400 Jahre Salinenort Ebensee 1607 – 2007
400 Jahre Salinenort Ebensee 1607 – 2007
400 Jahre Salinenort Ebensee 1607 – 2007
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Noska Franz, Postmeister 1879-1891 Stöger Johann, Kaufmann 1891<br />
Puchinger Hyronimus, Bäckermeister 1891-1903 Hofinger Leopold, Wirt 1903-1919<br />
Zieger Max, Solvayarbeiter 1919-1934 Stöger Dr. ??, Regierungskommissär 1934<br />
Mittendorfer Josef, Salinenangestellter 1934-1938 Heissl Hermann, Solvayangestellter 1938-1945<br />
Ziege Max, Solvayarbeiter 1945-1948 Pfister Franz, ÖBB-Magazinmeister 1948-1949<br />
Neuhauser Josef, Salinenarbeiter 1949-1955 Hartl Ladislaus, Webmeister 1955-1969<br />
Reiter Hermann, Salinenarbeiter 1969-1984 Graf Rudolf, Solvayarbeiter 1984-1989<br />
Loidl Herwart, SPÖ-Bezirkssekretär 1989-20??<br />
GOLSSAR<br />
Äußere Traun<br />
Bogen<br />
Bruderlade<br />
Burgfrieden<br />
Cammergut (auch Camergut,<br />
Kammergut, Salzkammergut<br />
geschrieben)<br />
Dörrkammer<br />
Drehling<br />
Feiergeld<br />
Eimer<br />
Fertiger<br />
Freigeld<br />
Fuder<br />
Nasse Fuder<br />
Nackte Fuder<br />
Füderl<br />
Gegenschreiber<br />
Gegentrieb<br />
Generalwaldbeschau<br />
Großkufe<br />
Grundherr<br />
Grundherrschaft,<br />
Grundobrigkeit<br />
Gulden<br />
Haselgebirge<br />
Hauptzuricht<br />
(hier sollte eine bürgermeister-bildaergalleri herein)<br />
Die Traun zwischen Stadl (heute Stadl-Paura) und Donau<br />
Ein Bogen bestand aus mit Stahlketten verbundenen Baumstämmen, in die Sudholz eingefangen und<br />
über den See transportiert wurde.<br />
Die Bruderladen waren Belegschaftskassen, in die monatlich von den Mitgliedern ein kleiner Betrag<br />
eingezahlt wurde. Im Krankeitsfall wurden daraus bescheidenste Beihilfen gezahlt<br />
Als Burgfrieden bezeichnet man die, Grenzen innerhalb der ein Grundherr (zum Beispiel der<br />
Verweser von <strong>Ebensee</strong>) die Polizeigewalt und niedere Gerichtsbarkeit ausüben durfte und musste<br />
Ist eine alte Bezeichnung des Salzkammergutes und umfasste das Gebiet zwischen dem Sünde des<br />
Hallstättersees und dem Nordende des Traunsees. Beginnend mit Königin Elisabeth (1311) wurde<br />
allmählich alles der Salzproduktion untergeordnet, die eine Haupteinnahmequelle der Habsburger<br />
darstellte. Das Cammergut war gewissermaßen Produktions-, Verwaltungs- und Gerichtbezirk.<br />
Siehe Pfiesel<br />
Ein Drehlig war ursprünglich ein klafterlanges (=1.86 m) Stück eines Baumstammes<br />
Krankengeld, das erkrankten oder durch Unfall beschädigten kaiserlichen Arbeitern bis zur<br />
Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit gewährt Gnadengeld, meist 50% des Lohnens<br />
Hohlmaß, 56.59 Liter, oder 40 Maß<br />
Fast selbständige Unternehmer, die für das Salzamt das Salz in Holzgefäße (Kufen, Küfel und<br />
Fässer) verpackten und verfrachteten, sowie im Gegentrieb Lebensmittel (hauptsächlich Getreide)<br />
