400 Jahre Salinenort Ebensee 1607 – 2007
400 Jahre Salinenort Ebensee 1607 – 2007
400 Jahre Salinenort Ebensee 1607 – 2007
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1792 (14.07.) der 24jährige Franz wir zum Deutschen Kaiser gewählt<br />
1793 Zweite Teilung Polens<br />
1795 Dritte Teilung Polens; Österreich erhält Ostgalizien<br />
1797 (17.10.) Friede von Campo Formio; Österreich erhält Venedig.<br />
Istrien, Dalmatien<br />
1799 - 1802 Zweiter Koalitionskrieg (Österreich, England, Neapel,<br />
Portugal u. das Osmanische Reich gegen Frankreich)<br />
1803 (03.12) Österreich verliert die Schlacht bei Hohenlinden.<br />
Napoleon ist auf dem Weg nach Wien<br />
1804 Napoleon proklamiert sich zum Kaiser der Franzosen<br />
1804 (18.05.) Napoleon ernenn sich zum Kaiser der Franzosen<br />
1804 (07.12.) Österreich wir Kaiserreich<br />
1805 Dritter Koalitionskrieg (Österreich, England, Russland und<br />
Schweden gegen Frankreich). Sämtliche Ämter werden nach Olmütz<br />
verlegt<br />
1805 (12.11.) Napoleon marschiert in Wien ein<br />
1805 (26.12.) Friede(nsdiktat) von Pressbug: Österreich verliert Tirol<br />
und Vorarlberg an Baiern, Venedig, Istrien und Dalmatien und erhält<br />
Salzburg<br />
1806 (06.08.) der Kaiser legt die deutsche Kaiserkrone nieder<br />
1806/07 Vierter Koalitionskrieg (ohne Österreich, Napoleon siegt)<br />
1809 <strong>–</strong> 1848 Lothar Fürst Metternich „dirigiert“ Österreich<br />
1809 (13.05.) Napoleon marschiert wieder in Wien ein<br />
1809 (21.05.) Sieg gegen Napoleon bei Aspern<br />
1809 (06.07.) Napoleom siegt bei Wagram<br />
1809 (14.10.) Friedensschluss von Wien<br />
1810 (20.02.) Andreas Hofer wird (vom Kaiser „höherer“ Ziele<br />
wegen geopfert) in Mantua erschossen<br />
1811 der Staat ist bankrott<br />
1813 (16.-19.10.)Völkerschlacht bei Leipzig, vorläufiges Ende<br />
Napoleons. 120.000 Tote (15.000 davon Österreicher!)<br />
1793 NOT herrscht wieder im Kammergut<br />
1793 im Pfannhaus verwendet man statt des Lichtfeuers (Unschlitt-)<br />
Kerzen, die vom <strong>Ebensee</strong>r Fabrikanten Lorenz Ruesch hergestellt<br />
werden<br />
1793 insgesamt 142 Menschen aus dem heutigen Österreich, 109<br />
Personen aus dem Salzkammergut (davon 40 aus Ischl und 35 aus<br />
<strong>Ebensee</strong>) unter der Führung von Franz Loidl übersiedeln ins Banat<br />
und gründen den Ort Franzdorf (heute Valiug in Rumänien)<br />
1794 bei einem heftigen Sturm am Traunsee gehen 7 Zillen mit 2.466<br />
Zentner Salz verloren (ob Menschen zu Schaden kommen, wir nicht<br />
berichtet!)<br />
1794 das offenen Leuchtfeuer in den Salinen ist durch Unsletkerzen<br />
ersetzt<br />
1795/96 die Säge löst die „Maishacke“ beim Fällen und Zerteilen der<br />
Baumstämme ab<br />
1796 die erste „Tiroler Pfanne“ in Aussee bewährt sich in Betrieb<br />
1796 durch den Einbau von „Wassertoren“ in die Wehrgebäude am<br />
Gmundner Traunausfluss, wird der Wasserbedarf für die Schifffahrt<br />
fast 100% regulierbar<br />
1796 die Kirche - bisher turmlos - erhält einen Turm unter der<br />
