzenrand oder in der unteren Brustfalte liegen. In manchen Fällen kann es aus aesthetischer Sicht aber günstiger sein, die Brust komplett abzunehmen und anschließend chirurgisch wieder aufzubauen. Etwa 70% der Patientinnen können heutzutage brusterhaltend operiert werden, nämlich dann, wenn der Tumor in der Brust noch nicht weit fortgeschritten ist, der Knoten keine Verbindung zur Brustwarze hat und weit genug von ihr entfernt ist, der Tumor keinen Ausläufer in die umliegenden Milchgänge hat, der Knoten keinen entzündlichen Anteil hat. Die Gefahr, dass eine Krebsgeschwulst an gleicher Stelle (Lokalrezidiv) wieder auftritt, ist bei der brusterhaltenden Operation mit anschließender Bestrahlung genau so gering wie bei der Brustentfernung. Es gibt eine Reihe von Kriterien die eine Brustentfernung zwingend erforderlich machen. Zusätzlich zum Tumorgewebe der Brust werden meistens Lymphknoten in der Achsel auf der betreffenden Körperseite entfernt, da sie in vielen Fällen ebenfalls von Krebszellen befallen sind. Neuerdings wird auch das sogenannte Sentinel-Biopsie- Verfahren angewendet, um festzustellen, ob Lymphknoten tatsächlich von Krebs befallen sind. Dabei wird ein einziger Lymphknoten nach radioaktiver Markierung lokalisiert und gezielt entfernt, anschließend feingeweblich untersucht. Ist dieser sogenannte Wächterlymphknoten (Sentinel) frei von Tumorzellen, dann muss keine weitere Entnahme von Lymphknoten erfolgen. Ist der Sentinel- 24 Aktuelles - Brustkrebs Aktuelles - Brustkrebs 25