ins Kammergut brachten<br />
Freigeld war eine bei Besitzstandsänderung (zum Beispiel im Todesfalle) an den Grundherrn fälliger<br />
Gebühr meist in der Höhe von (5 -) 10% des Realienwertes<br />
Salzkegelstumpf, 108 x 46 x 25 cm, etwa 64 bis 65 kg schwer, (nach TEFFER, 214, 56 bis 64 kg<br />
schwer, nach Schraml, Heimatgaue, 1928, 262, cm 125 x 32 x 16, etwa 70 kg!) der dadurch<br />
entstanden, dass das ausgepehrte (aus der Pfanne mit Kruken ausgezogene Salz) in<br />
kegelstumpfförmige Holzgefäße (=Kufen) eingestampft und nach dem Austropfen gestürzt wurde.<br />
Das nasse Fuder vom Fuderträger zur Trocknung (=zum Dörren) in den Pfiesel getragen.<br />
Nach der Trocknung waren es dann ein nacktes Fuder und etwa 115 Pfund (64 kg)<br />
Salzkegelstumpf (ohne Holzgebinde) mit etwa 25 oder 50 Pfund Gewicht, das warn rund 14 oder 28<br />
kg (nach Schraml, 1936, 252) 19,7 kg, nach Arbesser: 52,7 Höhe, 30.3 oberer und 21 unterer<br />
Durchmesser, (Maße in Zentimeter) und 12,3 kg Salzgewicht. 1900 wurde die Produktion eingestellt<br />
Für alle wichtigen Beamtenfunktionen im Kammergut gab es Gegenschreiber. Der Grundgedanke<br />
dabei war, dass wichtige Entscheidungen nicht von einem einzelnen, sondern immer von zwei<br />
Personen zu verantworten waren .<br />
Darunter versteht man die unter Maximilian I. eingeführte Rückführung der Salz-Tranportschiffe.<br />
Sie wurden, mit Lebensmitteln beladen, auf eigens dazu angelegten „Treppelwegen“ am Traunufer<br />
von Pferden traunaufwärts gebracht. Dadurch wurde Holz gespart und die Ernährungslage der beim<br />
Salzwesen Beschäftigten verbessert<br />
Erhebung in den zu Verfügung stehenden Wäldern durch eine Fachkommission (=<br />
Visitationskommission), welche die zu erwartenden Holzmengen und die Termine der Schlagbarkeit<br />
der einzelnen Wälder abzuschätzen hatte<br />
Da in Böhmen Holzfässer mit 100 Pfund Salz (= „Zentnerfasseln“) handelsüblich waren, mussten<br />
solche zur Eroberung dieses Marktes für das Salz aus dem Kammergut eingeführt werden. Sie<br />
wurden von einem eigenen „Großkufenhandeslamt“ verschleißt<br />
Inhaber einer Grundherrschaft.<br />
Die Grundherrschaft war eine staatliche Verwaltungseinheiten mit Verwaltungs-, Steuer-, Polizeiund<br />
Gerichtsbefugnis. Das Gebiet einer Grundherrschaft durfte nicht ohne die Zustimmung des<br />
Inhabers, des Grundherrn, verlassen werden, er gab die Bewilligung zum Heiraten oder verweigerte<br />
diese, an sie waren Steuern und Abgaben zu erntrichten, sowie Robote zu leisten. Ihr stand es auch<br />
zu, bei jedem Todesfall 10% der Hinterlassenschaft als „Freigeld“ zu nehmen. An ihre Stelle traten<br />
1848 die Bezirkshauptmannschaften und die <strong>–</strong>gerichte<br />
Alte österreichische Währung. Um den Wert eines Gulden bekam man: ????<br />
Wird der mit Salz durchsetzte Kalkstein genannt, aus dem durch Auslaugung Sole gewonnen wird<br />
Umfassende Instandsetzungsarbeiten an der Pfanne