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400 Jahre Salinenort Ebensee 1607 – 2007

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In den <strong>Jahre</strong>n1855/56 wurden in eiener Versuchsanlage in <strong>Ebensee</strong> entprechende Versuche zu<br />

dieser Erfindung durchgeführt, und sie funktionierten! Allerdings nur so lange, als sie mit<br />

Wasser durchgeführt wurden. Ging man daran, statt Wasser Sole zu verwenden, verkrustete<br />

die Aparatur in kurzer Zeit. Das Prinzip war richtig, die Solennebenstoffe, die heute ausgefällt<br />

werden, verhinderten den Erfolg. Die Versuche wurden eingestellt, die Erfindung geriet in<br />

vergessenheit. Ein österreichisches Erfinderschicksal. Peter Rittinger wird für andere<br />

Verdienste geadelt und stirbt am 07.12. 1872. Mit seiner Erfindung wird heute viel Geld<br />

verdient.<br />

Sein Wärmepumpenprinzip ist sowohl in den Salinen als auch in Kühlschränken und in<br />

umweltfreundlichen Heizungungen nicht mehr wegzudenken.<br />

3.4.4 Die Verkehrserschließung von <strong>Ebensee</strong><br />

3.4.4.1 Die Straße nach Traunkirchen<br />

3.4.4.2 Die Salzkammegutstrecke der Kronprinz-Rudolph-Bahn<br />

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts ging durch Europa die Fama von der wunderbaren Schönheit<br />

der „Österreichischen Schweiz“ - so nannte die Fama das Salzkammergut. Dieses war<br />

allerdings auch für damalige Verhältnisse eher schwer zugänglich, war es doch durch Berge<br />

und dem Traunseen vom durchgehenden Reiseverkehr abgeschnitten. Aber seit 1836 führte<br />

eine Pferdeeisenbahn nach Gmunden, dem Eingangstor zur „Österreichischen Schweiz“.<br />

Die ab 1849 regelmäßige Anwesenheit des Kaisers in den Sommern in Ischl war wohl einer<br />

der wichtigsten Gründe zu vielfältigen Überlegungen, wie man denn - in vorauseilendem<br />

Gehorsam - seiner Majestät die Reise dorthin erleichtern könnte.<br />

Schon 1851 war ein Staatsvertrag zwischen Österreich und Baiern über die Errichtung einer<br />

Eisenbahnverbindung Wien-Passau und Wien-Salzburg geschlossen worden. Am 08.03.1865<br />

erhielt der Kaufmann Dietrich Lindheim die Konzession für eine derartige Strecke. Er nannte<br />

sie“k.k. priv. Kaiserin Elisabeth-Bahn“ (KEB) und gründete die gleichnamige Gesellschaft.<br />

Eine Strecke Wien <strong>–</strong> Linz <strong>–</strong> Salzburg musste im Abschnitt Linz <strong>–</strong> Lambach zwangsläufig das<br />

„ausschließende“ Privileg der Ersten Eisenbahngesellschaft 1) verletzen, weshalb<br />

Einlösungsverhandlungen aufgenommen wurden. ... Diese endeten mit der Übernahme der<br />

bestehenden Bahn.<br />

1) so hieß die Betriebsgesellschaf der Pferdeeisenbahn<br />

Am 1. September 1859 nahm die Elisabethbahn den Verkehr zwischen Linz und Lambach auf.<br />

Vom neu errichteten Bahnhof Lambach führte ein 3,5 km langes Verbindungsgeleis zur<br />

nunmehrigen Station „Alt-Lambach“ (seit 1894 Stadl-Paura), wo sich die<br />

Zugförderungsanlagen für die Strecke nach Gmunden befanden. ...<br />

Im Jahr 1870 setzten am Südufer des Traunsees die Bauarbeiten für eine Eisenbahn <strong>Ebensee</strong> -<br />

Ischl ... ein, welche über ein Trajekt 1) Anschluß an die Bahn Lambach <strong>–</strong> Gmunden erhalten<br />

sollte.<br />

Die Verwirklichung des Trajektverkehrs unterblieb ebenso wie die Fertigstellung der Bahn<br />

<strong>Ebensee</strong> <strong>–</strong> Ischl. (HAGER Christian, 30f) Ursach dafür war der inzwischen einsetzende Bau der<br />

Kronprinz-Rudolph-Bahn.

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