wahrscheinlich das Risiko für Brustkrebserkrankungen.<br />

Körperliche Aktivität verbessert die Energiebilanz -<br />

Kalorienverbrauch im Verhältnis zur Kalorienaufnahme<br />

- und reduziert somit das Risiko verschiedener Erkrankungen.<br />

Umweltfaktoren wie ionisierende Strahlung<br />

können generell zu Krebserkrankungen strahlungsempfindlicher<br />

Gewebe führen, auch zu Brustkrebs.<br />

Krankheitsbild, Anzeichen und Beschwerden<br />

einer Krebserkrankung<br />

Normalerweise verursacht Brustkrebs im frühen Stadium<br />

keinerlei Beschwerden oder Schmerzen. Sehr häufig<br />

wird die Erkrankung durch einen Knoten entdeckt, den<br />

die betroffene Person selbst ertastet hat oder der bei<br />

einer Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt auffällt.<br />

Es gibt aber auch andere Krankheitszeichen, die bei<br />

Brustkrebs auftreten können. Dazu gehören: Verhärtung<br />

der Brust oder der Brusthaut, Schmerzen, Druck<br />

oder Spannungsgefühl in der Brust. Einziehung der<br />

Brusthaut. Entzündung der Brust und/oder Brusthaut.<br />

Jucken im Bereich der Brustwarze. Veränderungen der<br />

Brustwarze. Flüssigkeitsaustritt aus der Brustwarze.<br />

Bei einer oder mehrerer solcher Beschwerden muss<br />

aber nicht automatisch eine Brustkrebserkrankung zu<br />

Grunde liegen. Sie können auch durch andere Erkrankungen<br />

ausgelöst werden.<br />

Untersuchungsmethoden<br />

Um Brustkrebs frühzeitig zu entdecken, das Ausmaß<br />

der Erkrankung einzuschätzen und die Tumorart genau<br />

zu charakterisieren, gibt es mehrere Möglichkeiten,<br />

die sich teilweise ergänzen. Dabei handelt es sich um<br />

Untersuchungen, die von einem Arzt durchgeführt<br />

werden, aber auch um die Tastuntersuchung der Brust,<br />

die Frauen/Männer selber an sich durchführen können,<br />

um Brustkrebs frühzeitig zu entdecken.<br />

Ärztliche Untersuchungen<br />

Abtasten der Brust durch einen Facharzt. Röntgenuntersuchung<br />

(Mammographie). Ultraschalluntersuchung<br />

(Mammasonographie). Kernspintomographie (Mamma-<br />

MR). Gewebeproben (Biopsie). Die bildgebenden Verfahren<br />

(Mammographie oder Mammasonographie) geben<br />

nicht immer Auskunft, ob ein auffälliger Befund gutartig<br />

oder bösartig ist. Um abzuklären, ob tatsächlich bösartige<br />

* Anspruchsvoller Gartenund<br />

Landschaftsbau<br />

* Naturstein * Pflasterarbeiten<br />

* Dachbegrünungen * Teichbau<br />

* Zaunbau<br />

* Geschmackvolle Pflanzungen<br />

und fachgerechte Gartenpflege<br />

* Planung aus eigener Hand<br />

* Beratung vor Ort<br />

In der Breitenbach 4 · 57223 <strong>Kreuztal</strong>-Krombach · Fon (0 27 32) 8 68 22 · info@galabau-fick.de<br />

Zellen in der Brust vorliegen, wird die Diagnose endgültig<br />

durch eine feingewebliche Untersuchung (histologische<br />

Klärung) gesichert. Dazu werden verdächtige Zellen oder<br />

Gewebe aus der Brust entnommen und von einem Pathologen<br />

unter dem Mikroskop untersucht. Man spricht in<br />

diesem Fall von einer Biopsie.<br />

Therapiemöglichkeiten<br />

Es gibt für alle Patientinnen mit Brustkrebs Therapiemöglichkeiten.<br />

Die Wahl der Therapie orientiert sich<br />

dabei stark an der Form der Brustdrüsenerkrankung,<br />

dem Tumorstadium, den Eigenschaften des Krebszellentyp,<br />

am Alter der Patientin und am Hormonstatus<br />

(also ob die Patientin noch die Regelblutung hat). Die<br />

konventionelle Therapie von der Brust stützt sich auf<br />

drei Säulen: 1. Operation, 2. Strahlentherapie, 3. medikamentöse<br />

Therapie.<br />

1. Operation:<br />

Die operative Therapie der 1. Wahl ist heutzutage die<br />

brusterhaltende Therapie. Bei dieser Operation wird der<br />

Tumor samt einem gesunden Randsaum aus der Brust<br />

entfernt. Man bemüht sich hierbei einerseits, krebstherapeutisch<br />

sicher zu operieren, und anderseits, ein möglichst<br />

gutes kosmetisches Aussehen der Brust zu erreichen. Die<br />

Operationsnarben sollen möglichst im verdeckten BH-<br />

Bereich, am Brustwarzenrand oder in der unteren Brustfalte<br />

liegen. In manchen Fällen kann es aus aesthetischer<br />

Sicht aber günstiger sein, die Brust komplett abzunehmen<br />

und anschließend chirurgisch wieder aufzubauen. Etwa<br />

70% der Patientinnen können heutzutage brusterhaltend<br />

operiert werden, nämlich dann, wenn der Tumor in der<br />

Brust noch nicht weit fortgeschritten ist, der Knoten keine<br />

Verbindung zur Brustwarze hat und weit genug von<br />

ihr entfernt ist, der Tumor keinen Ausläufer in die umliegenden<br />

Milchgänge hat, der Knoten keinen entzündlichen<br />

Anteil hat. Die Gefahr, dass eine Krebsgeschwulst<br />

an gleicher Stelle (Lokalrezidiv) wieder auftritt, ist bei<br />

der brusterhaltenden Operation mit anschließender Bestrahlung<br />

genau so gering wie bei der Brustentfernung.<br />

Es gibt eine Reihe von Kriterien die eine Brustentfernung<br />

zwingend erforderlich machen. Zusätzlich zum Tumorgewebe<br />

der Brust werden meistens Lymphknoten in der<br />

Achsel auf der betreffenden Körperseite entfernt, da sie<br />

in vielen Fällen ebenfalls von Krebszellen befallen sind.<br />

Neuerdings wird auch das sogenannte Sentinel-Biopsie-<br />

Verfahren angewendet, um festzustellen, ob Lymphknoten<br />

tatsächlich von Krebs befallen sind. Dabei wird ein<br />

einziger Lymphknoten nach radioaktiver Markierung lokalisiert<br />

und gezielt entfernt, anschließend feingeweblich<br />

untersucht. Ist dieser sogenannte Wächterlymphknoten<br />

(Sentinel) frei von Tumorzellen, dann muss keine weitere<br />

Entnahme von Lymphknoten erfolgen. Ist der Sentinel-<br />

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