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400 Jahre Salinenort Ebensee 1607 – 2007

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Lungenkraut und der Lerchensporn. Ackerschachtelhalm, Ackerhederich, Hohlzahn,<br />

Kornblume, Wegwarte, Konrade und Ackerwinde wuchern als Unkraut im Acker. Auch Pilze<br />

verschiedenster Art sind hier zuhause. Man Findet sie im Wald- und Wiesenboden und an<br />

morschen Bäumen. Weitbekannt und vielbegehrt sind die bläulichbraunen Buchenschwämme,<br />

die im Monat November an fehlerhaften Buchenbäumen im Semeniker Urwald Schmarotzen.<br />

In Ihren Gärten um das Haus ziehen die Franzdorfer auch Kulturpflanzen. Unter den Obst-<br />

herrschen Äpfel- und Birnbäume vor. Auch einiges Gemüse wird gezogen. In den<br />

Gartenbeeten und in den Fenstern blühen farbenfrohe Zierpflanzen.<br />

Unsere Wälder mit ihren Schluchten, Dickichten, Gesträuchen , Büschen und saftigen Wiesen<br />

beheimaten eine reiche Tierwelt. Die Tiere finden hier Schutz und Nahrung. Ursprünglich<br />

herrschte das Raubwild vor. Nach 1874 erlegte der Waldhüter Ernst Moser am<br />

Berzavaursprung einen Bären und 1878 schoss der Forstjäger Johann Bähr bei Josefinental<br />

die letzte Bärin in dieser Gegend. Wölfe, Füchse, Wildkatzen, Marder, Iltisse, Wiesel,<br />

Fischotter Dachse und Wildschweine sind auch jetzt noch häufige Bewohner unserer Wälder.<br />

Bei ihren nächtlichen Raubzügen machen sie beim Edelwild, Federvieh, Fischen und<br />

Haustieren reiche Beute. Unter dem edlen Rotwild ist das Reh am häufigsten. Die Hirsche<br />

wurden schon 1830 durch die Raubschützen ausgerottet. Erst 1887 brachte die ST.E.G. aus<br />

Böhmen und Ungarn wieder Hirsche, seither werden sie Gepflegt durch eigens dafür bestellte<br />

Wildheger; nun sind sie wieder heimisch in unseren Wäldern. Am Waldrand und auf den<br />

Wiesen lebt der Feldhase, der aber auch schon im Aussterben ist. Auch das zierliche<br />

Eichhörnchen muss hier erwähnt werden.<br />

Auch unter den Vögel gibt es viele Räuber. Früher war hier der Adler beheimatet, jetzt<br />

begegnet man ihm nur noch in den Siebenbürger Karpaten. Auch dort ist er jedoch nur<br />

zeitweiliger Gast. Häufig sind hier folgende Raubvögel: Habicht, Uhu, Rabe, Würger,<br />

Eichelhäher, Eisvogel, Nebelkrähe und Wasseramsel 1 Sie setzen dem Geflügel und den<br />

Singvögeln nach und plündern deren Nester. Die Schädlinge des Waldes vertilgen die<br />

nützlichen Klettervögel, so der Baumläufer, der Grün-, Bunt- und Schwarzspecht. Die<br />

Singvögel sind ebenfalls Schützer, aber auch eine Zierde unseres Waldes. Erwähnt seien: der<br />

Kuckuck, Zeisig, Fink, Stieglitz, Gimpel, Kernbeisser, die Amsel, Singdrossel, Grasmücke,<br />

Nachtigall, Bachstelze, Meise, Haubenlerche und das Rotkehlchen. Auch die an und in den<br />

Gebäuden nistenden Dach- und Hausschwalbe seien hier erwähnt, wi auch der Sperling.<br />

1) als langgedienter Freizeitornithologe hätte ich gegen die Bezeichnung „Raubvogel“ generell und im besonderen hier bei dieser<br />

„Einteilung“ beträchtliche Einwände vorzubringen!<br />

In den Herbstmonaten erschein in unserer Gegend die Wacholderdrossel in grossen Scharen<br />

und sucht nach den nun reifen Waldbeeren. Auch verschiedene Hühnerarten sind unter den<br />

heimischen Vögeln vertreten: das Rebhuhn, die Wachtel u.a. Die Waldtauben und<br />

Wildentenwerden hier immer seltener.<br />

Eidechsen, Ringelnatter, Blindschleiche, Feuersalamander, Frösche, Kröten und andere<br />

Kriechtiere und Lurche sind hier selten. Oft werden diese wehrlosen Tiere von den Menschen<br />

gedankenlos getötet. Welch ein Irrtum!<br />

Die Eidechse, Ringelnatter und Blindschleiche verdienen sorgsamsten Schutz, da sie nur<br />

Schädling vertilgen und selbst dem hilflosesten Kind nichts zu Leide<br />

Tun. In den klaren Bergbächen, die durch Wald und Wiese unserer Heimat plätschern und<br />

schäumen, leben die Bach- und Regenbogenforelle. Wohl ist sie ein Raubfisch, aber auch sie<br />

wir Mensch und Tier zur Beute. Besonders sind es die gewissenlosen Giftjäger, die durch ihre

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