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400 Jahre Salinenort Ebensee 1607 – 2007

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20 RESCHITZA Banat Resita Rumänien 45.18 / 21.55<br />

21 ROSENBERG in Oberungarn Ruzomberok Slowakei 49.05 / 19.18<br />

22 SAMBOR und<br />

Galizien, Nähe Krakau Wielicka Polen 48.58 / 20.08<br />

WIELICZKA 10)<br />

23 SCHEMNITZ Oberungarn Bansca Stiavnica Slovakei 48.27 / 18.55<br />

24 SCHMÖLNITZ Oberungarn Smolnik Slovakei<br />

25 SOOVAR 11) Soovar nächst Eperies,<br />

Oberungarn<br />

Slanske Pohorie Slovakei 49.00 / 21.14<br />

26 STEIERDORF 12) bei Reschitz Steierdorf-Anina Rumänien, Kreis<br />

Karasch-Severin<br />

45.02 / 21.53<br />

27 SUSZAVA in der Buckowina Suceava Rumänien 47.40 / 25.45<br />

28 TEMESCHVAR in Ungarn, temeschvaer Banat Timisoara Rumänien 45.45 / 21.13<br />

29 UNGWAR Ungarn Uzgorod Ukraine 48.34 / 22.20<br />

Fußnoten:<br />

1) „....1790 eine Anzahl mit allen Werkzeugen ausgerüstete Forstknechte zum Rechen- und Klausenbau nach Delatyn.“ (Schraml,<br />

1934, 408)<br />

2) Nach Deutsch-Mokra sind 1775 insgesamt 224 Personen aus dem Salzkammergut ausgewandert, davon 114 aus <strong>Ebensee</strong>, 83 aus<br />

Bad Ischl. Aus Deutsch-Mokra wurde 40 <strong>Jahre</strong> später Königsfeld gegründet (heute Ust-Tschorna auch Ust Corna).(Schmid-<br />

Egger)<br />

3) „1774 folgten mehrere Gmundner Holzarbeiter der Aufforderung, sich zur Auswanderung freiwillig zu melden.....Ihrem Beispiele<br />

folgten andere Arbeiter, zu Anfang der Neunzigerjahre waren schon über 50 Kammergütler unten, 1793 reiste noch der Ausseer<br />

Schichtenschreiber Philipp Steiner mit fünf Familien nach Dognaczka..... Der Ausseer Steiner..... reiste eigens in das Kammergut,<br />

um 30 steirischen und 80 oberösterreichischen Holzarbeiterfamilien.....als Führer zu dienen....“ (Schraml, 1934, 409f)<br />

4) „Ischl 16 Familien mit 40 Personen, <strong>Ebensee</strong> 8 Familien mit 19 Personen, Halllstatt 4 Familien mit 7 Personen , Lambach“ (das<br />

muss wohl heißen Langbath!!!!) „6 Familien mit 16 Personen......“ (Pallanik, 7)<br />

5) Auch Neustadt, auch Nagi Banya<br />

6) „1749 wurden auch nach Görz Sachverständige aus dem Kammergut berufen, welche die dortigen Rechenanlagen besichtigen<br />

und verbessern sollten“ (SCHRAML, 1932, 405)<br />

7) „...10 Mann mit einem geübten Sagschneider mussten zur Verfertigung von Faßtaufeln nach Nadworna fahren.“ (SCHRAML;<br />

1934; 408)<br />

8) In Oberwischau und Umgebung lebt heute (2002) noch eine Kolonie von etwa 1600 Altösterreichern, von denen einige der<br />

Vorfahren aus dem Salzkammergut stammen, das beweisen die Namen Felner, Fuchs, Hagel, Heidel, Kreiter, Lahner, Leitner,<br />

Pfifferling, Reisenbichler, Schmied, Traxler, Zeplzauer, ....die heute noch vorkommen. Laut in ungarischer Sprache<br />

handgeschriebener Pfarrchronik von Oberwischau sind um 1775 die ersten 7 Arbeiter aus Deutsch-Mokra angesiedelt worden.<br />

1778 folgten 25 weitere Familien „aus Gmunden“ und im <strong>Jahre</strong> 1785 25 Familien „aus der Umgebung von Ischl“<br />

9) Im Komidat Tschernovitz (auch Czernowitz, heute Cernovcy)<br />

10) 1776, 31 Oberösterreicher zur Verbesserung des Salz- und Holzwesens. (Schraml, 1934, 408) „Die....dort erbaute Saline....war<br />

1777 im Sud- und Wöhrwesen verbesserungsbedürftig geworden, weshalb .....2 Hallstätter, 14 Ischler und 8 <strong>Ebensee</strong>r<br />

Pfannhauser mit Weib und Kind, zusammen 60 Personen nach Soovar übersiedelten.“ (Schraml, 1934, 410)<br />

11) „Die offizielle Geburtsstunde von Steierdorf war am 24. Juni 1773. um den wachsenden Bedarf an Holzkohle zu berfiedigen,<br />

wurden Holzschläger und Köhler in den Orawitzer Forst, damals wohl ein Urwald, angesiedelt.“ Sie kamen aus der<br />

Ischlergegend, Grundlsee. 1774 „... kamen weitere ‚geschickte Köhler’“ unter der Leitung von Peter Kastel. 1775 kamen 6 Köhler<br />

und 6 Holzarbeiter aus Deutschland (http://home.t-online.de/home/flataretu/steierd.htm)<br />

In einigen der Aussiedlerorte leben Nachkommen der Auswanderer aus dem 18. Jahrhundert<br />

bis zum Heutigen Tag, besonders dann, wenn die Ansiedlung in geschlossenen Ortschaften<br />

erfolgte, wie in Deutsch-Mokra und Franzdorf oder wenn die Neusiedlung überwiegend von<br />

Deutschsprachigen Ansiedlern und Zuzüglern gebildet wurden, wie in Steierdorf-Anina und<br />

Oberwischau. Die meisten der Aussiedler aber waren spätestens in der dritten Generation von<br />

der Mehrheitsbevölkerung assimiliert, und es finden sich heute kaum noch Spuren von ihnen.<br />

2.14.2 Steierdof-Anina (Rumänien)<br />

(bilder über steierdorf können aus dem internet >http://home.tonline.de/home/flataretu/steierd.htm< entnommen werden)<br />

Der offizielle Geburtstag von Steierdorf im Banater Bergland ist der 24. Juni 1773. Um den<br />

wachsenden Bedarf von Holzkohle bei der Erzeugung von Stahl in Reschitz zu decken (Koks<br />

gab es damals noch nicht!) versuchte das Montan-Ärar (= die staatliche Bergbauverwaltung)<br />

Köhler und Holzknechte anzusiedeln, welche die riesigen Waldgebiete um Steierdorf, die<br />

Orawitzer Forste, zur Holzkohlengewinnung nutzen sollten.<br />

Unter der Führung von Peter Kastel kam am 24. Juni 1773 der erste Transport in Steierdorf<br />

an. „ Der Transport zählte 50 Holzknechte und 1 Holz- und Kohlenmeister mit ihren

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