Leitung des Salinenbaumeisters Josef Auer<br />
1796 der zweispännige Postwagen fährt täglich von Gmunden nach<br />
Steeg und zurück<br />
1796/98 (mit Hofkammerdekret vom 26.02.1796) Bau des dritten<br />
Pfannhauses mit „Tiroler Pfanne“ (= rechteckig statt rund!)<br />
1797 im Salzkammergut wütet eine Ruhrepidemie, 16 Personen<br />
sterben<br />
1798 Bau des vierstöckigen Getreidekastens in <strong>Ebensee</strong><br />
1799 Eröffnung der (alten) Knabenvolksschule, heute Museum für<br />
Zeitgeschichte<br />
1800 etwa 500 Mann französischer Truppen ziehen durch <strong>Ebensee</strong><br />
1801 durch die Requirierungen und die Übergriffe der Franzosen<br />
entsteht im Salzkammergut große NOT<br />
1801 Erbauung der Steinwandkapelle<br />
1802 <strong>Ebensee</strong> zählt 3.001 Einwohner<br />
1802 Pockenepidemie im Salzkammergut<br />
1802 in der neuen Waldordnung wird befohlen, alle noch hölzernen<br />
Gebäude bei Erneuerung in Mauerwerk auszuführen<br />
1803 Errichtung einer Schwimmschule in <strong>Ebensee</strong><br />
1803, 12 Wochen lang sind in Gmunden französische Sodaten zu<br />
verpflegen und unterzubringen. 100 Wohnungen sind von Franzosen<br />
belegt<br />
1804 (25.10.)die Befreiung vom Miltärdienst für Salzarbeiter wird<br />
gänzlich aufgehoben<br />
1805 französische Truppen sind wieder in <strong>Ebensee</strong>. Die Arbeit in den<br />
Salinen wird eingestellt, französische Gendarmen versehen<br />
Wachdienst bei der Saline. Requirierungen finden statt. Es entsteht<br />
große NOT und HUNGER. Man bäckt „Brot“ us“Hötschenpötschen“<br />
1805 das Salzam t liefert das gesamte Holz für den Neubau des<br />
bischöflichen Seminares in Linz<br />
1805 beim Verwesamt <strong>Ebensee</strong> sind beschäftigt: 386 Salzarbeiter<br />
(davon 35 Meister), 1.277 Holzarbeiter (davon 28 Meister); im<br />
ganzen Kammergut sind es etwa 4.000 Beschäftigte<br />
1807 am Rindbach wird ein Rechen errichtet<br />
1807 das Salzamt beantragt den Ausbau des „Landfuhrwerkes“ nach<br />
<strong>Ebensee</strong> (= eine Straße!)<br />
1809 erneuter Einmarsch französischer Truppen. Am 05.05.<br />
übenimmt der bairisch General v. Wrede die Verwaltung des<br />
Salzamtes in Gmunden, die Salinen produziern, Frankreich kassiert!<br />
DAS VOLK HUNGERT, weil die Löhne nicht gezahlt werden.Der<br />
Spuk dauerte bis Oktober<br />
1809 der Ischler Waldmeister Franz Pfifferling erbaut die steinerne<br />
Chorinsky-Klause<br />
1810 der Fudertrager Jakob Loidl erteilt jährlich 30 Salinenarbeiter-<br />
Kindern Schwimmunterricht<br />
1811 es herrscht HUNGERSNOT im Salzkammergut<br />
1811 im April kommen 208 Soldaten ins Salzkammergut und werden<br />
zur Holzarbeit eingesetzt<br />
1812 acht sogenannte Kordonisten in der Saline haben die Aufgabe,<br />
„die Verschleppung von Salz, Eisen, Holz und anderer Materialien<br />
aus den Werksvorräten“ zu verhindern<br />
1813 die Soldaten werden langsam duch Einheimische ersetzt<br />
1813 in Hallstatt wird die erste Holzknecht-Bruderlade gegründet