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400 Jahre Salinenort Ebensee 1607 – 2007

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Das Personal verteilte sich auf<br />

bei der Holz- und Wehrarbeit 28 1.249 1.277<br />

insgesamt 63 1.600 1.663<br />

die Holzarbeit im Offensee 212 Mann<br />

die Holzarbeit in Mitterweßenbach 134 Mann<br />

die Holzarbeit beim Hozaufzug 30 Mann<br />

die Holzfällung und Zulieferungan der Aurach 334 Mann<br />

die Holzfällung und Zulieferungan im Attergau 232 Mann<br />

die Schiffwerkerei 57 Mann<br />

den Aufsatz und Klub in <strong>Ebensee</strong> 147 Mann<br />

das Wehrwesen an der Traun, an den Triftbächen 131 Mann<br />

und Seitenstraßen, Brücken und Klausen usw.<br />

zusammen 1.277 Mann<br />

(SCHRAML, 1934, 210)<br />

2.1 Die Ursachen der Salinengründung<br />

Der andauernde Krieg mit den Türken und die auch durch „den Bruderzwist im Hause<br />

Habsburg“ zerrütteten Verhältnisse im Reich hatten zur Folge, dass Rudolf II. unter ständiger<br />

Geldnot litt. Er trachtete daher daran, die Einkünfte aus der Salzerzeugung zu steigern. In<br />

Hallstatt konnte zwar genügend Sole erzeugt werden, aber das Holz zu deren Versiedung war<br />

längst knapp geworden. Man brachte schon Holz aus dem Goiserer Weißenbachtal mit<br />

Fuhrwerken an den Hallstattersee und in „Bögen“ nach Hallstatt. Das verteuerte die<br />

Gestehungskosten erheblich. Es fehlte einfach das Brennmaterial, um eine dritte Sudpfanne in<br />

Hallstatt zu errichten.<br />

Im Gebiet von <strong>Ebensee</strong> aber gab es schlagbare Wälder zur Genüge. So reifte der Gedanke, die<br />

Sole dem vorhandenen Wäldern zuzuleiten und in <strong>Ebensee</strong> ein Pfannhaus zu errichten. Es gab<br />

„Vorteile, die man sich hiebei versprach und die in der Folgezeit auch erfüllt wurden, ... :<br />

1. Die Vermeidung des Salztransportes auf der oberen Traun und der beim wilden<br />

Laufen bestandenen Gefahren für die Schiffahrt.<br />

2. Die Ersparung der hohen Lieferkosten für das Sudholz aus dem Weißenbachtal<br />

flussaufwärts nach Hallstatt.<br />

3. Die Verbilligung der Salztransportkosten überhaupt und eine Ersparung an den<br />

Schiffbaukosten durch die Einführung des Gegentriebes auf der unteren Traun.<br />

4. der Entfall des Fudergestaltens, weil das in <strong>Ebensee</strong> erzeugte Salz unmittelbar den<br />

Fertigern in Gmunden zugeführt werden konnte und<br />

5. die bessere Versorgung der Fertiger mit Schiff- und Kufholz. Endlich stand in<br />

<strong>Ebensee</strong> ein weiter Platz für den Aufsatz des Holzes zu Gebote, das hier gut austrocknen<br />

konnte und dann eine erhöhte Heizwirkung gab.“<br />

Am 16.10.1595 befahl Rudolf II. von Prag aus den Bau der Soleleitung bis Ischl und das Jahr<br />

darauf bis <strong>Ebensee</strong>. „Am 15. August 1596 erging das Generalmandat, in <strong>Ebensee</strong> ein neues<br />

Pfannhaus zu errichten, 1599 wurde der Baugrund hiefür aus dem Besitz der Stadt Gmunden<br />

erworben, 1604 mit dem Bau begonnen und <strong>1607</strong> das erste Salzgesotten.“<br />

(SCHRANL, 1932, 196f )<br />

2.2 Der Bau des „Strehns“

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