400 Jahre Salinenort Ebensee 1607 – 2007
400 Jahre Salinenort Ebensee 1607 – 2007
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(hier ist das bild 14 aus wagner einzufügen)<br />
Rathausplatz in Gmunden um 1865<br />
(aus HAGER Christian, Abbildung 14)<br />
Nach der Verlängerung der Eisenbahn bis Gmunden ... war die Verschiffung des Salzes auf<br />
der Traun nicht mehr nötig, da es schon in Gmunden auf die Eisenbahnwägen verladen<br />
werden konnte. (SCHRAML ,1936, 273)<br />
Als der durchgehende Betrieb zwischen Gmunden und Linz am 01.03.1836 aufgenommen<br />
wurde, waren 220 Stadl- und Schiffsleute überflüssig und die Traunschifffahrt verfiel sehr<br />
schnell. Der Anfang vom Ende der Traunschifffahrt wurde aber schon früher mit der<br />
Auflassung der ärarischen Schifffahrt und dem Salzfreihandel 1825 eingeläutet. Ab diesem<br />
Zeitpunkt künnerte sich das Salzoberamt nicht mehr um die Erhaltung des Schifffahrtsweges<br />
auf der inneren und äußeren Traun, was zu dessen allmählichen Verfall wesentlich beitrug.<br />
Die Schifffahrt war aus physikalischen Gründen um1850 nicht mehr möglich.<br />
Neben dem Salz war im steigenden Umfang die Trauntalkohle wichtigstes Frachtgut der<br />
Bahnstrecke Lambach-Gmunden. Letztere war dann 35 <strong>Jahre</strong> später Ursache für weitere<br />
Arbeitlose, das Los traf die Holzknechte.<br />
(hier ist das scheman „pferdeeisenbahn budwei-linz gmunden“ aus hager die eisenbahnen , 19 einzufügen)<br />
(aus HAGER Christian, Seite 19)<br />
Die „Pferdeeisenbahn“ Linz-Gmunden wurde mit 01.03.1855 nach entsprechender<br />
Umrüstung auf Lokomotivbetrieb umgestellt. Das wäre für den Bahnabschnitt Linz-Budweis<br />
aus Geländegründen bautechnischen nur mit großem Aufwand möglich gewesen und<br />
unterblieb daher.<br />
3 Die zweite Saline, 1836 <strong>–</strong> 1898<br />
Das nachstehende Schema gibt uns einen Überblick, wie wir uns das Salinenareal unmittlbar<br />
vor dem großen Brand vorstellen müssen.<br />
(bitte heir das schema 3 von arbesser einfügen)<br />
Lageplan der Salinen <strong>Ebensee</strong> nach in der Zeit von 1822 bis 1835<br />
(ARBESSER Max von, 1889)<br />
3.1 Der Brand und der Neubau der Salinen<br />
Nach dem verheerenden Brand vom 09.07.1835, dem nicht nur die Salinengebäude sondern<br />
auch fünf Wohnhäuser und der Kirchturm sowie die gesamten Getreide- und Holzvorräte zum<br />
Opfer gefallen waren, beginnen sofort hektisch Bemühungen, um die Salzproduktion (=<br />
Geldproduktion) raschest wieder in Gang zu brinden. Schon am 21.08. findet an Ort und<br />
Stelle eine kommissionelle Besprechung unter Vorsitz des k.k. Hofkammepräsidenten für das<br />
Münz- und Bergwesen, Fürst August von Lobkowitz statt. Das untere, seenähere Sudhaus<br />
wird später seinen Namen tragen.