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400 Jahre Salinenort Ebensee 1607 – 2007

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Untaten die Fische und auch die Würmer, die den Tieren als Nahrung dienen, Ausrotten. In<br />

grossen Bächen sind auch Weissfische. Der Bachkrebs erlag in den letzen <strong>Jahre</strong>n 2 der<br />

Kebspest.<br />

2) Hauser schreit 1958!<br />

Von dieser Schilderung des Dechanten Hermann Hauser kann abgeleitet werden, dass die<br />

Einwanderer eine Umgebung vorgefunden haben, die ihrer ursprünglichen Heimat<br />

weitestgehend ähnlich war, und sie sich sicher deshalb sicher bald heimisch gefühlt haben.<br />

Jetzt aber wieder zurück in die Geschichte!<br />

1783 hatte der Forstmeister Franz Lahner, offenbar ein <strong>Ebensee</strong>r, mit Rechenmeister Wallner,<br />

Holzmeister Urban, Klausmeister Dekert, die davor in Neusohl (=Banska Bystrizka,<br />

Slowakei) gewirkt hatten, drei Rechen bei Reschitz, Cilnic und Bokschan erbaut und die<br />

Brezava triftbar gemacht. 1785 hatte die erste Trift stattgefunden. Doch bald waren die<br />

Flussnahen Wälder abgetriftet und man erkannte, dass das Holz aus den Seitengräben nur mit<br />

Riesen und Nebenklausen zu bringen war. Dazu brauchte man Fachkundige, die man in<br />

diesem Gebiet ansiedeln wollte.<br />

Mit Steierdorf, wo man Salzkammergütler 1773 zur Zufriedenheit des Ärariums angesiedelt<br />

hatte, hat Franzdorf dieselben Gründungsursachen. Man brauchte Holzkohle für das 1771 in<br />

Reschitz gegründeter Stahlwerk. Wieder wurden Holzknechte aus dem Kammergut, der<br />

Steiermark und Niederösterreich angeworben und 1793 angesiedelt.<br />

Die Auswanderer, es waren 142 Personen, waren vom Kaiser, Franz I. (als deutscher Kaiser<br />

der II. und als österreichischer Kaiser der I.) am Wiener Hof empfangen worden. Der Kaiser<br />

entließ sie mit den Worten: „Gehet in Gottes Namen, meine Lieben, in eure neue Heimat,<br />

vergesset nicht auf den lieben Gott, bauet eure Häuser auf und nennt den Ort nach meinem<br />

Namen!“<br />

Die Direktion der Bergwerke von Reschitz hatte den aus dem Salzkammergut stammenden<br />

„Magister sylvorum“ Franz Loidl, der seit 1778 dort lebte, ins Kammergut geschickt, um<br />

Waldfachleute anzuwerben. In kurzer Zeit hatte er 71 Familien, insgesamt 142 Personen<br />

gefunden. Die bereit waren, mit ihm im Banat eine neue Existenz aufzubauen. Es waren dies:<br />

aus Hallstatt:<br />

Tuscher Georg, Stögner Georg, Engleitner Johann, Sepl Franz;<br />

aus Ischl:<br />

Bamesberger Josef, Engleitner Georg, Hintereder Johann, Hütter Josef, Loidl Johann,<br />

Loidl Michael, Loidl Simon, Marchhofer Matthias, Pilz Josef, Preimesberger Johann,<br />

Preisinger Matthias, Spangl Johann, Starzinger Michael, Unterberger Matthias,<br />

Vizelsteiner Georg, Wasner Johann, Wieser Josef;<br />

aus <strong>Ebensee</strong>-Langbath:<br />

Auer Josef, Danzwith Leopold, Gaig Franz, Gammer Matthias, Hollergschwandtner<br />

Adam, Hollergschwandtner Franz, Hutterer Karl, Loidl Ägid, Loidl Eva, Loidl Ignaz<br />

sen., Loidl Ignaz jun., Loidl Simon, Mittendorfer Sebastian, Schichl Daniel, Spitzer<br />

Josef, Schreiber Matthias;<br />

aus anderen Orten Oberösterreichs:<br />

Bohn Johann, Gammer Johann, Gruber Franz, Heller Katharina, Hübner Nikolaus,<br />

Moos Eberhard, Neudecker Johann, Pagerl Andreas, Pilich M., Reisenbüchler<br />

Bernhard, Riedl Anton, Riedl Josef, Sänger Tobias, Schmidt Johann, Schön Franz,<br />

Spalt Elisabeth, Truckentanner Josef, Windhager Josef;

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