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400 Jahre Salinenort Ebensee 1607 – 2007

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Generalsanierungen der Pfannen. Zudem wurde ein „Wasserknecht“ eingesetzt, der einen<br />

Gehilfen hatte. Sie hatten die Aufgabe, den „Strehn“ wöchentlich abzugehen und auf Schäden<br />

hinzu weisen.<br />

Die Sole musste besonders im Winter auf ihrem langen Weg bis <strong>Ebensee</strong> mehrmals gewärmt<br />

werden, was in den Solestuben geschah, an die sich ältere <strong>Ebensee</strong>r noch erinnern können.<br />

(hier ist das bild einer solestube einzufügen, etwa aus TREFFER, 79)<br />

Solewärmestube<br />

(aus TREFFER, 97)<br />

Zwischen 1751 und 1752 wurde auf der ganzen Soleleitungsstrecke ein zweiter Rohrstrang<br />

mit größerer lichten Weite verlegt, der in der Lage war, 16 „Stuben“ Sole (das sind etwa<br />

290.000 l) statt der bisherigen 15 (das sind etwa 270.000 l) nach <strong>Ebensee</strong> zu leiten, die zur<br />

Erhöhung der Salzproduktion auch gebraucht wurden. (SCHRAML, 1932, 145 <strong>–</strong> 147)<br />

Der Winter 1799/1800 war so kalt, das in den Soleleitungen Klaubersalz und Gips ausfielen<br />

und die Leitungen verstopfte. Dashalb wurden in der Folge auf der ganzen Strecke<br />

Solewärmstuben errichtet.<br />

(hier ist das bild von seite 23 aus HAGER hans die traun einzufügen)<br />

Soleleitungsrohre, wie sie noch im <strong>Jahre</strong> 1975 entlang des Strehns zu sehen waren<br />

(aus HAGER Hans, 23)<br />

2.3 Wie muss man sich ein Pfannhaus vorstellen?<br />

Der wichtigste Teil eines Sudhauses war die aus Stahlblechen zusammengenietete fast<br />

kreisrunde Pfanne, die für das Gebäude namensgebend war. An der Pehrstatt, wo das Salz mit<br />

langen Kruken ausgepehr (=ausgezogen) wurde, war die Rundung durch einen geraden Teil<br />

ersetzt. Der Pfannenrand bildete sozusagen einen Kreis mit einem Durchmesser von 20<br />

Metern, dem an der Pehstatt ein Segment abgeschnitten war. Die Pfannenfläche betrug rund<br />

34 m 2 .<br />

Die Pfanne ruhte (je nach Pfannengröße) auf 200 bis 300 Stehern aus Kalkstein (später unter<br />

dem nachmaligen Verweser von <strong>Ebensee</strong> aus Ziegeln), die den Heizraum bildeten. Sie war so<br />

geneigt, dass am Ende eines einwöchigen Sudvorganges die Mutterlauge durch eine Öffnung<br />

abgelassen werden konnte. Die Pfanne wurde zudem mit langen Haken an der<br />

Dachkonstruktion des Pfannhausgebäudes befestigt. Im Dach befanden sich Öffnungen, durch<br />

die die Dämpfe abzogen, die über Jahrhunderte ein nicht wegzudenkender Teil des Bildes der<br />

<strong>Ebensee</strong>r Salinen darstellten.<br />

(hier ist das bild nr. 9 aus patocka/stadler einzufügen)<br />

Salzpfanne zu Hallstatt (M. Meriean)<br />

(aus PATOCKA/STADLER, 1989)<br />

(hier ist das bild aus heimatgaue, 1928, seite 82 einzufügen)<br />

Schematische Darstellung einer Rundpfanne<br />

(aus „Heimatgaue“, 1928, Seite 82)<br />

Der Ofen reichte bis zur Pfannenmitte und wies eine offene Einsturzöffnung, das Schürloch,<br />

auf, durch das die klafterlangen (=1.896 m) Spelten auf den Rost des Ofens eingeworfen

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