01.12.2012 Aufrufe

400 Jahre Salinenort Ebensee 1607 – 2007

400 Jahre Salinenort Ebensee 1607 – 2007

400 Jahre Salinenort Ebensee 1607 – 2007

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Zwischen <strong>Ebensee</strong> und Gmunden kam der „<strong>Ebensee</strong>r Kobel“ zum Einsatz. Er war 17 Klafter,<br />

5 Schuh und 10 Zoll lang (=34,07 m) und 1 Klafter, 3 Schuh breit (= 2,84 m) und konnte mit<br />

28 t Salz beladen werden. Mit solchen wurde das in <strong>Ebensee</strong> erzeugte Salz zu den Fertigern<br />

nach Gmunden tranportiert.<br />

(bitte hier das bild aus KRACKOWIZER, 1899, seite 271 einfügen)<br />

<strong>Ebensee</strong>r Kobel<br />

(aus KRACKOWIZER, 1899, 271)<br />

Mit der Eröffnung der „Konprinz-Rudolph-Bahn“ am 23.10.1877 wurde sowohl der<br />

Traunschifffahrt als auch dem Traunschiffsbau, beide hatten schon durch Eröffnung der<br />

Pferdeeisenbahn stake Einbußen hinnehmen müssen, der Garaus gemacht. Sie sind heute fast<br />

spurlos verschwunden.<br />

2.10.2.3 Der Gegentrieb<br />

Maximilian I. ließ 1509 den „Gegentrieb“ eingeführt, durch den man ein Zweifaches<br />

erreichen wollte: erstens Holzersparnis und zweitens eine bessere Versorgung des<br />

Kammergutes mit Nahrungsmittel.<br />

Er gliederte sich, wie die Naufahrt auch, in die drei Abschnitte: 1 äußere Traun, von der<br />

Zizlau bis Stadl, das sind 42 Kilometer, 2 innere Traun, von Stadl bis Gmunden, das sind 18<br />

Kilometer, allerdings die schwierigsten, wegen des Tranufalles und 3 die obere Traun, von<br />

<strong>Ebensee</strong> bis Steeg, das sind rund 18 Kilometer.<br />

hier ist das bild „von der alten salzschiffahrt“ aus heimatgaue, 1928, seite17, einzufügen<br />

Stich mit Schiffszug, von Bunk und Ziegler<br />

(aus „Heimatgaue“, 1928, 16)<br />

Für den Gegentrieb von <strong>Ebensee</strong> nach Steeg brauchte man für eine mit Getreide bladene<br />

Sechser- oder Siebenerzille vier Pferde, für eine leere drei. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts<br />

hatte der Gebentieb aus der oberen Traun einen Umfang von vier Züge mit je vier Pferden,<br />

dreimal die Woche. In Laufen wurden die Schiffe vom Windenmeister gegen Vergütung<br />

mittels Winde durch den Wilden Laufen geschleußt. 1851 wurde der Fahrkanal so erneuert,<br />

dass die Winde überflüssig war.<br />

Der Gegentrieb wurde als Frachtgeschäft an sogenannte Traunbauern vergeben. Sie<br />

arbeiteten als private Unternehmer, wie auch ihre Kollegen auf den anderen Traunabschnitten.<br />

Um das Frachtgeld wurd bei jeder Vertragserneuerun erbittet gefeilscht. Die Traun- und die<br />

Fallbauern wussten um die Wichtigkeit ihrer Dienste, und konnten dem Ärar daher ständig<br />

mehr Geld abringen. 1806 glaubte das Ärar, den gesamten Gegentrieb auf der Traun in<br />

Eigenrgie billiger als die Traun- und die Fallbauern durchfüren zu können, hatte aber durch<br />

die Franzoseneifälle dieses Ziel nicht erreichen können.<br />

Da auf der äußeren Traun zum Gegentrieb einer leeren Siebenerzille sechs, einer „Sechserin“<br />

fünf Pferde gebraucht wurden, standen 60 bis 70 Pferde dauernd im Geschirr.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!