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400 Jahre Salinenort Ebensee 1607 – 2007

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Südrumänen und Oltenier fremd und unbegreiflich blieben <strong>–</strong> als auch gegen jene der<br />

ethnischen Minderheiten, die er in eine große „sozialistische Nation“ integrieren wollte.<br />

2.14.4.2 Der Ort Oberwischau<br />

(hier ist die karte 3 einzufügen)<br />

Karte 3: Das heutige Rumänien<br />

(der nachstehende teil kommt raus, wenn ilk seine darstellung liefert!)<br />

In der von Pfarrer Dr. Josef Barany aufgrund der Angaben von Klausmeister Johann<br />

Kellermann 1923 in ungarischer Sprache verfassten „historia domu“ der Pfarre Oberwischau,<br />

(in einer Übersetzung von Anton-Joseph Ilk) heißt es: „In den <strong>Jahre</strong>n 1770 <strong>–</strong> 1775 kaufte das<br />

ungarische Schatzamt (Ärar) für ewige Nutzung von Oberwischauer Kompossessorat<br />

(Mitbesitzer) das Wassertal. Um eine systematische Bewirtschaftung zu gewährleisten, sollten<br />

Ansiedler angeworben werden. Im Zuge dieses Vorhabens wurden aus Deutsch-Mokra sieben<br />

Arbeiter nach Oberwischau gebracht, die 1740 1) aus Gmunden in Deutsch-Mokra angesiedelt<br />

wurden. Namentlich:<br />

Reisenbüchler Franz, Forstmeister<br />

Leitner Johann, Meistergehilfe<br />

Königsberger Johann, Zimmermann 2)<br />

Reiss Josef, Zimmermann<br />

Fifferling Georg, Knecht 3)<br />

Schmied Johann, Zimmermann 4)<br />

Grenzer Josef 5)<br />

Diese wurden in der Heiligen-Johannis-Gasse angesiedelt.“<br />

1810) Da die Salzkammergütler erst am 9. November 1775 ankamen, ist diese <strong>Jahre</strong>szahl falsch.<br />

1811) Ausgewandert sind nur ein Mathias Kienesberger also kann der nicht aus Deutsch-Mokra kommen<br />

1812) Ausgewandert ist ein Georg Pfifferling, Holzknecht!<br />

1813) Ein Schmied Johann ist nicht auf der Liste der Auswanderer nach Deutsch-Mokra<br />

1814) Auch ein Grenzer Josef seht nicht auf der Auswandererliste<br />

(da gehört jetzt noch die weitere entwicklung herein!!!!)<br />

Anneliese Thudt und Gisela Richter schreiben zum weiteren Schicksal der Salzkammergütler:<br />

„Die österreichischen Siedler wurden vom österrreichisch-ungarischen Staat 1) als ärarische<br />

Arbeiter hierher gebracht. Sie waren Holzarbeiter (Fäller, Flößer, Zimmerleute) und hatten<br />

die Aufgabe, die Holzausbeutung in den waldreichen Gebieten durchzuführen. Die<br />

Verwaltung der ärarischen Domänen schloß mit einem Teil der Siedler eine Art<br />

Kollektivvertrag, auf Grund dessen ihnen für die Arbeitjährlich eine bestimmte Menge an<br />

Naturalien sowie eine Parzelle für den Hausbau zustand, die sie selbst roden mussten. 2)<br />

Die ärarischen Behörde versuchte bald, die Arbeitsbedingungen zu drücken, worauf die<br />

österreichischen Siedler sich weigerten, unter noch schlechteren Verhältnissen zu arbeiten<br />

und mit der Auswanderung drohten. Nun wandte sich die ärarische Behörde an Zipser<br />

Siedler, die aus Mangel und Armut bereit waren, auch auf diese Bedingungen einzugehen.<br />

Die österreichischen Siedler, die sich dennoch nicht zu einer neuen Auswanderung<br />

entschließen konnten, betrachteten nun die Zipser als „Streikbrecher“, und jahrzehntelang<br />

nachher lebten die beiden Siedlergruppen räumlich und gesellschaftlich streng voneinander<br />

geschieden. 9 Dadurch ist es auch zu erklären, nlä es heute noch in Oberwischau gibt.

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